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Kupfer, Edelstahl oder Kunststoff, einwandig oder doppelwandig. Wollen Sie einen Kaminofen nachrüsten, bietet sich ein außen am Haus montierter Schornstein an. Es gibt einwandige und doppelwandige Außenschornsteine und nicht jeder Schornstein ist für jeden Brennstoff geeignet. In unserem Kaufberater erklären wir Ihnen, wofür Außenschornsteine aus Kupfer, Edelstahl, Kunststoff geeignet sind, ob eine Wand- oder Bodenmontage besser geeignet ist und was der Unterschied zwischen feuchter und trockener Betriebsweise ist.
Einen doppelwandigen Schornstein erkennen Sie daran, dass im Tragrohr ein oder mehrere Innenrohre vorhanden sind, während der einwandige Außemschornstein lediglich aus dem sichtbaren Rohrteil besteht. Das heißt allerdings nicht, dass das Rohr nicht noch über eine Wärmedämmung oder Auskleidung verfügt.
In der Regel werden die preisgünstigeren einwandigen Schornsteine im Hausinneren zur Sanierung eines alten Schornsteins genutzt. Der gut wärmegedämmte, doppelwandige Schornstein wird dagegen außen am Haus installiert. Beide Schornstein-Typen werden in Bausätzen angeboten. Durch die vielen Module lässt sich der Schornstein an nahezu jede bauliche Gegebenheit anpassen. Die Modulbauweise erleichtert außerdem den Transport.
Die häufigsten Materialien für Außenschornsteine zum Nachrüsten sind Kupfer, Edelstahl und Kunststoff.
Kupferschornsteine sind optisch besonders ansprechend und zudem sehr korrosionsbeständig – die grünliche Patinaschicht schützt das Metall auch äußerlich. Zum Teil handelt es sich bei Rohren in Kupferoptik tatsächlich aber um ein galvanisch verkupfertes Edelstahlrohr. Diese sind preislich wesentlich günstiger als reine Kupferschornsteine..
Schornsteine aus Edelstahl trotzen Witterung und Säure, die bei der Verbrennung entstehen, über lange Zeit. Die glatte Oberfläche vermindert Rußablagerung, sorgt für einen guten Zug und ist für nahezu jeden Brennstoff geeignet.
Kunststoffschornsteine werden meist aus Polypropylen (PP) hergestellt, gelegentlich auch aus Polyphenylensulfid (PPS) oder Polyvinylidenfluorid (PVDF). Je nach Verarbeitung – oder Materialmix – weisen Schornsteine aus Kunststoff leichte Unterschiede bei Säure-, Temperatur- und Alterungsbeständigkeit auf. Generell lässt sich jedoch sagen, dass Kunststoffschornsteine nur für Öl- und Gasfeuerstätten mit niedriger Abgastemperatur geeignet sind, dafür aber durch ihr geringes Gewicht und den deutlich niedrigeren Preis überzeugen können.
Um sich über die Säurebeständigkeit ihres Produkts zu informieren, genügt ein Blick in die Herstellerangaben. So wird die Korrosionswiderstandsfähigkeit in vier Klassen angegeben – VM, V1, V2, V3. Es gilt: Je höher die Zahl hinter dem Buchstaben, desto länger wird das Material den Säuren standhalten können.
Auch aus Keramik werden Schornsteine gefertigt, doch diese sind ausschließlich für die Montage in einem Schornsteinschacht vorgesehen.
Bei der Montage von Außenschornsteinen wird zwischen Wand- und Bodenmontage unterschieden. Die Bodenmontage ist hier die aufwendigere Variante, denn hier fußt der Schornstein auf einem Betonfundament im Boden.
Wird der Außenschornstein an der Wand montiert, benötigt man zur Befestigung eine Wandkonsole. Die meisten Schornstein-Bausätze sind für beide Montagearten geeignet. Dann entscheiden vor allem Platz und Zeit darüber, auf welche Art der Schornstein montiert wird. Dauerhafter ist in jedem Fall die Bodenmontage, für die Sie jedoch Zeit in das Ausheben und Anlegen eines frostsicheren Betonfundaments investieren müssen.
Kühlt das Abgas im Außenschornstein ab, kondensiert die im Abgas enthaltene Feuchtigkeit. Dabei gilt: Je heißer die Abgase, desto weniger Feuchtigkeit kondensiert im Schornstein. Sind die Abgase so heiß, dass bei normalem Betrieb nichts kondensiert, spricht man von einer trockenen Betriebsweise.
Sind die Abgastemperaturen niedriger und kommen Brennstoffe wie Öl oder Gas zum Einsatz, verbleibt beim Unterschreiten des Taupunkts immer Kondensat an den Innenwänden des Schornsteins. Dann spricht man von einer feuchten beziehungsweise nassen Betriebsweise. Bei letzterer Betriebsart, die in den Produktangaben der Feuerstätte mit einem „W“ gekennzeichnet wird („D“ steht für die trockene Betriebsart), muss der Schornstein unempfindlich gegen Feuchtigkeit sein.
Außerdem werden bei jedem Außenschornstein auch Temperaturangaben gemacht: Und zwar zu Dauerbetriebstemperatur, Temperaturklasse und Nennbetriebstemperatur. Die Dauerbetriebstemperatur liegt je nach Materialdicke und -qualität bei 400 bis 600 °C. Dabei ist dicker nicht gleich besser. Bei hochwertiger Verarbeitung kann auch dünneres Material hohen Temperaturen standhalten. Dabei bieten dünnwandigere Schornsteine den Vorteil, dass sie sich schneller erwärmen und so schneller ziehen.
Die Nennbetriebstemperatur beziffert die durchschnittliche Temperatur der Abgase, während die Temperaturklasse angibt, bis zu welcher Nennbetriebstemperatur der Schornstein betrieben werden darf. Angaben dazu finden Sie in der CE-Konformitätserklärung des Herstellers.
Bei festen Brennstoffen wie Holz und Kohle muss der Schornstein rußbeständig sein, da es sonst zu einem Rußbrand kommen kann. Heutzutage sind nahezu alle Metallschornsteine für feste, flüssige und gasförmige Brennstoffe geeignet – vergewissern Sie sich aber sicherheitshalber in den Herstellerangaben.
Beachten Sie aber, dass Kaminöfen nicht dafür geeignet sind, beispielsweise mit Altpapier betrieben zu werden. Das kann zu einer Versottung des Schornsteins und erhöhten Schadstoffwerten führen. Ihr zuständiger Kaminkehrer berät Sie zu dem Thema.
In einem Schornstein herrscht durch die entweichende warme Luft in der Regel Unterdruck. Durch besonders energiesparende Warmwassererwärmung und Ähnliches müssen Abgasanlagen zum Teil jedoch mit Überdruck betrieben werden, da das Abgas nicht mehr heiß genug ist, um den nötigen Auftrieb zu entwickeln. Bei dieser Variante sorgt ein Gebläse dafür, dass die Abgase durch den Schornstein geblasen werden. Die Gasdichteklasse ist dann die Überdruckklasse. Bei konventionellen Feuerstätten, die mit Öl, Gas oder Feststoffen betrieben werden, spricht man von der Unterdruckklasse.
Die Wahl des passenden Außenschornsteines für Ofen und Kamin hängt von vielen Faktoren ab – bauliche Aspekte, Brennstoffe, Budget, um nur einige zu nennen – Sicherheit ist jedoch der allerwichtigste Faktor bei der Montage einer Feuerstelle oder eines Abgassystems. Aus diesem Grund kommt keine Installation eines Schornsteins ohne den Rat des zuständigen Schornsteinfegers aus. Er nimmt nicht nur den fertigen Außenschornstein ab. Es berät Sie aber auch gern der Fachmann in Ihrem OBI Markt.
Die OBI Bau- und Heimwerkermärkte Systemzentrale GmbH schließt bei nicht sach- und fachgerechter Montage entsprechend der Anleitung sowie bei Fehlgebrauch des Artikels jede Haftung aus. Ihre gesetzlichen Ansprüche werden hierdurch nicht eingeschränkt. Achten Sie bei der Umsetzung auf die Einhaltung der persönlichen Sicherheit, tragen Sie, wenn notwendig, entsprechende Schutzausrüstung. Elektrotechnische Arbeiten dürfen ausschließlich von Elektrofachkräften (ÖVE/ÖNORM EN 50110-1) ausgeführt werden. Bei dem Aufbau der Artikel müssen die Arbeiten nach AUVA durchgeführt werden. Führen Sie diese Arbeiten nicht aus, wenn Sie mit den entsprechenden Regeln nicht vertraut sind. Wir sind um größte Genauigkeit in allen Details bemüht.
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