
Geldbaum – Eigenschaften im Überblick
Der Geldbaum gilt als Zeichen für Glück und Wohlstand und ist aufgrund seiner geringen Ansprüche beliebt. Wir zeigen dir, wie du die Zimmerpflanze richtig pflegst.
Woher kommt der Geldbaum?
Der Geldbaum (Crassula ovata) gehört zur Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae). Er ist auch bekannt als Pfennigbaum und Glücksbaum. Die Heimat der Pflanze ist Südafrika.
Den Namen „Geldbaum“ hat das Gewächs dank seiner Münz-förmigen Blätter. Hierzulande ist der Glücksbaum eine beliebte Zimmerpflanze.
Der Geldbaum ist eine Sukkulente. Sein Aussehen erinnert an den Speckbaum, verwandt sind die beiden Gewächse allerdings nicht.
So sieht der Geldbaum aus
Viele kaufen den Geldbaum als Mini-Pflanze, doch aus den wenigen Zentimetern Höhe wächst bei richtiger Pflege über die Jahre ein kleiner Baum heran. Seine Endhöhe beträgt im Schnitt zwischen 50 cm und 100 cm, manche Exemplare werden sogar noch größer.
In der freien Natur erreicht der Geldbaum eine Höhe von 2,5 m. Junge Pflanzen wachsen pro Jahr deutlich schneller als ältere Exemplare. Im Alter wächst der Pfennigbaum weniger in die Höhe, dafür werden Stamm und Zweige immer dicker. Dies ist nötig, damit sie die schweren Blätter tragen können.
Blätter und Blüten

Der Geldbaum zeigt im Frühjahr kleine Blüten. Sie sind weiß oder rosa.
Das Laub ist leicht oval. Kennzeichnend die namensgebende Münzform. Die Oberseite ist gewölbt, die Unterseite flach. Die dunkelgrünen Blätter mit rötlichem Rand haben keine Stiele. Stattdessen wachsen sie direkt an den Zweigen. Das Laub ist fleischig. Wie andere Dickblattgewächse sind die Triebe zuerst grün und färben sich über die Zeit braungrau.
Im frühen Frühjahr zeigen sich bei guter Pflege im Alter von etwa zehn Jahren zum ersten Mal die weißen oder rosafarbenen Blüten. Aus den sehr kleinen, sternförmigen Blüten ragen lange, filigrane Staubblätter heraus. Ihr Duft ist süßlich. Die Blütenansätze setzt der Geldbaum im Spätwinter oder Frühling an, wenn ein deutlicher Temperaturunterschied zwischen Sommer und Winter vorlag.
Du kannst die Blütenbildung unterstützen: Dafür stellst du den Pfennigbaum im Sommer auf deine Terrasse oder deinen Balkon. Hole ihn Anfang Herbst wieder ins Haus zurück.
Der richtige Standort
Du hast eine Vielzahl an Stellmöglichkeiten für deinen Geldbaum. Stelle ihn im Sommer an einen sonnigen oder halbschattigen Standort auf deinem Balkon, deiner Terrasse oder in deinem Garten. Soll die Pflanze im Zimmer stehen, wähle einen Platz am Fenster für die ersten sechs Monate im Jahr. Vermeide aber warme Heizungsluft. Im Winter stellst du sie an einen Ort, der kühl und hell ist. Der Standort hat im besten Fall eine Temperatur um die 10 °C.

Ein sonniger bis halbschattiger Platz ist ideal für den Geldbaum. Stelle ihn beispielsweise ans Fenster.
Substrat für den Geldbaum
Verwende für deine Zimmerpflanze eine lockere, nährstoffarme Erde. Mische das Substrat zu einem Viertel mit Sand. Alternativ verwendest du Pflanzgranulat, Lavagrus oder Bims.
Der Glücksbaum braucht einen Boden-pH-Wert von leicht sauer bis neutral. Ebenfalls geeignet ist Kakteenerde. Mische die Erde zur Hälfte mit mineralhaltigem Substrat. Setze den Geldbaum in einen Topf mit einem guten Wasserabzug.
Geldbaum gießen
Der Geldbaum benötigt die richtige Pflege. Wichtig ist, dass du Staunässe vermeidest. Gieße die Zimmerpflanze daher vorsichtig. Wie alle Sukkulenten speichert er Wasser. Er kann an heißen Tagen größere Mengen Wasser vertragen, weil das Wasser schneller verdunstet.
Gieße den Pfennigbaum vor allem in der Wachstumsphase. Während dieser Zeit braucht er viel Flüssigkeit. Gieße ihn an kühlen Tagen nur selten. Dies gilt vor allem im Winter, wenn der Baum an einem kühlen Standort steht. In der kalten Jahreszeit ist es kein Problem, wenn die Erde mehrere Tage lang trocken bleibt.
Düngen und Umtopfen
Dünge den Geldbaum von April bis September, in seiner Wachstumszeit. Einmal im Monat gibst du ihm ein wenig Kakteen- oder Sukkulentendünger. Bei Bedarf kannst du ihn auch alle zwei Wochen düngen.
Der Geldbaum wächst schnell und seine Wurzeln brauchen Platz. Am besten topfst du ihn zu Beginn alle zwei bis drei Jahre um. Später reicht alle fünf Jahre ein neuer Topf. Frühling und Sommer eignen sich dafür.
Der Winter dagegen ist kein guter Zeitpunkt für das Umtopfen. In kalten Monaten ruht der Geldbaum und wächst kaum. Werden Teile der Wurzeln beim Umtopfen beschädigt, kann er sich nicht gut regenerieren. Auch das Anwachsen in der neuen Erde verläuft im Winter nicht optimal.
Geldbaum schneiden

Verfärben sich die Blätter an deinem Geldbaum gelb, zupfst du sie ab.
Schneidest du deinen Geldbaum nicht, wächst er krumm und schief. Zudem brechen die Zweige ab. Daher schneidest du ihn möglichst ein- bis zweimal im Jahr. Das fördert auch das Wachstum, er treibt stärker aus und wächst dichter.
Lass beim Abschneiden keine Triebreste stehen und entferne die Zweige mithilfe einer sauberen Schere stets mit glattem Schnitt. Wichtig ist außerdem, dass du nur an den feinen Rillen schneidest, also zum Beispiel an Stellen, an denen ein Blatt abgefallen ist. Der Geldbaum verträgt Rückschnitte sehr gut, weshalb er oft als Bonsai gezogen wird. Dazu musst du von Beginn an regelmäßig und sauber schneiden.
Geldbaum vermehren
Du kannst einen Geldbaum mit Kopfstecklingen vermehren. Der richtige Zeitpunkt dafür ist im Frühjahr. Ist die Blüte vorüber, schneidest du die frischen Austriebe am Zweigende ab. Stelle sie anschließend in ein Glas mit Wasser. Haben sich neue Wurzeln gebildet, steckst du die Stecklinge in ein neues Gefäß. Alternativ kannst du die Kopfstecklinge auch direkt in Erde setzen.
Eine andere Methode sind Blattstecklinge. Schneide die Blätter behutsam ab. Lege sie danach auf das Pflanzensubstrat. Diese Variante braucht mehr Zeit, bis neue Wurzeln wachsen. Beide Möglichkeiten haben gute Erfolgsaussichten.

Im Frühjahr vermehrst du deinen Geldbaum mit Kopfstecklingen.
Krankheiten und Schädlinge
Wurzelläuse gehören zu den größten Schädlingen des Geldbaums. Sie breiten sich aus, wenn die Erde trocken und dicht ist. Einen Befall erkennst du an welken Blättern, die später absterben. Die Läuse hinterlassen weißliche Ausscheidungen, die wie Pulver aussehen.
Hast du den Befall frühzeitig erkannt, vertreibst du die Schädlinge durch regelmäßiges Gießen. Funktioniert dies nicht, greifst du zu einem Insektizid.
Weitere Schädlinge sind Blatt- und Schmierläuse. Krankheiten befallen den Geldbaum nur selten.









