Herkunft der Schefflera
Die Schefflera (Schefflera arboricola) ist auch unter dem deutschen Namen Strahlenaralie bekannt. Diese Bezeichnung ist der strahlenförmigen Anordnung ihrer Blätter geschuldet.
Die Heimat der exotischen Pflanze ist Taiwan. Mittlerweile gehört sie hierzulande aber zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Der Grund: Sie ist recht pflegeleicht und wächst schnell.
So sieht die Schefflera aus
Die Strahlenaralie ist immergrün. Sie wächst schlank aufrecht und wird mehr als 2 m hoch. In ihrer natürlichen Heimat erreicht sie die Größe eines Baums.
Die Pflanze verzweigt sich kaum. Setze daher mehrere Jungpflanzen oder Stecklinge in ein Pflanzgefäß, sodass die Pflanzen dichter wirken.
Die Blätter sitzen wechselständig am Haupttrieb. Sie werden bis zu 13 cm lang und bestehen aus neun bis 15 einzelnen Blättern. Diese sind handförmig um die Mitte angeordnet.
Als Zimmerpflanze gehalten blüht die Schefflera nur selten. Kommt es doch zur Blüte, öffnen sich zwischen Juli und August grün-gelbe, sternförmige Blütenrispen. Aus ihnen entstehen orangerote Beeren.

Die Schefflera hat sehr auffällige Blätter. Die Einzelblätter sind handförmig angeordnet.
Der richtige Standort
Die Schefflera verträgt auch einen eher schattigen Standort. Sie gedeiht zwar sehr gut an einem hellen Platz, eine dunklere Ecke stellt aber kein Problem dar. Direkte Sonneneinstrahlung solltest du vermeiden.
Auch trockene Heizungsluft macht der Strahlenaralie nichts aus. Allerdings ist sie gegenüber Zugluft empfindlich und wirft dann ihre Blätter ab.
Als Substrat eignet sich normale Blumenerde oder Hydrokultur.
Schefflera pflegen
Halte die Erde mäßig feucht, aber nicht zu nass. Sonst droht Wurzelfäule. Von Frühjahr bis Spätsommer gibst du einmal pro Woche einen Blumendünger. Im Winter genügt eine Düngung pro Monat.
Junge Pflanzen topfst du jährlich um. Später reichen größere zeitliche Abstände. Beim Umtopfen kürzt du zu lange Wurzeln und entfernst abgestorbene oder faule Wurzelteile.
Während des Sommers kann die Schefflera einen Platz auf dem Balkon oder der Terrasse bekommen. Auch hier gilt: Halbschattig und windgeschützt sollte er sein. Achte darauf, dass die Temperaturen nachts nicht kühler als 10 °C sind und tagsüber nicht unter 15 °C fallen, da sonst Laubfall droht.
Um den Glanz der Blätter zu erhalten, dusche die komplette Pflanze von Zeit zu Zeit ab. Alternativ reinigst du die Blätter mit einem feuchten Tuch.

Topfe eine junge Schefflera jährlich um. Lange oder faulige Wurzelteile schneidest du dabei ab.
Schefflera schneiden
Die Schefflera wächst recht schnell und erreicht zügig die Zimmerdecke. Kürze den Haupttrieb und die Seitentriebe gelegentlich ein. So förderst du einen kompakteren Wuchs.
Ähnlich wie die Zimmeresche und der Birkenfeige verholzt die Pflanze. Zu lange oder störende Triebe kürzt du genauso wie Gehölze im Freiland: Du schneidest sie dabei über einer Knospe oder an einer Astgabel ab.
Manchmal verliert die Schefflera über den Winter viele Blätter. Dann regst du mit einem Schnitt die Bildung neuer Triebe an.
Sorten-Tipps
Es gibt rein dunkelgrüne Sorten und buntblättrige Schefflera. Diese sind gelb-grün oder weiß-grün gescheckt. Die bunten Sorten benötigen mehr Licht als die rein grünen, weil sie ansonsten ihre Muster verlieren.
Zudem sind Züchtungen mit unterschiedlichen Blattformen erhältlich. Besonders dekorativ sind „Diane“ und „Beauty“. „Renate“ besitzt geschlitzte Blätter. Die Blätter von „Gold Capella“, „Trinette“ und „Janine“ sind hell panaschiert.
Schefflera vermehren

Vermehre die Schefflera mit Stecklingen. Nimm sie aus nicht verholzten Trieben.
Um die Strahlenaralie zu vermehren, nimmst du Stecklinge aus noch nicht verholzten Trieben. Diese stellst du in ein Wasserglas bei etwa 18 °C. Die ersten Wurzeln zeigen sich nach einiger Zeit.
Alternativ dazu säst du Schefflera aus. In einem geeigneten, warmen Raum kannst du das ganzjährig tun. Nach zwei bis drei Wochen keimen die Samen.
Vorteile der Schefflera
Die Strahlenaralie kann das Raumklima positiv beeinflussen. Das gilt sowohl für Büros als auch für Wohn- und Schlafräume. Die „Reinigungswirkung“ steigt mit der Größe der Pflanze und mit der Anzahl der Pflanzen im Raum.
Wie Berechnungen der Universität zu Köln zeigen, produziert eine 1,5 m hohe Schefflera etwa 1 l Sauerstoff pro Stunde. Zusätzlich entzieht sie im Verlauf eines Tages der Raumluft ganze 10 l Kohlendioxid. Die Schefflera filtert zudem Schadstoffe wie Formaldehyd, Nikotin oder Benzol aus der Umgebungsluft.
Krankheiten und Schädlinge
Die Strahlenaralie ist eine sehr robuste und widerstandsfähige Zimmerpflanze. Trotzdem solltest du sie vor allem im Winter regelmäßig auf Schädlinge wie Schildläuse, Spinnmilben oder Wollläuse kontrollieren. Steht die Pflanze im Wintergarten, kann es zudem sein, dass sie von Blattläusen befallen wird.










