
Efeutute – Eigenschaften im Überblick
Die Efeutute ist eine dekorative und pflegeleichte Grünpflanze für Innenräume oder Wintergärten. Alles Wissenswerte über die Eigenschaften der Efeutute und wie du die Zimmerpflanze am besten pflegst, erfährst du im Ratgeber.
Woher kommt die Efeutute?
Die Efeutute (Epipremnum pinnatum) zählt zu den Aronstabgewächsen (Araceae). Beheimatet ist die Kletter- und Blattschmuckpflanze in Südostasien, Australien und auf den pazifischen Inseln. Dort verwildert sie auch häufig. Hierzulande ist sie eine beliebte immergrüne Zimmerpflanze.
Besonders bekannt geworden ist die Efeutute, da sie Giftstoffe aus der Luft aufnimmt. Die Pflanze wird daher gerne in Büros oder auch für das Schlafzimmer verwendet. Allerdings braucht es für eine messbare Verbesserung der Raumluft eine hohe Anzahl der Pflanzen.
Wie sieht die Efeutute aus?
Die Efeutute ist immergrün und wächst ausdauernd und krautig. Mit ihren bis zu 10 m langen Trieben ist sie eine Kletterpflanze. Du kannst sie also in einer Ampel als Hängepflanze kultivieren. Alternativ wächst sie in einem Topf mit einem Moosstab, an dem sie sich hochranken kann.
Die Blätter der Efeutute sind ledrig. Sie sitzen wechselständig an kurzen Stielen und sind herzförmig. Ihre Grundfarbe ist Grün. Die Blätter zeigen sich aber in sehr unterschiedlichen Tönen. Je nach Sorte sind auch weiße, cremefarbene oder gelbe Flecken beziehungsweise Muster auf den Blättern möglich.
Hinweis: Die Blätter der Efeutute können die Haut und Schleimhäute reizen, denn sie enthalten Calciumoxalat. Daher dürfen die Blätter auch keinesfalls verzehrt werden.
In der freien Natur bildet die Efeutute mit fortschreitendem Alter sogenannte Altersblätter aus. Diese sind durchlöchert und bei den Wildformen bis zu 1 m groß. Erst dann bildet die Pflanze in ihrer tropischen Heimat Blüten aus. Die unscheinbaren Blüten sitzen an einem grünlich-weißen Kolben. Hierzulande blüht die Efeutute als Zimmerpflanze in der Regel nicht.
Sehr leicht zu verwechseln ist die Efeutute mit der Gefleckten Efeutute (Scindapsus pictus oder auch Epipremnum pictum „Argyraeus“). Die Pflanzen sind zwar verwandt, jedoch besitzt die gefleckte Variante silbrige Blätter mit weißen Flecken. Die Pflege ist bei beiden Pflanzen jedoch ganz ähnlich.

Die Efeutute hat entweder einfarbig grüne oder auch gemusterte Blätter.
Der richtige Standort
Als tropische Pflanze ist die Efeutute hierzulande eine reine Zimmerpflanze. Sie ist nicht winterhart und sollte daher in einem Raum mit mindestens 20 °C stehen. Im Winter darf die Temperatur auch auf 16 °C absinken.
Der Standort sollte hell bis halbschattig sein. Achte darauf, dass die Pflanze nicht in der direkten Sonne steht. Auch Zugluft verträgt die Efeutute nicht gut. Je dunkler das Laub ist, desto dunkler kann die Zimmerpflanze stehen. Sorten mit bunten Blättern benötigen mehr Helligkeit.
Die Efeutute kultivierst du als Kletterpflanze oder in einer Ampel. Als Hängepflanze kann sie einen dichten Vorhang bilden oder sogar als Raumteiler dienen. Ein höher gelegener Standort für den Pflanzentopf – zum Beispiel auf einem Schrank oder Regal – ist für die Pflanze auch ideal. Von dort aus kann sie dann nach unten wachsen, was sehr dekorativ aussieht.
Die Efeutute wird auch als Grünpflanze für das Badezimmer gerne verwendet. Dort gedeiht sie aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit besonders gut.
Efeutute pflegen

Halte die Erde der Efeutute immer feucht. Ergänzend kannst du sie mit Wasser besprühen. Das ist aber kein Muss.
Als Substrat für die Efeutute nimmst du entweder handelsübliche Blumenerde oder du pflanzt sie in Hydrokultur. Idealerweise gießt du die Efeutute regelmäßig, sodass das Substrat immer ein wenig feucht ist. Bleibt die Wässerung einmal aus, ist das aber auch nicht schlimm. Die Pflanze kommt mit gelegentlicher Trockenheit gut zurecht. Im Winter gießt du weniger.
Ist der Topf mit der Efeutute gut durchwurzelt, kannst du auch über einen Untersetzer gießen. Überstehendes Wasser gießt du allerdings sofort wieder ab, denn die Efeutute verträgt keine Staunässe. Steht sie längere Zeit zu nass, kann das zu Wurzelfäule führen.
Die Efeutute ist zwar nicht auf Dünger angewiesen, für ein schöneres Wachstum empfiehlt sich aber in der Wachstumszeit von März bis August eine Düngung mit Blattpflanzendünger. Davon gibst du jede Woche oder alle 14 Tage eine Portion ins Gießwasser.
Wird der Topf zu klein, topfst du die Efeutute alle zwei Jahre um. Dabei wechselst du die Erde komplett aus. Schneide außerdem die Wurzelspitzen leicht zurück. Auch die langen Triebe kannst du kürzen. Dadurch verzweigen sie sich besser.
Sorten-Tipps
Sehr beliebt und verbreitet ist die Sorte „Aureum“. Diese Sorte der Efeutute wird auch Goldene Efeutute genannt. Ihre herzförmigen Blätter sind apfelgrün und golden panaschiert.
Ebenfalls hellgrünes Laub mit weißen Schecken trägt „Marble Queen“. Sie ist auch für dunklere Ecken geeignet. „Golden Queen“ hat eine gold-gelbe Panaschierung. „N-Joy“ besitzt ebenfalls grünes Laub, das aber viel Weiß in sich trägt. „Wilcoxii“ ist eher gelb gemustert und auch etwas anspruchsvoller, was den Standort betrifft.
Übrigens können die Sorten je nach Lichtangebot deutlich unterschiedlich aussehen. Mehr Licht bedeutet in der Regel eine stärkere Blattzeichnung der Pflanze. Buntblättrige Sorten der Efeutute platzierst du daher am besten nah am Fenster.

Die Sorte „Marble Queen“ der Efeutute entwickelt sich auch an dunkleren Standorten gut.
Efeutute vermehren
Die Efeutute vermehrst du am einfachsten über Kopf- und Triebstecklinge. Stecke sie in ein Wasserglas, in dem sie schnell Wurzeln schlagen. Achte darauf, dass ein Knoten im Wasser ist, dort bilden sich die Wurzeln.
Sobald die Wurzeln rund 2 cm lang sind, pflanzt du die Jungpflanzen ein. In einen Topf setzt du am besten gleich mehrere, so wird die Pflanze schön dicht.
Eine Alternative für die Vermehrung sind Absenker. Dazu nimmst du Triebenden, die Luftwurzeln gebildet haben. Diese senkst du in Töpfe mit Erde oder Blähton ab. Lasse die Triebe aber noch an der Mutterpflanze. Erst dann, wenn sich neue Blätter am Absenker bilden, schneidest du den Trieb ab.
Krankheiten und Schädlinge
Steht die Efeutute dauerhaft zu nass, verliert sie ihre Blätter und die Wurzeln beginnen zu faulen. Werden die Blätter fleckig oder welk, steht die Pflanze unter Umständen zu zugig.
Sprühe die Efeutute ab und zu mit Wasser ein, so erhöhst du die Luftfeuchte. Das senkt das Risiko, dass sich Spinnmilben einnisten. Kommt es zu einem Schädlingsbefall, duschst du die komplette Pflanze gründlich ab und behandelst sie mit Spritzmitteln. Wenn du ein Mittel gegen Spinnmilben verwendest, beachte immer die Angaben des Herstellers zu dessen Verwendung.









