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Calathea im Topf

Die Gattung Calathea ist bekannt für ihre Blattschmuckpflanzen. Wir zeigen dir, wie du die Korbmaranthe richtig pflegst und wie du sie vermehren kannst.

Woher kommt die Calathea?

Calathea sind auch als Korbmarante bekannt. Dabei handelt es sich um eine Pflanzengattung. Sie gehört zur Familie der Marantengewächse.

Calathea sind immergrüne Stauden. Es gibt rund 300 Arten. Die Zimmerpflanzen stammen ursprünglich aus Mittel- und Südamerika sowie von den Westindischen Inseln. Die Blüten und Wurzelknollen einiger Arten sind essbar. Die Pflanze ist für Katzen, Hunde und andere Haustiere ungiftig.

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So sieht Calathea aus

Je nach Art sind die Blätter anders geformt und gefärbt. Sie können eiförmig, rund oder elliptisch, lang gestielt und glänzend sein. Dabei zeigen sie sich in unterschiedlichen Grüntönen. Manche sind gemustert oder haben eine violette bis rosafarbene Zeichnung.

Calatheas werden bis zu 2 m hoch. Es gibt aber auch niedriger wachsende Sorten. Die Blätter „schlafen“ nachts: Sie klappen sich am Abend zusammen, erst morgens entfalten sie sich wieder. Dafür haben sie ein Gelenk am Blattansatz.

Bunte Blüten haben nur wenige Pflanzen der Gattung. Sie wachsen meist als aufrechte Ähren und stehen in Trauben. Die Einzelblüten wachsen in Form einer Röhre. Dabei sind die Ober- und Unterlippe verbreitert.

Aus den Blüten bilden sich kleine Kapseln. In diesen befinden sich die Samen der Calathea. Sie eignen sich jedoch kaum zur Kultivierung neuer Pflanzen.

Blühende Calathea mit weiß-rosa Blüten zwischen Blättern in hell- und dunkelgrün.

Aus den Blüten der Calathea entwickeln sich Kapseln mit den Samen der Pflanze.

Richtiger Standort und Substrat

Calathea-Pflanzen kommen mit weniger Licht ganz gut zurecht, doch an einen Standort mit viel Licht gedeihen solche mit bunten Blättern besonders schön. Je dunkler der Ort, desto weniger Blattzeichnung ist erkennbar. Verliert deine Pflanze trotz Helligkeit etwas Farbe, kann das am Alter liegen. Direktes Sonnenlicht mögen Calatheas allerdings gar nicht.

Achte auf eine hohe Luftfeuchtigkeit, etwa in feuchtwarmen Gewächshäusern oder im geschlossenen Blumenfenster. Moderne Züchtungen vertragen inzwischen auch trockenere Bedingungen im Zimmer.

Halte die Temperatur zwischen 20 °C und 25 °C. Im Winter kann die Temperatur auch ein wenig darunter liegen. Vermeide kühle Zugluft und Kälte an den Wurzeln. Ein durchlässiges und humusreiches Substrat ist der ideale Boden. Es sollte zudem mäßig nährstoffreich sein. Dafür bietet sich eine gute Zimmerpflanzenerde an. Ideal ist ein pH-Wert zwischen fünf und sechs.

Calathea nach dem Kauf umtopfen

Direkt nach dem Kauf packst du die Calathea gut in Zeitungspapier oder andere dämmende Stoffe ein, am besten noch im Geschäft, ehe du sie transportierst. Frostschäden treten an der Calathea bereits bei Temperaturen von unter 12 °C auf. Schäden erkennst du an Blattflecken. Starke Frostschäden können die Pflanze eingehen lassen.

Kontrolliere zu Hause den Wurzelballen. Treten bereits Rhizome durch das Abzugsloch aus und das Substrat ist bereits durchwurzelt, topfst du die Zimmerpflanze um. Lege im neuen Gefäß eine Drainageschicht aus Blähton an, um Staunässe zu vermeiden. Weil Calatheas Flachwurzler sind, greifst du möglichst zu einem breiten Topf.

Gießverhalten und Pflege

Eine Frau besprüht eine Calathea mit Wasser.

Die Calathea braucht die richtige Pflege, damit sie sich gut entwickelt.

Pflanzen der Calathea-Gattung sind vergleichsweise empfindlich und müssen entsprechend gepflegt werden. Nur so zeigen sie ihre volle Schönheit. Gieße sie mit lauwarmem, kalkarmem Wasser. Es ist kein Problem, wenn die Oberfläche des Substrats ein wenig antrocknet. Insgesamt bevorzugt die Korbmarante aber eher mehr Wasser. Um zu prüfen, ob dein Exemplar gegossen werden sollte, bohrst du einfach mit dem Finger einige Zentimeter tief ins Substrat. In der Wachstumszeit gibst du dem Gießwasser alle zwei Wochen etwas Dünger bei.

Ist die Raumluft trocken, sprühst du die Pflanze mit kalkarmem Wasser ein. Mit einem Handdrucksprüher ist das besonders einfach, vor allem, wenn du mehrere Pflanzen einsprühen möchtest. Natürlich eignet sich auch eine einfachen Sprühflasche. Du kannst den Pflanztopf auch in einen Übertopf setzen. In den Topf gibst du ein Kiesbett und setzt dieses unter Wasser. Beginnt die Ruhephase der Calathea, reduzierst du schrittweise die Düngung und Wassermenge.

Abgestorbene Blätter kannst du einfach mit einer Schere abschneiden. Willst du die Blütenbildung fördern, stellst du deine Calathea im Herbst und Winter an einen Ort mit einer Temperatur unter 20 °C. Dort sollte sie nicht mehr als zehn Stunden Licht am Tag bekommen. Ist das in deiner Wohnsituation nicht umzusetzen, stülpe dafür einfach eine schwarze Tüte von 18 Uhr bis 8 Uhr über das Gewächs. Lasse die Zimmerpflanze einige Wochen an dem Standort stehen.

Bekannte Arten und Sorten

Einige Arten der Calathea sind nur schwer voneinander zu unterscheiden. Zudem gibt es eine Vielzahl an Hybriden. Wir stellen dir einige Arten vor.

Die Pfauen-Korbmarante zählt zu den bekanntesten Calathea-Arten. Ihre Blätter sind creme-, rot-, oliv- und silberfarben. Ihre Zeichnung erinnert an Pfauenfedern. Möchtest du eine Calathea als Zimmerpflanze, eignet sich die Pfauen-Korbmarante.

Gelbe Blüten und rote Stängel sowie Blattunterseiten hat die Calathea rufibarba. Sie hat außerdem gewellte Blätter und wird auch unter dem Namen „Wavestar“ geführt.

Ebenfalls gewellte und längliche Blätter hat die Calathea lancifolia – auch bekannt als Lanzenblättrige Korbmarante. Das Laub hat eine dunkelgrüne Musterung und eine rote Unterseite. Als Zimmerpflanze bildet sie keine Blüten.

Die hellgrünen Blätter mit dunkelgrünem Muster und rot-violetter Unterseite der „Calathea lancifolia“.

Die „Calathea lancifolia“ hat auffallend gemusterte Blätter. Die Unterseite ist rotviolett.

Ebenfalls sehr beliebt ist die Costa-Rica-Korbmarante. Sie zählt zu den ältesten Zimmerarten der Calathea. Ihre Blätter sind samtartig und tragen eine Zeichnung. Im Sommer blüht sie weiß.

Die Blätter der Calathea roseopicta sind rosa gestreift und oval. Die Calathea picturata trägt silberweißes Laub mit grünem Rand. Gestreiftes Laub kennzeichnet die hellgrüne Calathea zebrina. Ein Mosaik tragen die Blätter der Calathea bella. Sie ist auch unter dem Namen „Networks“ bekannt: kleine gelbe und grüne Felder reihen sich auf den Blättern aneinander. An das Fell eines Leoparden erinnern die Blätter der Lepoarden-Korbmarante. Dunkelgrüne Flecken in Tropfenform sind auf den hellen Blättern zu sehen.

Mit einer blaugrünen Oberseite und einer violetten Unterseite ist die Calathea crocata besonders bunt. Hierzulande gibt es sie auch unter dem Namen „Tassmania“. Ihre orangenen Blüten zeigen sich zum Jahresanfang. Es gibt auch Sorten, die rosafarbene Blüten bilden. Dazu gehört „Bicajoux“.

Die Kolumbianische Korbmarante (Calathea ornata) hat dunkelgrüne Blätter. Auf der Oberseite haben sie eine auffallende Zeichnung. Die Blattunterseite ist dunkelrot.

Vermehrung

Calathea kannst du im Frühjahr vermehren, wenn du sie umtopfst. Ziehe dafür den Wurzelballen vorsichtig auseinander. Eine Schere verwendest du nur, wenn du den Ballen nicht mit der Hand teilen kannst. Achte darauf, das Wurzelwerk so wenig wie möglich zu verletzen. Setze die Teilstücke in einen neuen Topf. Bei passender Boden- und Raumtemperatur wachsen die Teile gut an.

Du kannst auch Triebstücke abschneiden. Sie sollten mindestens zwei Blattpaare haben. Stecke sie in Anzuchterde und decke den Topf mit durchsichtiger Folie ab. Stelle ihn anschließend an einen warmen Platz, aber nicht in die pralle Sonne. In den folgenden Wochen bilden sich neue Wurzeln.

Calathea im Topf, daneben bewurzelte Ableger.

Im Frühjahr vermehrst du die Calathea. Teile dafür den Wurzelballen.

Krankheiten und Schädlinge

Stimmen die Umgebungsbedingungen nicht, befallen Blattläuse und Rote Spinnmilben die Zimmerpflanzen. Bei starker Sonneneinstrahlung drohen den Blättern Verbrennungen. Bei trockener Luft und trockenem Wurzelballen färben sich die Blattränder braun und verdorren.

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