Rauchmelder können Leben retten. Daher ist ihr Einbau in immer mehr Ländern verpflichtend. Wer Rauchmelder anbringen muss und welche Rechte und Pflichten Eigentümer und Mieter haben, zeigt dir der Ratgeber. Außerdem erfährst du, wie du einen Rauchmelder anbringst.
Jahr für Jahr kommen weniger Menschen bei Haus- und Wohnungsbränden um, dies ist vor allem Rauchmeldern zu verdanken. Die leicht zu installierenden Melder warnen die Bewohner bei korrekter Installation und Wartung zuverlässig vor Rauchentwicklung und somit vor einem Feuer.
In Österreich ist der Einbau bei Neubauten verpflichtend. Derzeit müssen nur in Kärnten seit dem 30.06.2013 auch Bestandsbauten mit einem Rauchmelder ausgestattet werden.
Möchtest du Rauchmelder zum Schutz deiner Familie anbringen, helfen dir unsere weiteren Tipps und Hinweise.
Ein Rauchmelder kann Leben retten. Er meldet, wenn es im Raum zu einer Rauchentwicklung gekommen ist.
In der Regel muss der Eigentümer einer Immobilie die Kosten tragen und den Rauchmelder anbringen. Bei Mietwohnungen ist das also der Vermieter. Gegebenenfalls muss der Vermieter auch defekte Geräte austauschen.
Ein Mietobjekt mit Rauchmeldern auszustatten, kann unter Umständen als Modernisierungsmaßnahme angesehen werden. In dem Fall könnte der Vermieter die Einbau- und Wartungskosten in Anteilen auf die Jahresmiete umlegen.
Ein Rauchmelder sendet ein Lichtsignal aus. Wird es von dichtem Rauch gestoppt, schlägt der Rauchmelder Alarm.
Rauchmelder enthalten einen Sockel. Dieser wird an der Decke befestigt. Das Warmmeldesystem wird in den Sockel eingesetzt und damit aktiviert. Den notwendigen Strom erhalten die meisten Rauchmelder über eine Batterie. Es gibt aber auch Meldesysteme, die an den Stromkreislauf des Hauses angeschlossen werden. Im privaten Wohnraum sind die batteriebetriebenen Rauchmelder aber in der Regel die einfachere und kostengünstigere Variante.
In regelmäßigen Abständen sendet der Rauchmelder Lichtsignale aus. Ist die Luft klar, werden diese nicht reflektiert. Sind Rauchpartikel in der Luft, werfen diese die Lichtstrahlen zurück. Das registriert ein Sensor und löst Alarm aus.
Rauchmelder müssen in Österreich der ÖNORM EN 14604 entsprechen. Die Norm bescheinigt unter anderem, dass der Alarmton mindestens 85 dB laut ist. Zudem legen die Normen fest, dass das Gerät 30 Tage vor einem notwendigen Batteriewechsel einen Warnton abgibt.
Jeder Rauchmelder besitzt einen Testknopf. Damit kannst du prüfen, ob das Gerät funktioniert. Ertönt ein Signalton, funktioniert es einwandfrei. Entnimm den Herstellerhinweisen, wie oft der Melder getestet werden soll, damit er einwandfrei funktioniert.
Ein Rauchmelder lässt sich über den Prüfknopf ganz einfach auf seine Funktionsfähigkeit testen. Beachte hierzu auch die Herstellerhinweise. Teste zudem, ob die Eintrittsöffnungen für den Rauch frei sind. Dies sollte mindestens einmal pro Jahr auf dem Terminkalender stehen.
Im Zweifelsfall ist meist der Eigentümer einer Immobilie für die Wartung zuständig. Da dies aber zusätzliche Kosten verursacht und die Wartung leicht von der Hand geht, kann der Mieter unter Umständen die Arbeit auch freiwillig übernehmen. Sprich hierzu gegebenenfalls mit deinem Vermieter.
Damit sie im Ernstfall gut funktionieren, musst du Rauchmelder an den richtigen Stellen anbringen. Notwendig sind die Melder in allen Schlafräumen und Fluren.
Alle Rauchmelder musst du an der Decke anbringen, da Rauch immer nach oben steigt und sich unter der Zimmerdecke sammelt.
Bringe Rauchmelder etwa mittig im Raum an. So kann er eine Fläche bis zu 60 m³ überwachen.
Am besten hält der Rauchmelder, wenn du ihn mit Schrauben an der Decke anbringst.
Die meisten Hersteller empfehlen eine Befestigung mit Schrauben. So sitzt alles auch auf Dauer sicher. Dabei verschraubst du den Sockel mit einer oder zwei Schrauben in der Decke.
Beton- oder Gipskarton-Decken mit Hohlraum bohrst du etwa 5 mm vor. Zudem verwendest du Universaldübel oder Halbrundkopf- beziehungsweise Kreuzschlitzschrauben.
Besteht der Untergrund aus Gipskartonplatten auf einer Lattung oder aus Holz, musst du nicht vorbohren. Halbrundkopf- oder Holzschrauben mit Kreuzschlitz reichen aus.
Manche Rauchmelder kannst du auch mit einem Kleber anbringen. So entfällt das Bohren. Die Voraussetzung dafür ist ein geeigneter Untergrund. Nicht geeignet für Kleber sind Untergründe wie Tapeten oder Farbschichten. Hier kann das Gerät herunterfallen, kaputtgehen oder den Fußboden beschädigen.
In der Regel wird der Sockel bei dieser Methode mithilfe eines Klebe-Pads befestigt. Dazu ziehst du die Schutzfolie an einer Seite des Pads ab und befestigst sie am Sockel des Rauchmelders. Alternativ kommen auch Heiß- oder Montagekleber infrage.
Einen Fehlalarm kannst du beispielsweise durch Zigarettenrauch oder Deos verursachen. Auch eine starke Staubentwicklung durch eine Baustelle im Haus kann einen Fehlalarm auslösen.
Daher solltest du Rauchmelder auch nicht im Badezimmer oder in der Küche anbringen. Denn beim Duschen oder Kochen entsteht Dunst oder Rauch.
Die OBI Bau- und Heimwerkermärkte Systemzentrale GmbH schließt bei nicht sach- und fachgerechter Montage entsprechend der Anleitung sowie bei Fehlgebrauch des Artikels jede Haftung aus. Ihre gesetzlichen Ansprüche werden hierdurch nicht eingeschränkt. Achten Sie bei der Umsetzung auf die Einhaltung der persönlichen Sicherheit, tragen Sie, wenn notwendig, entsprechende Schutzausrüstung. Elektrotechnische Arbeiten dürfen ausschließlich von Elektrofachkräften (ÖVE/ÖNORM EN 50110-1) ausgeführt werden. Bei dem Aufbau der Artikel müssen die Arbeiten nach AUVA durchgeführt werden. Führen Sie diese Arbeiten nicht aus, wenn Sie mit den entsprechenden Regeln nicht vertraut sind. Wir sind um größte Genauigkeit in allen Details bemüht.