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Fertig eingerichtetes Nähzimmer mit Tisch, Regalen und Pegboard.

Ob DIY-Ecke oder ein ganzer Raum für dein Hobby – so schaffst du Platz und Ordnung für Garnrollen, Schnittmuster und andere Nähutensilien. Wir geben Tipps, wie du ein Nähzimmer einrichten kannst. Diese Ideen kannst du übrigens auch für andere Handarbeiten wie Stricken, Sticken oder Häkeln nutzen.

Nähplatz einrichten

Ob Nähtisch, Zuschneidetisch oder, bei geringem Platzangebot, beides in einem – eine feste Unterlage bildet die Grundlage für deine Hobbyecke. Der Tisch, auf dem die Nähmaschine steht, kann ein herkömmlicher Schreibtisch oder auch ein Esstisch sein. Ein Massivholztisch steht stabil, ist dem Gewicht eher gewachsen und überträgt kaum Vibrationen des Gerätes. Sofern das Nähzimmer groß genug ist, kannst du noch eine separate Arbeitsfläche einrichten, auf der du deine Stoffe zuschneiden und bügeln kannst.

Falls du gerne im Stehen arbeitest, bietet sich eine Arbeitsplatte an, die du mit flexibel verstellbaren Tischbeinen ausstattest. So lässt sich der Arbeitsplatz auf deine Körpergröße abstimmen und du kannst ohne gekrümmten Rücken schneidern.

Tipp: Statt einer Arbeitsplatte eignet sich auch eine ausgediente Zimmertür als Untergrund. Abgeschliffen, eventuell mit einer Glasplatte und Tischbeinen versehen, deren Höhe du individuell bestimmen kannst, wird der kreative Arbeitsplatz selbst zum dekorativen Blickfang.

Aus Faustregel gilt: Zwischen dem Ellbogen und der Arbeitsfläche sollten etwa 15 cm liegen, damit du entspannt stehst und Fehlhaltungen vermeidest. Du hast eine Kommode, die du gerne als Stehplatz nutzen möchtest, die aber zu niedrig ist? Vielleicht lassen sich neue Füße anbringen, mit denen du die Höhe deiner Arbeitsfläche individuell anpasst.

Tipp: Mit Rollen wird die Unterkonstruktion mobil. So kannst du deinen Zuschneidetisch nach Bedarf bewegen und den Raum optimal ausnutzen.

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Schreibtisch mit Pegboard und Wollknäueln

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Beleuchtung im Nähzimmer

Mindestens genauso wichtig wie Nähtisch und Zuschneidetisch ist eine durchdachte Beleuchtung im Nähzimmer. Eine Deckenleuchte sorgt für die Grundbeleuchtung und erhellt den Raum. Für konzentriertes Arbeiten an der Nähmaschine benötigst du weitere Lichtquellen. Spots lassen sich so ausrichten, dass du genügend Licht beim Nähen hast, ohne dir selbst einen Schatten zu werfen. Zusätzlich empfiehlt sich eine Arbeitsleuchte.

Die benötigten Kabel für die Stromversorgung von Arbeitsleuchte, Bügeleisen und Nähmaschine lassen sich mit Kabelbindern zusammenfassen. Inzwischen gibt es wiederverwendbare Kabelbinder mit Klettverschluss, sodass du die Kabelbündel flexibel erweitern kannst. Alternativ versteckst du die Kabel entlang der Wand oder unter dem Tisch in Kabelkanälen. So beugst du Stolperfallen vor und der Raum sieht sofort geordneter aus.

Regale und Utensilien im Nähzimmer

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Ordnung halten leicht gemacht

Die Grundausstattung des Nähzimmers steht und die Vorfreude auf das erste Nähprojekt wächst. Bevor du loslegst, überlegst du dir am besten noch ein individuelles Ordnungssystem. Es bringt Struktur in die Nähecke und verhindert von Anfang an, dass du wertvolle Zeit mit dem Suchen von Zubehör und Stoffen verschwendest.

Robuste Regalbretter halten auch größeren Stoffmengen und anderem Equipment anstandslos stand, sodass deine Ausrüstung problemlos weiterwachsen kann, ohne dass sich die Böden biegen. Denke bei den Maßen eventueller Fächer und Schubladen direkt mit daran, was du darin verstauen möchtest, und miss zur Sicherheit nochmal nach, damit alles nach dem Einrichten perfekt passt. Ob du lose Stoffe faltest und in einem offenen Regal stapelst oder lieber rollst und senkrecht in eine Kiste, Schublade oder eben mit dem Bügelbrett in die Ecke stellst, ist letztendlich Geschmacksache.

Wenn die Aufbewahrungsmöglichkeiten für Nähutensilien von Garnrolle über Schneiderkreide bis hin zu Schnittmustern in Reichweite und gut organisiert sind, landet das Zubehör im Handumdrehen immer wieder an seinem angestammten Platz. So kannst du dich auf die wichtigen Dinge konzentrieren: das Entwerfen und Fertigstellen vieler neuer Lieblingsstücke.

Frau steckt ein Wollknäuel auf ihr Pegboard.

Nähutensilien griffbereit aufbewahren

Schere und Rollschneider sind im Nähzimmer das, was in der Küche Chefmesser und Filetiermesser sind. Tatsächlich kannst du Aufbewahrungslösungen aus der Küche auch im Hobbyzimmer anwenden: Mit einem Besteckeinsatz lassen sich Scheren gut organisiert in einer Schublade am Näh- oder Zuschneidetisch verstauen. So bleibt die Arbeitsfläche aufgeräumt und du hast beim Zuschneiden und Nähen freie Bahn.

Falls du dein Werkzeug lieber wie in einer Werkstatt allzeit im Blick haben möchtest, ist ein DIY-Pegboard eine gute Idee. Diese Loch- oder Steckwand besteht aus einem Holz- oder Metallbrett, das mit vielen Löchern versehen ist. In diese Löcher lassen sich Haken oder Stäbe stecken, an denen du deine Utensilien direkt aufhängen kannst. Alternativ setzt du Regalbretter ein. So hat von der Schere bis zum Rollschneider jedes Stück seinen eigenen Platz. Und je nachdem, aus welchem Material das Board ist, bekommt es vielleicht noch einen ganz persönlichen Anstrich.

Tipp: Eine Lochwand ist nicht nur für dein Nähzimmer, sondern auch für viele andere Räume eine kreative Lösung, um Ordnung zu schaffen und zu halten.

Wie du dir dein eigenes Pegboard baust, erfährst du hier.
Pegboard mit Nähutensilien wie Scheren und Wolle
Pegboard in blau mit Nähutensilien daran
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Kleinteile zum Nähen übersichtlich verstauen

Neben Scheren und anderem größeren Equipment gehören zum Nähen natürlich viele, viele Kleinteile. Wie du diese am besten aufbewahrst, hängt von deiner Arbeitsweise hab. Lieber nach Form, Farbe oder doch nach Funktion? Beobachte, welche Arbeitsschritte für dich zusammengehören und plane deinen Raum anhand dieser Stationen.

Kleinteiliges Material wie Knöpfe, Kreiden oder Klammern, das du häufig benötigst, verstaust du am besten in transparenten Boxen oder Schubladen in greifbarer Nähe. So hast du alles zur Hand und nach dem Einsatz verschwindet es direkt wieder bis zur nächsten Näh-Session.

Tipp: Denke beim ersten Sortieren auch gleich ans Beschriften, damit du auf der Suche nach einem besonderen Stück nicht lange suchen musst. Dafür eignen sich zum Beispiel Klebeetiketten, die du bedrucken, prägen oder je nach Material auch mit Kreide immer wieder neu beschriften kannst. Als dauerhafte Lösung für dein Ordnungssystem kannst du auch zum Permanentmarker greifen.

Insbesondere für metallisches Zubehör bieten sich magnetische Aufbewahrungen an. Das können Dosen mit einem magnetischen Deckel sein, aber auch ein magnetisches Klebeband, das du um deinen Nähtisch oder am Rand deiner Nähmaschine aufbringst, kann bei der flexiblen Aufbewahrung von Stecknadeln sehr gute Dienste leisten.

Transparente Boxen im Nähzimmer mit Beschriftung und Klebeetiketten.
Magnetleise am Hobbywagen hält Schere und Nadeln
Wollknäuel am Pegboard
Karton mit Bändern als Spender-Box
Blaues Pegboard mit aufgesteckten Garnrollen
Garnrollen in einer Box zur Aufbewahrung

Bänder, Garn und Wolle organisieren

Das Garn sollte zum Stoff passen, mit dem du nähst. Entsprechend viele Garnrollen sammeln sich mit der Zeit im Nähzimmer an. Damit du mit einem Griff die richtige Garnrolle zur Hand hast, bewahrst du sie idealerweise nicht in geschlossenen Kisten, sondern offen auf.

Wenn du an deinem Pegboard noch Platz hast, lassen sich die einzelnen Rollen je nach Durchmesser dort anstecken und bleiben so immer im Blick. Nach dem gleichen Prinzip lassen sich aber auch Kisten mit Garnrollenhaltern ausstatten: Verwende Holzpins oder Nägel am Boden einer Kiste oder Schublade, um Garnrollen sicher und sortiert aufzubewahren.

Tipp: Wer gerne strickt oder häkelt, funktioniert das Pegboard zur Halterung für Wollknäuel um – eine schöne und praktische Alternative zu Kisten.

Für dekorative Bänder eignet sich eine ausrangierte Kiste als Spender: Fädle die einzelnen Rollen auf einen Holzstab auf. Löcher in den kurzen Seitenwänden der Kiste dienen als Aufhängung für den Rundstab. In die vordere, lange Seitenwand kommen ebenfalls Löcher: Dort ziehst du die Bänder jeweils hindurch. Fertig ist ein praktischer Spender, mit dem dekorative Bänder jederzeit ohne lästige Knoten verfügbar sind.

Frau baut und gefüllt eine Band-Spender-Box für ihr Nähzimmer.

Schnitte und Stoffe mustergültig sortiert

Ein Teil jedes kreativen Hobbys ist es, Inspiration zu sammeln. So stapeln sich im Nähzimmer mit der Zeit die Nähanleitungen für Hosen, Shirts und Taschen, die du unbedingt noch (einmal) nähen möchtest. Bei all den Plänen wird es irgendwann schwer, den Überblick zu behalten. Gut, wenn du ein Ordnungssystem für all deine aktuellen und zukünftigen Schnittmuster entwickelst, mit dem du auch nach dem hundertsten Nähprojekt noch weißt, wo du den Lieblingspullover wiederfindest.

Sinnvoll ist es, die Schnittmuster in einzelne Hängeregister abzulegen, die du wiederum in eine Box hängst. Das ist übersichtlicher, als sie einzeln abzuheften. Dank der Beschriftung findest du so mühelos alles wieder und kannst deine Energie statt ins Suchen ins Nähen stecken.

Boxen passen nicht in deine Raumgestaltung? Auch eine Garderobe ist eine Idee: Hänge deine Schnittmuster mit Klammern an Kleiderbügel.

Tipp: Auf diese Weise lassen sich auch fertige Stücke und aktuelle UFOs, also die UnFertigen Objekte, die sonst vielleicht in Vergessenheit gerieten, präsentieren.

Schnittmuster im Nähzimmer werden in Hängeregister in einer Box einsortiert
Aufgerollte Stoffe stehen im Nähzimmer neben einer Schneiderpuppe

Platz optimal nutzen – mit multifunktionalen Möbeln

Eine eigene Nähecke wäre großartig, aber aktuell verlangt dein Platzangebot eher nach einer minimalistischen Lösung? Ein Servierwagen als „Hobbyraum to go“ könnte dann eine gute Idee für dich sein. Individualisiere ihn so, wie er für dich und dein kreatives Hobby am besten geeignet ist.

Integriere Haken an der Seite, eine Mehrfachsteckdose oder bringe ein praktisches Lochboard an, wo zusätzliche Ausrüstung Platz findet. So lässt sich auch im kleinsten Zuhause noch ein Eckchen finden, an dem dein Hobby den Raum bekommt, den es verdient.

Hobbywagen als Hobbyraum to go mit Pegboard, Haken und Steckdose
Hobbywagen als Hobbyraum to go mit Pegboard und Nähutensilien
Hobbywagen als Hobbyraum to go mit Pegboard
Hobbywagen als Hobbyraum to go mit Haken
Hobbywagen als Hobbyraum to go mit Pegboard und Nähutensilien

FAQ – Fragen und Antworten zum Nähzimmer

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