Dachschräge nutzen – Tipps und Ideen

Die Gestaltung von Dachräumen erfordert eine gute Planung. Damit du den Platz bestmöglich nutzt, ist eine individuelle Lösung anstelle von herkömmlichen Schränken und Regalen nötig.

Für mehr Offenheit sorgen beispielsweise Stoffe und helle Wandfarben. Diese erweitern den Raum optisch. Auch die Möbel sollten eine helle Farbe wie Weiß haben, um mehr Weite zu erzeugen. Bei Platzmangel bietet es sich an, Mobiliar mit einer Doppelfunktion zu verwenden.

Tipp: Kombiniere beispielsweise Sitzmöglichkeiten mit Stauraum oder lasse den Couchtisch zum Schreibtisch werden.

Große, ausladende Schränke eignen sich nicht für Dachschrägen. Am besten verwendest du Gleit- oder Falttüren, die bestimmte Bereiche des Dachraums abgrenzen. Da sie sich nicht in den Raum hinein öffnen, kannst du den engen Platz effektiv nutzen. Im Inneren bringst du Regale und Kleiderstangen an.

Unterteile große Räume in kleinere Bereiche wie Schlafzimmer, Bügelecke oder Homeoffice. Hier bieten sich ebenfalls Gleit- oder Falttüren an. Auch Regale kannst du als Raumteiler einsetzen. So gewinnst du außerdem zusätzlichen Stauraum.

An der Dachschräge befestigst du einen Dreiecksvorhang, um den Raum vollständig abzutrennen. Benutze dafür Ösen, um den Vorhang bei Bedarf hochzubinden.

Um den Stauraum unter der Dachschräge bestmöglich zu nutzen, ist ein Stufenregal beispielsweise eine sinnvolle Lösung. Dieses fügt sich unter die Dachschräge ein und nutzt den vorhandenen Platz vollständig aus. Auch eine Paneelwand mit Glasböden ist eine gute Möglichkeit, um den Platz an der Wand optisch ansprechend zu nutzen.

Mit verschiebbaren Stoffbahnen trennst du den Raum ab. Befestige sie entlang der Dachschräge und lasse sie auf Hüfthöhe nach unten fallen. Hinter dem Vorhang versteckst du einen Abstellplatz. Eine andere Variante ist ein Gardinendrahtseil unter der Decke und auf Höhe des Fensterbretts. Befestige an dem Seil Vorhänge. Säume diese oben sowie unten und ziehe Metallrohre zum Beschweren des Stoffs ein.

Wenn du ein Fenster unter der Dachschräge hast, baust du eine kleine Sonnenbank. Diese kombinierst du geschickt mit Stauraum. Dafür bringst du Laufschienen am Holzrahmen an und montierst Schiebetüren.

Nutze deine Dachschräge für ein Himmelbett. Spanne dafür einen Baldachin über dem Bett. Dieser verleiht deinem Schlafzimmer ein besonderes Aussehen und lenkt von großen Möbeln ab. Befestige dafür an den Dachschrägen und an der Wand je eine Gardinenstange. An diesen bringst du den Stoff an.

Beleuchte das Bett mit Lampen am Bettrahmen. Je nach Höhe und Winkel der Dachschräge hast du auch die Möglichkeit, Spots direkt in die Deckenschräge einzulassen und so für eine stimmungsvolle Beleuchtung zu sorgen.

Tipp: Mehr Stabilität bringt ein Sideboard an der Rückwand, das du außerdem als Ablagefläche nutzen kannst.

Eine andere Variante ist ein Bett mit hoher Rückwand. Diese dient als Raumtrenner, zum Beispiel für einen kleinen, begehbaren Kleiderschrank. Du kannst die Rückwand auch selbst bauen und an deine Dachschräge anpassen.

Standard-Schränke haben meist nicht die richtigen Maße, um Dachschrägen voll zu nutzen. Alternativ kannst du dir auch selbst Möbel bauen. Verwende dafür Leichtbauwände, die du im Winkel zwischen Geschossdecke und Boden einbaust. Trenne die Abseite mit einer geraden Bekleidung ab.

Stelle offene Regale unter das Dach oder montiere sie dort. Dafür nimmst du unterschiedlich lange Ablageböden, um das Regal individuell an deine Dachschrägen anzupassen. Als Stützen verwendest du gleichseitige Dreiecke. Achte darauf, dass sie den Neigungswinkel der Schrägen haben.

Willst du Sideboards unter deine Schrägen stellen, setze diese auf Rollen. Somit kannst du sie bei Bedarf ohne viel Aufwand hervorziehen. An den Abseiten bringst du Schubladenkästen an, die du mit selten benötigten Gegenständen füllst.

Hat dein Dach Kehlbalken, dann hast du die Möglichkeit, eine zweite Ebene einzuziehen. Diese lässt sich als Fernseh-, Lese-, Schlaf- oder Gästezimmer nutzen und mit Decken, Kissen oder Dekoartikeln gemütlich gestalten.

Hinweis: Beim Ausbau des Kehlbalkendachs solltest du ein Fenster einbauen, falls noch keines vorhanden ist. So sorgst du für den nötigen Luftaustausch und Lichteinfall.

Mit offenen Raumteilern anstelle von Wänden wirkt der Dachraum luftiger und geräumiger. Nutze die Raumteiler außerdem für zusätzlichen Stauraum. Möchtest du die Möbel längs stellen, bieten sich eine verglaste Holzständer-Konstruktion und Türen mit Glas an. So kann ausreichend Licht in alle Räume fallen.

Nicht nur die richtige Nutzung der Dachschräge ist wichtig, sondern auch die Verkleidung. Sie lässt deinen Dachraum wohnlich wirken und kann zusätzlichen Wohnraum schaffen. Bevor du mit den Arbeiten beginnst, legst du dir einen Plan zurecht und beachtest die wichtigsten Vorarbeiten.

Ein wichtiger Schritt ist die richtige Dämmung. Auf ihr liegt in der Regel die Verkleidung auf und gibt die Optik des Raumes vor. Sie ist das Erste, was du und deine Gäste sehen. Wie du deine Dachschräge verkleidest, erklären wir dir in wenigen Schritten.