Ob Fahrrad, Motorrad oder Roller – ein Hochdruckreiniger kann dir bei der regelmäßigen Reinigung deines Zweirads die Arbeit erleichtern. Gerade in den Rädern, Ketten und Schaltgruppen setzt sich der Dreck sonst hartnäckig fest. Wie du bei der Hochdruckreinigung vorgehen solltest und was es dabei zu beachten gilt, erfährst du hier.
Bei ausgedehnten Touren oder im alltäglichen Gebrauch setzen sich Straßenstaub, Dreck, Matsch und anderer Schmutz an Fahrrad, Motorrad und Roller fest. Zudem hinterlassen auch Schmiermittel von Kette und Schaltung ihre Spuren, sodass regelmäßiges gründliches Putzen mit Wasser, Reinigungsmittel und Bürste notwendig ist.
Der Einsatz eines Hochdruckreinigers kann hierbei die Arbeit erleichtern und spart zudem im Gegensatz zur Reinigung mit dem Gartenschlauch Wasser: Während durch den Schlauch bis zu 3.500 l in der Stunde fließen, liegt die Durchflussmenge des Hochdruckreinigers im selben Zeitraum bei nur 500 l oder weniger.
Die Vorgehensweise bei der Hochdruckreinigung unterscheidet sich je nach Art des Rads: Während du beim Fahrrad zunächst den groben Schmutz absprengst und dann, wenn nötig mit Reinigungsmittel nacharbeitest, arbeitest du beim Motorrad oder Roller zuerst einen geeigneten Reiniger ein und sprengst den gelösten Schmutz anschließend mit klarem Wasser ab.
Ob du ein Fahrrad, ein Motorrad oder Roller reinigst, halte in jedem Fall 30 cm Mindestabstand ein. Vorsicht ist außerdem bei Lagern, Steckern, Stoßdämpfern und elektrischen Verbindungen geboten – diese können durch direkten Kontakt mit dem Hochdruckstrahl Schaden nehmen. Bei der Reinigung eines Motorrads oder Rollers gilt es zudem die örtlichen gesetzlichen Regelungen zur Wäsche von Kraftfahrzeugen zu beachten.
Wie du bei der Reinigung genau vorgehst, kannst du detailliert im Folgenden nachlesen.
Um dein Fahrrad oder Mountainbike mit dem Hochdruckreiniger zu säubern, stellst du es zunächst auf einen ebenen Standplatz. Nützlich dafür ist ein Montageständer, in den das Rad eingespannt und damit fixiert wird.
Nutze dann die Flachstrahldüse des Hochdruckreinigers, da du mit dieser besonders gezielt arbeiten kannst, und stelle den Wasserdruck auf volle Leistung. Reinige das Fahrrad oder Mountainbike stets von oben nach unten – auf diese Weise kannst du besser erkennen, wo du das Rad bereits geputzt hast und wo sich noch Dreck befindet.
Hinweis: Halte bei der Reinigung mit dem Hochdruckreiniger einen Mindestabstand von 30 Zentimetern ein, um Schäden am Fahrrad vorzubeugen, und richte den Strahl nicht auf Lager, Stoßdämpfer oder – bei E-Bikes – elektrische Verbindungen.
Hartnäckigen Verschmutzungen, deren Entfernung sich mit Wasser schwierig gestaltet, kannst du mit einem speziellen Reinigungsmittel zu Leibe rücken. Für die Entfernung eines Grauschleiers kannst du einen Bürstenaufsatz verwenden, mit der du das Reinigungsmittel genau an den gewünschten Stellen aufbringen und einarbeiten kannst. Hast du keinen passenden Aufsatz für deinen Hochdruckreiniger parat, nutzt du hierfür eine herkömmliche Bürste.
Bist du mit deinem Mountainbike häufig im Gelände unterwegs, setzt sich mit der Zeit auch Dreck in der Kette und Schaltgruppe ab. Diesen solltest du ebenfalls regelmäßig entfernen. Nach dem Putzen von Kette und Schaltgruppe, solltest du diese wieder einfetten, damit das Rad seine volle Funktionstüchtigkeit behält und die Kette reibungslos läuft.
Wie ein Fahrrad oder Auto kannst du auch ein Motorrad oder einen Roller mit dem Hochdruckreiniger putzen und so von Dreck befreien. Die motorisierten Zweiräder sind dabei nicht so empfindlich wie Fahrräder, verfügen allerdings ebenfalls über Stellen, an denen Vorsicht geboten ist. Zudem gelten für die Reinigung von Motorrädern und Rollern die gleichen gesetzlichen Vorgaben wie bei der Autowäsche.
Damit die Reinigung des Motorrads oder des Rollers einwandfrei verläuft, solltest du folgende Dinge beachten:
Willst du dein Motorrad oder deinen Roller nicht in einer Waschstraße oder einer Waschanlage, sondern zu Hause reinigen, gibt es einige gesetzliche Regelungen zu beachten. Eine bundesweit einheitliche Regelung gibt es zwar nicht, allerdings ist in einigen Kommunen sowie in Wasserschutzgebieten das Waschen von Kraftfahrzeugen auf Privatgrund verboten, in anderen ist es an strenge Auflagen gebunden.
In jedem Fall untersagt sind allerdings der Gebrauch von chemischen Reinigungsmitteln sowie eine Motorwäsche. Auch das Waschen von Kraftfahrzeugen auf öffentlichen Straßen ist als unzulässige Sondernutzung des öffentlichen Verkehrsraums verboten und genehmigungspflichtig. Wenn du dich also mit deinem Gefährt den Weg in die Waschanlage oder Waschstraße sparen möchtest, erkundige dich am besten im Vorfeld der Reinigung bei den zuständigen Behörden über die örtlichen Regelungen.
Um die Optik und den Wert des Motorrads oder Rollers zu erhalten, ist es ratsam, das Kraftrad nach jeder längeren Tour zu reinigen. Auch hier kann dir ein Hochdruckreiniger die Arbeit erleichtern. Am effektivsten gestaltet sich die Reinigung in zwei Durchgängen: Trage zunächst ein geeignetes Reinigungsmittel auf, um damit hartnäckigen Schmutz wie Bremsstaub, Reifenabrieb, Insekten und ölhaltige Rückstände zu lösen. Eine Vorwäsche, also ein vorheriges Absprühen mit dem Hochdruckreiniger und klarem Wasser, ist nur dann vonnöten, wenn das Motorrad oder der Roller sehr stark verschmutzt ist.
Wenn das Reinigungsmittel eingewirkt ist, spritzt du das Kraftrad mit klarem Wasser ab und beseitigst so den Schmutz und die Rückstände des Reinigungsmittels. Halte hierbei einen Mindestabstand von 30 cm ein und strahle Lager, Stecker und elektrische Verbindungen keinesfalls aus unmittelbarer Nähe ab. Für die Feinarbeit bei der Felgen-Reinigung eignet sich eine Aufsatzbürste oder eine andere weiche Bürste.
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