Deko-Kamin selber bauen

Einen Grill- oder Kaminanzünder kannst du mit einfachen, natürlichen Materialien selbst herstellen – ganz ohne Chemie. Das ist nicht nur günstiger, sondern auch umweltfreundlich. Hier sind ein paar DIY-Ideen für Anzünder:

Ein Deko-Kamin aus Holz oder MDF ist stabil und langlebig, aber teurer: Für Material, Farbe, Befestigung und einen flachen LED-/Elektro-Einsatz solltest du mit bis zu 1.200 Euro rechnen, je nach Ausstattung und Design.
Ein Kamin aus Styropor ist dagegen deutlich günstiger und leichter. Mit Platten, Kleber und Farbe liegen die Materialkosten bei 30 bis 80 Euro, zusammen mit dem Einsatz ergeben sich meist bis zu 230 Euro, in aufwendigeren Varianten bis etwa 300 Euro.

Egal welche Bauart du wählst: Verwende immer nur LEDs oder kältebetriebene Einsätze – echte Kerzen oder offene Flammen sind nicht geeignet.

Ja, man kann einen Kamin selbst bauen – es kommt jedoch darauf an, welche Art Kamin gemeint ist. Ein Deko-Kamin ohne echte Flamme eignet sich hervorragend als DIY-Projekt. Mit Holz, MDF oder sogar Styroporplatten lassen sich ganz einfach täuschend echte Kaminfassaden bauen, die zur Dekoration dienen. Mit etwas handwerklichem Geschick sowie den passenden Werkzeugen und Materialien baust du ganz einfach deinen Deko-Kamin.

Ein Kaminofen mit echtem Kaminfeuer darf dagegen nicht eigenständig gebaut oder angeschlossen werden. Hier greifen strenge Vorschriften zu Brandschutz, Statik und Genehmigungen. Solche Arbeiten müssen zwingend von Fachbetrieben begleitet werden.

Welche Steine sich für den Kaminbau eignen, hängt davon ab, ob er funktional oder dekorativ ist. Für einen echten Kamin brauchst du hitzebeständige Materialien wie Granit, Schiefer, Sandstein oder Marmor. Im Brennraum sind Schamottsteine unverzichtbar, da sie extreme Temperaturen aushalten. Bei einem Deko-Kamin ohne Feuer kannst du dagegen frei nach Optik und Budget wählen: Einfache Styropor- oder PU-Verblender, dünne Ziegel- oder Natursteinriemchen sowie Kunststeinpaneele oder Fliesen in Steinoptik eignen sich hier perfekt. So entscheidest du selbst, ob dein Kamin eher realistisch rustikal oder modern und schlicht wirken soll.

Ein Kamin fürs Wohnzimmer kann je nach Typ sehr unterschiedliche Kosten verursachen. Ein elektrischer Kamin ist meist die preiswerteste Option. Die reinen Geräte gibt es schon ab rund 100 €, mit Installation kommt der Preis selten auf mehr als 2.200 €. Ein Holz- oder Pelletkamin ist deutlich teurer, da Schornstein und Montage aufwendig sind – hier solltest du mit 800 bis 4.000 € rechnen. Am oberen Ende liegen Gas-Kamine, die inklusive Installation meist zwischen 2.000 € und 9.000 € kosten. Die Umrüstung eines bestehenden Kamins auf Gas kostet durchschnittlich 3.000 €, insbesondere wenn Gasleitungen oder andere bauliche Anpassungen notwendig sind.

Damit bei deinem Deko-Kamin keine störenden Kabel sichtbar sind, gibt es mehrere einfache Lösungen:

Der Bau eines Deko-Kamins kann unterschiedlich lang dauern, abhängig von Material und Ausführung. Eine einfache Variante aus Styropor oder Karton lässt sich meist schon in drei bis sechs Stunden umsetzen, da sich die Platten leicht schneiden und schnell verkleben lassen. Bei einem Kamin aus MDF oder Holz, solltest du mit ein bis zwei Tagen rechnen, weil neben Zuschnitt und Verschraubung auch Schleif- und Lackierarbeiten mit entsprechenden Trocknungszeiten anfallen. Eine besonders aufwendige Ausführung mit LED-Cluster kann sogar zwei bis drei Tage in Anspruch nehmen. Insgesamt gilt: Ein einfacher Deko-Kamin ist oft an einem Nachmittag fertig, während eine hochwertige Holz-Variante eher ein komplettes Wochenende beansprucht.

Einen Deko-Kamin kannst du relativ einfach an Fußleisten oder unebene Wände anpassen, solange du dies schon beim Bau mit einplanst. Bei Fußleisten hast du zwei Möglichkeiten: Entweder schneidest du auf der Rückseite des Kamins eine Aussparung in der passenden Höhe und Tiefe aus, damit er direkt bündig an der Wand steht, oder du stellst ihn ein Stück davor und verdeckst den Spalt mit einer schmalen Blende. Bei unebenen Wänden stellst du den Kamin zunächst grob an seinen Platz und richtest ihn dann mit dünnen Holzleisten oder kleinen Keilen so aus, dass er gerade steht. Kleine Spalten lassen sich später unauffällig mit Acrylfugen oder Blenden kaschieren. So wirkt dein Deko-Kamin am Ende harmonisch und fügt sich optisch sauber ein – selbst dann, wenn die Wand leichte Unebenheiten hat.

Für einen Deko-Kamin ist die Wahl der richtigen Beleuchtung besonders wichtig – sowohl aus Sicherheitsgründen als auch für eine möglichst realistische Wirkung. Grundsätzlich gilt: Nur geeignete LED-Lichtquellen sind erlaubt, da offene Flammen im Holz- oder Styroporgehäuse Brandgefahr darstellen. Mit den richtigen Effekten kannst du aber dennoch eine stimmungsvolle Kaminoptik erzeugen: