
Weihnachtsbaum kaufen – Tipps
Nordmanntanne oder Blaufichte? Im Topf oder Weihnachtsbaumständer? Mit diesen Tipps behältst du beim Weihnachtsbaumkauf den Überblick und findest den idealen Baum für das Weihnachtsfest.
Wie lässt sich der richtige Weihnachtsbaum finden?
Vor der Auswahl der passenden Weihnachtsbaumart für dein Zuhause solltest du dir selbst folgende Fragen beantworten:
Wie viel Platz habe ich?
Möchte ich den Baum nur für ein Jahr oder soll er mehrere Jahre halten?
Möchte ich die Möglichkeit haben, ihn später in meinem Garten einzupflanzen?
Soll er schon geschmückt sein oder schmücke ich lieber selbst?
Möchte ich meinen Weihnachtsbaum selbst bauen?
Danach wird dir zumindest bewusst sein, ob eher ein natürlicher Christbaum in Ständer oder Topf oder doch eher ein selbst gebauter oder gekaufter künstlicher Weihnachtsbaum für dich infrage kommt. Für die Beantwortung der Frage, welcher Tannenbaum für dich persönlich ideal ist, hilft es, dir die einzelnen Baumarten genauer ansehen.
Welche Weihnachtsbaumsorten gibt es?
Zwei gängige Sorten für Weihnachtsbäume, die abgeholzt und im weihnachtlichen Wohnzimmer in einem Baumständer präsentiert werden, sind Nordmanntannen und Blaufichten. Beide Sorten haben ihre Vor- und Nachteile – so sind beispielsweise die Nadeln der Nordmanntanne weicher, aber der typische Nadelbaumgeruch der Blaufichte ist dafür intensiver. Außerdem erhältlich sind verschiedene Nadelbaumsorten im Topf, die gegenüber dem klassischen Weihnachtsbaum zum Aufstellen noch mal ganz eigene Eigenschaften mitbringen.
Die Nordmanntanne
Der Name Nordmanntanne stammt nicht etwa von den Nordmännern, also den Wikingern, sondern hat ihren Namen dem finnischen Zoologen Alexander von Nordmann zu verdanken.
Eigentlich kommt die Nordmanntanne aus dem Kaukasus und ist vor allem aufgrund ihrer weichen Nadeln und ihrer Optik beliebt. Sie behält auch im Ständer länger ihr intensives Grün, weist einen schönen Wuchs auf, nadelt nicht schnell und hält auch Trockenheit eine Zeit lang aus.
Allerdings ist sie auch teurer als zum Beispiel die Blaufichte, weil sie mit durchschnittlich zehn Jahren mehr Zeit zum Wachsen benötigt. Sie riecht außerdem nicht so intensiv und hat Äste, die bei Gewicht schnell nachgeben und sich biegen – der Baumschmuck sollte deshalb nicht zu schwer sein.

Die Blaufichte
Die typische edle, bläuliche Färbung ist das Erkennungsmerkmal der Blaufichte und unterscheidet sie optisch deutlich von der intensivgrünen Nordmanntanne. Im Vergleich ist sie außerdem günstiger, da sie nur zwei Jahre zum Wachsen benötigt.
Weitere Vorteile der Blaufichte sind ihr intensiver Duft, ihre relativ lange Haltbarkeit sowie ihre stabilen Äste. Allerdings sind ihre Nadeln sehr spitz und können beim Schmücken des Weihnachtsbaumes stechen. Zudem nadelt die Blaufichte schneller, weil sie anfälliger für Trockenheit ist.

Weihnachtsbaum im Topf
Eine gute Alternative zum klassischen geschlagenen Weihnachtsbaum im Ständer sind Bäume im Topf. Diese sind deutlich kleiner und wie etwa Zimmerpflanzen in einem Topf mit Erde verwurzelt. Dementsprechend halten sie länger, wenn sie regelmäßig gegossen werden, und können sogar etwa ein halbes Jahr nach Weihnachten nach draußen gepflanzt werden.
Dafür müssen sie sich vorher akklimatisieren können, um den Temperaturunterschied zu verwinden. Ein Weihnachtsbaum im Topf ist also besonders gut für kleinere Wohnungen und für Menschen mit Garten geeignet, die ohnehin schon länger einen Nadelbaum pflanzen wollten. Die Bäume sind sowohl bereits geschmückt als auch ungeschmückt erhältlich.



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Was gilt es beim Kauf des Christbaums zu beachten?

Kaufe deinen Christbaum am besten erst ein bis zwei Tage, bevor du ihn bei dir zu Hause aufstellst. Bei der Auswahl des richtigen Tannenbaums solltest du zunächst nach der Optik gehen: Ist der Baum pyramidenförmig und dicht, weist eine intensive Farbe auf und ist gleichmäßig und rund gewachsen, spricht das für ihn.
Ob er schon beginnt zu nadeln, kannst du testen, indem du mit deinem Finger über einen Ast streifst. Zur Orientierung sind die Bäume zudem in die Klassen 1 bis 3 eingeteilt, wobei 1 die beste Klasse ist.
Wer beim Baumkauf umweltbewusster vorgehen und seinen Baum gegebenenfalls nach Weihnachten an einen Reiterhof oder Tierpark weitergeben will – falls dort Bedarf an Bäumen aus Privathaushalten besteht – der kann außerdem heimische Baumarten wie Fichten, Kiefern oder Tannen mit FSC- oder Bio-Siegel erstehen. Bei der Pflanzung und Pflege von Bio-Bäumen werden keine Herbizide oder Pestizide eingesetzt.
Nach dem Weihnachtsbaumkauf – Transport und Lagerung
Tannenbaum transportieren
Hast du dich für einen Christbaum entschieden, musst du diesen erst einmal sicher in die heimischen vier Wände bringen. Am einfachsten gestaltet sich dies mit einem Auto – wahlweise mit Anhänger.
Spanne den Tannenbaum mit entsprechenden Spanngurten auf das Dach, lege ihn in den Kofferraum oder platziere ihn im Anhänger. Denke aber besonders bei den ersten beiden Methoden daran, eine Decke unterzulegen, um Kratzer und überflüssige Nadeln im Fahrzeuginneren zu vermeiden.
Hast du kein Auto zur Verfügung, kannst du dir entweder eins leihen oder den Baum per Lieferservice zu dir bringen lassen. Auch die Mitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln ist eine Option – informiere dich hierbei jedoch vorab bezüglich der Regelungen der Verkehrsbetriebe und versuche, einen Transport während der Stoßzeiten zu vermeiden. Auch bei diesen Transportoptionen solltest du stets drauf achten, dass dein Baum nicht allzu viele Nadeln verliert.
Christbaum lagern
Hast du den Baum erfolgreich nach Hause befördert, solltest du den Baum nicht direkt im Haus platzieren. Stelle ihn stattdessen an einen trockenen, kühlen Ort, damit er sich akklimatisieren kann. Nach einem Tag kannst du ihn dann aufstellen.
Du kannst den Tannenbaum auch über eine gewisse Zeit – idealerweise nicht länger als eine Woche – lagern. Säge dazu ein Stück vom Stamm ab und stelle ihn in einen Eimer Wasser, den du regelmäßig auffüllst.
Das Transportnetz entfernst du idealerweise ein bis zwei Tage bevor du den Weihnachtsbaum ins Haus stellst. Auf diese Weise können die Äste sich wieder in ihre ursprüngliche Position aushängen.
Alternativen zum klassischen Weihnachtsbaum
Nicht für jeden ist ein natürlicher Weihnachtsbaum die beste Lösung. Wer zum Beispiel Wert auf Wiederverwendbarkeit legt, kann zu einem Exemplar aus Kunststoff oder Holz greifen. Christbäume aus Kunststoff sehen inzwischen sehr realistisch aus und sind in allen Größen erhältlich. Zwar ist Kunststoff als Material nicht ökologisch abbaubar, jedoch verursacht er nur einmal Kosten bei der Anschaffung, kann über etliche Jahre jedes Weihnachten aufs Neue wiederverwendet werden und verliert keine Nadeln.
Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, der ist mit einem wiederverwendbaren Baum aus Holz besser beraten. Diese können in diversen Varianten selbst gebaut werden, beispielsweise aus aufeinandergestapelten Holzleisten als Äste.
















