
Weihnachtsbaum aufstellen und versorgen – Tipps
Wenn die erste Kerze am Adventskranz brennt, stellt sich so langsam die Frage: Wann wird es Zeit, den Christbaum zu kaufen? Wir geben Tipps und zeigen dir, wie du den Weihnachtsbaum aufstellst und versorgst, damit er bis zum letzten Weihnachtstag schön bleibt.
Weihnachtsbaum aufstellen – So geht das
Ob Blaufichte oder Nordmanntanne – für viele gehört ein echter Christbaum genauso zur Bescherung wie die Geschenke. Nachdem du den Weihnachtsbaum mit Sorgfalt ausgewählt hast, liegt er meist noch einige Tage im „Winterschlaf“, bevor er traditionell zu Heiligabend aufgestellt wird.
Bereits beim Transport mit dem Auto kann der Weihnachtsbaum zu Schaden kommen. Idealerweise transportierst du den Baum im Fahrzeuginneren. Denn durch den Fahrtwind trocknet der Christbaum schneller aus. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, dass der Weihnachtsbaum auf den Dachträger gezurrt wird, platziere ihn so, dass die Baumspitze nach hinten zeigt. So verhinderst du, dass Äste durch den Fahrtwind abknicken.
Neben dem sicheren Transport ist die richtige Lagerung wichtig, damit der Tannenbaum nicht vorzeitig nadelt. Es ist ratsam, den Christbaum an einem kühlen, schattigen und frostfreien Ort zu lagern. Der Balkon oder Keller bietet sich an. Um den Baum mit Feuchtigkeit zu versorgen, stellst du ihn in einen Kübel mit Wasser.
Tipp: Säge vorher eine 1 cm bis 2 cm dicke Scheibe ab, damit der Weihnachtsbaum das Wasser besser aufnehmen kann.
Kurz vor Heiligabend sollte sich der Christbaum zunächst an die höhere Temperatur in den Innenräumen gewöhnen. Es ist ratsam, einen gefrorenen Baum vorab in einem unbeheizten Raum auftauen zu lassen. Am besten schneidest du den Stamm noch einmal frisch an, damit der Christbaum länger hält.
Dann geht es daran, den Baum standfest und sicher aufzustellen. Hierbei stehen verschiedene Arten von Baumständern vom Holzkreuz bis zum Trittständer zur Auswahl.
Im Folgenden erfährst du mehr über die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Christbaumständer und wir verraten im Detail, wie du dafür sorgst, dass der Baum möglichst lange schön bleibt.
Baumständer im Überblick
Wenn du den Weihnachtsbaum kaufst, kannst du dir wahlweise ein einfaches Holzkreuz zum Aufstellen mitgeben lassen. Ein Schraubständer funktioniert hingegen mit Flügelschrauben, die den Baum einklemmen und so fixieren. Bei einem Trittständer wiederum wird ein Draht zwischen vier Greifern enger gespannt, damit dein Weihnachtsbaum stabil steht. Oder du entscheidest dich für eine vergleichsweise einfache Lösung: einen mit Sand gefüllten Kübel.
Jedes System zum Aufstellen eines Weihnachtsbaumes hat seine Vor- und Nachteile. Letztendlich solltest du nach Geschmack und nach Kosten entscheiden – Trittständer sind beispielsweise meist etwas teurer als Schraubenständer.
Trittständer

Ein Trittständer besteht meist aus einem runden Kunststoffgehäuse mit vier Klemmen, zwischen denen ein dicker Draht gespannt ist. Mithilfe eines Tritthebels kannst du diesen Draht enger ziehen. Ein Vorteil dieses Christbaumständers liegt in seiner komfortablen Bedienbarkeit und dem eingebauten Wassertank, sodass der Baum Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Wenn du einen Trittständer verwendest, stellst du den Stamm zunächst in den Baumständer und löst den Baum, nachdem er grob befestigt ist, aus dem Netz, indem du es anschneidest. Danach richtest du den Baum gerade aus und trittst den Ständer am Hebel fest.
Schraubständer

Ein Schraubständer ist ähnlich aufgebaut wie ein Trittständer, doch anstatt Greifern mit Draht besitzt ein Baumständer mit Schraub-Mechanismus meist vier große Flügelschrauben, die sich in das Gehäuse drehen lassen. Dadurch wird im Innern des Gehäuses der Radius verkleinert, was den Baum fixiert. In der Regel besitzt dieser Christbaumständer keine Möglichkeit zur Wasserversorgung.
Bei dieser Art von Ständer lässt du dir am besten von einer zweiten Person beim Aufstellen helfen, um den Baum optimal auszurichten: Eine Person hält den Christbaum in Position, die andere zieht die Flügelschrauben fest. Auch hier gilt: Entferne das Netz erst, wenn der Weihnachtsbaum bereits locker in der Einfassung steht. So lässt er sich leichter bewegen und fällt nicht einfach um.
Kübel mit Sand

Eine Alternative zum herkömmlichen Weihnachtsbaumständer ist ein handelsüblicher Kübel oder ein großer Pflanzenkübel, den du mit Sand füllst. Die außergewöhnliche Lösung bietet sich vor allem für kleinere Christbäume an und erlaubt, dass du den Baum regelmäßig gießen kannst. Allerdings ist das Aufstellen des Baumes etwas umständlicher und das weitere Positionieren wird durch das Gewicht des Sandes erschwert.
Fülle zunächst eine Schicht Sand in den Kübel. Stelle den Baum hinein, befreie ihn dann aus dem Netz und richte ihn gerade aus. Danach füllst du den Kübel mit Sand auf, um den Baum in seiner Position zu halten.
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Der richtige Standort für den Baum

Idealerweise stellst du den Christbaum dort auf, wo er später auch geschmückt stehen soll. Der Standort beeinflusst die Haltbarkeit deines Baumes. Optimal ist ein Platz mit ebenem Untergrund in einem gewissen Abstand zu Wärmequellen wie der Heizung. So verhinderst du, dass der Weihnachtsbaum vorzeitig nadelt.
Vor Heizkörpern oder zu dicht am Kamin trocknet der Baum schneller aus. Auch eine Fußbodenheizung tut dem Baum nicht gut. Rolle daher am besten eine Folie aus, die so groß wie der Baum ist. Darauf kannst du eine hübsche Decke drapieren und den Baum daraufstellen.
Sicherheit: Weihnachtsbaum bei Kindern und Haustieren

Sowohl der Tannenbaum mit seinen Nadeln als auch der Baumschmuck von zerbrechlichen Weihnachtskugeln bis hin zu Lametta sind mögliche Gefahrenquellen für kleine Kinder und Haustiere. Eine Möglichkeit, Verletzungen vorzubeugen und den Weihnachtsbaum zu schützen, ist einer kleiner Zaun, den du rundherum aufstellen kannst.
Eine ausgefallenere Lösung sieht so aus: Du hängst einen künstlichen Tannenbaum kopfüber an eine Deckenvorrichtung. Achte darauf, den künstlichen Weihnachtsbaum sicher zu befestigen. Die Decke muss den Baum tragen können. Ein herabfallender Baum ist eine ernsthafte Gefahrenquelle.
Hinweis: Dies sollte bitte nur mit künstlichen – nicht echten – Weihnachtsbäumen erfolgen.
Der Trend, Bäume an die Decke zu hängen, ist übrigens kein neues Phänomen: Von den ersten Anfängen vor über 450 Jahren bis hinein ins 20. Jahrhundert war es vor allem in Osteuropa üblich, den Weihnachtsbaum aufzuhängen. Aber erst seit einigen Jahren kommt diese praktische Variante wieder in Mode.
Weihnachtsbaum versorgen

Idealerweise besitzt der Weihnachtsbaumständer bereits einen Wasserbehälter, damit der Baum gut mit Wasser versorgt ist. Zu Beginn solltest du den Weihnachtsbaum regelmäßig gießen, denn er braucht etwa 0,5 l bis 4 l Wasser am Tag, je nach Art und Größe. Um zu vermeiden, dass der Baum durch Zug- und Heizungsluft vorzeitig austrocknet, kannst du ihn zusätzlich ansprühen. So bleibt der Christbaum etwa vier bis sechs Wochen frisch.
Hinweis: Übrigens, dass Hausmittel, wie das Wasser mit Haarspray oder Glycerin zu versetzen, die Haltbarkeit des Weihnachtsbaumes verbessern, ist ein Mythos. Auch eine Prise Zucker oder Frischhaltemittel für Schnittblumen helfen nicht. Im Gegenteil: Der Baum verfärbt sich dadurch schneller rot-braun.








