Es gibt viele verschiedene Arbeitsplattenöle, darunter auch spezielle Öle, die für bestimmte Holzarten vorgesehen sind und entsprechenden Arbeitsplatten optimalen Schutz bieten. Wenn du deine Arbeitsplatte ölen und dafür ein für Innenbereiche universell einsetzbares Öl verwenden möchtest, kannst du zu oxidativ trocknenden Ölen wie Hartöl, Leinöl, Tungöl, Walnuss-Öl oder Calendula-Öl greifen. Leinöl bietet dir den Vorteil, dass es schnell trocknet und gut in das Holz eindringt. Bei Hartöl handelt es sich um ein speziell hergestelltes Leinöl, das für eine besonders harte und glänzende Oberfläche sorgt. Zum Auftragen eignet sich je nach Öl ein Pinsel, ein einfacher Schwamm, ein Lappen oder Tuch.
Hinweis: Verzichte auf nicht trocknende Öle wie Olivenöl oder Soja-Öl, da diese keine Beständigkeit haben.
Wenn du eine neue, unbehandelte Arbeitsplatte ölen möchtest, eignet sich Hartöl besonders gut. Es wird bei der Herstellung unter Luftabschluss gekocht. Hartöl kristallisiert in der Holzoberfläche aus, härtet sie und schützt das Holz vor dem Eindringen von Flüssigkeiten und Schmutz.
Bevor du mit der Erstbehandlung beginnst, reinige die Oberfläche der Küchenarbeitsplatte mit einem feuchten Lappen. Beim Befeuchten der Arbeitsplatte werden manchmal Stellen sichtbar, die im Vergleich zur restlichen Fläche eine andere Saugfähigkeit aufweisen. In solchen Fällen behandelst du die Arbeitsplatte mit einem transparenten Grundieröl, damit später keine Verfärbungen entstehen. Trage das Hartöl einfach mit einem Pinsel auf, lass es gut 15 Minuten einziehen, entferne überschüssiges Öl mit einem Tuch und wiederhole den Vorgang, bis die Oberfläche gleichmäßig glatt und glänzend ist. Meist reichen 2 bis 4 Anstriche aus.
Wenn deine Küche bereits seit ein paar Jahren in Gebrauch ist, kannst du sie durch das Ölen der Arbeitsplatte optisch aufwerten. Du erneuerst dabei gleichzeitig die Schmutzresistenz der Arbeitsfläche. Ist die Platte von Kratzern, Dellen und in die Oberfläche eingedrungenen Flecken gezeichnet, behandle das Holz zunächst mit Schleifpapier. Dabei kommt zunächst ein gröberes (120er Körnung) und später ein feineres (240er Körnung) Schleifpapier zum Einsatz. Sind alle Makel abgeschliffen, reinigst du die Küchenplatte mit einem leicht mit Wasser angefeuchteten Mikrofasertuch vom Schleifstaub. Trage dann mit einem Pinsel das Hartöl auf, um das Holz erneut zu schützen. Wenn du die Arbeitsplatte ölst, solltest du nicht eingezogenes Hartöl nach ungefähr 20 Minuten entfernen. Dazu kannst du bei hartnäckigen Rückständen mit etwas Terpentinersatz arbeiten.
Tipp: Großflächige Arbeitsplatten schleifst du kraftsparend mit einem elektrischen Schleifer ab.
Auch wenn du deine Küchenarbeitsplatte nicht übermäßig beanspruchst, erhöht die regelmäßige Pflege die Lebensdauer der Fläche deutlich. Sobald du die Erstbehandlung der Platte durchgeführt hast, genügt es sie mit seifehaltigem Wasser und einem Lappen zu reinigen. Verzichte dabei auf scharfe oder scheuernde Reinigungsmittel. Idealerweise ölst du deine Arbeitsplatte außerdem ein bis drei Mal im Jahr, damit der Oberflächenschutz dauerhaft bestehen bleibt. Hierzu eignet sich ein dünneres Öl wie Leinöl oder ein für das jeweilige Holz geeignetes Arbeitsplattenöl. Trage das Öl dünn mit einem Pinsel oder einem Tuch aus Baumwolle auf und entferne mögliche Rückstände auf der Holzoberfläche, sobald das Öl nach 15 bis 20 Minuten eingezogen ist – schon erstrahlt deine geölte Arbeitsplatte in frischem Glanz.
Eine Arbeitsplatte zu ölen macht wenig Arbeit, hat aber eine sichtbare und vor allem langfristige Wirkung. Mit geringem Aufwand lassen sich eine grundlegende Erstbehandlung durchführen, kleinere Schäden beheben und die Oberfläche deiner Arbeitsplatte optimal schützen.
Die OBI Bau- und Heimwerkermärkte Systemzentrale GmbH schließt bei nicht sach- und fachgerechter Montage entsprechend der Anleitung sowie bei Fehlgebrauch des Artikels jede Haftung aus. Ihre gesetzlichen Ansprüche werden hierdurch nicht eingeschränkt. Achten Sie bei der Umsetzung auf die Einhaltung der persönlichen Sicherheit, tragen Sie, wenn notwendig, entsprechende Schutzausrüstung. Elektrotechnische Arbeiten dürfen ausschließlich von Elektrofachkräften (ÖVE/ÖNORM EN 50110-1) ausgeführt werden. Bei dem Aufbau der Artikel müssen die Arbeiten nach AUVA durchgeführt werden. Führen Sie diese Arbeiten nicht aus, wenn Sie mit den entsprechenden Regeln nicht vertraut sind. Wir sind um größte Genauigkeit in allen Details bemüht.