Sobald die Idee deiner neuen Terrasse Gestalt angenommen hat und du die Materialien ausgesucht hast, kann die konkrete Organisation des Projektes beginnen. Am besten beginnst du rechtzeitig damit, die Abläufe im Detail durchzugehen und möglichst optimale Voraussetzungen für den Bau auf deinem Grundstück zu schaffen. Dazu gehören auch die passenden Witterungsbedingungen. Der Boden sollte trocken, die Fläche frostfrei sein und das Wetter möglichst während der gesamten Bauphase stabil bleiben.
Doch noch vor dem ersten Spatenstich ist es sinnvoll, dass du die Anlieferung und anschließende Lagerung der Materialien auf deinem Grundstück planst sowie einen geschützten Platz auswählst, an dem sich Werkzeuge, Terrassenplatten und Baustoffe griffbereit unterbringen lassen. Die spätere Weiterverwendung oder Entsorgung von Erdaushub aus dem Garten, Terrassenbelag, Randsteinen und Teilen der Unterkonstruktion sollte ebenfalls frühzeitig in die Planung einfließen.
Ein Neubau mit Unterkonstruktion und Belag ist allein kaum zu stemmen. Daher ist es wichtig, sich die Unterstützung erfahrener Helfer zu sichern, die an den richtigen Stellen die Rüttelplatte bedienen oder Terrassenplatten tragen. Damit sich niemand verletzt, solltest du die Arbeitssicherheit ebenfalls bedenken. Sämtliche Maschinen und Hilfsmittel zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu haben sowie die wichtigsten Vorschriften zu berücksichtigen, sorgt dafür, dass dein Projekt läuft.
Bevor du dein Projekt in deinem Garten startest, ist ein Blick auf den Wetterbericht ratsam. Grundsätzlich sollte die Bauphase in der frostfreien Zeitspanne vom späten Frühjahr bis in den frühen Herbst fallen. Sonst könnte sich der Untergrund nachträglich noch setzen und Schäden an der Konstruktion verursachen.
Damit das natürliche Gefüge für das Fundament im Mutterboden möglichst unverändert erhalten bleibt, solltest du die Erdarbeiten bei trockener Witterung durchführen. Sofern sich während der Arbeiten anhaltender Regen einstellt, ist es sinnvoll, die Arbeit vorerst zu unterbrechen und abzuwarten, bis der Boden im Garten wieder abgetrocknet ist.
Bei der Planung des Vorhabens ist es außerdem wichtig, die Lager- und Verarbeitungsbedingungen der einzelnen Baustoffe zu berücksichtigen. Betonarbeiten erfordern beispielsweise eine Außentemperatur von mindestens 5 °C.
Terrassendielen oder Betonplatten sowie Baustoffe für die Unterkonstruktion sind sperrig und brauchen bei ihrer Anlieferung Platz. Der Weg zur Baustelle auf deinem Grundstück sollte daher frei sein, wenn das Material vor Ort ankommt.
Speziell markierte Stellflächen erleichtern den Lieferanten die Orientierung – vor allem, wenn niemand sonst in deinem Haus ist. Dort wo Schüttgüter lagern sollen, kann eine Vliesunterlage verhindern, dass Rasen oder Pflastersteine verschmutzt werden. Wenn ein Sandkipper oder Kran zum Einsatz kommt, solltest du entsprechende Anfahrts- und Rangierzonen vor dem Haus freihalten.
Hinweis: Wenn du Baumaterialien im öffentlichen Verkehrsraum außerhalb deines Grundstücks lagern musst, ist eine kostenpflichtige Genehmigung der Stadtverwaltung erforderlich.
Die jeweiligen Lagerflächen der Materialien solltest du umsichtig auswählen, damit der Zugang zur Baustelle nicht versperrt wird und sich die verschiedenen Baustoffe ohne Schwierigkeiten verarbeiten lassen.
Empfindliche Materialien brauchen einen Witterungsschutz. Abdeckplanen, provisorische Unterbauten oder die Lagerung an der Hauswand bieten in der Regel ausreichend Schutz vor Wind und Wetter. Baumaschinen, Elektrogeräte und Werkzeuge sollten dagegen in verschlossenen Räumen auf ihren Einsatz warten, um Diebstahl zu verhindern.
In unmittelbarer Nähe zur neuen Terrasse sollte zunächst eine wettergeschützte Arbeitsfläche entstehen. Darauf sollten Werkzeuge und Materialien so angeordnet sein, dass sie für den jeweiligen Bauabschnitt griffbereit sind. Das erleichtert die Abläufe und beschleunigt die Fertigstellung des gesamten Projektes.
Die Anschlüsse aus dem Haus für Strom und Wasser sollten möglichst gut erreichbar sein. Dann kannst du Elektrogeräte wie die Stichsäge problemlos bedienen, Beton anmischen und die Geräte anschließend auch wieder reinigen.
Wo gebaut wird, bleiben Reste: vom Erdhügel nach dem Aushub bis zum Verschnitt von Terrassendielen oder Betonplatten. Die fachgerechte Entsorgung dieser Überschüsse ist daher ebenfalls Teil einer vorausschauenden Planung.
Nicht verwendete Platten oder Dielen sowie Verschnitt kannst du am besten auf Paletten zwischenlagern. Mutterboden und andere Schüttgüter sind in Lagersäcken, sogenannten Big-Bags, gut aufgehoben. Aufgrund ihres Gewichtes ist es ratsam, sie auf einer ebenen Fläche mit festem Untergrund auf dem Grundstück abzustellen.
Tipp: Der Erdaushub und weitere überschüssige Materialien könnten möglicherweise noch bei der weiteren Gartengestaltung rund um dein Haus zum Einsatz kommen.
Eine neue Terrasse anzulegen, erfordert Kraft und Erfahrung im Umgang mit verschiedenen Maschinen und Materialien. Bei einzelnen Arbeitsschritten, wie beispielsweise Beton mischen, kann daher Unterstützung hilfreich sein. Während der Vorbereitungsphase ist es wichtig, die eigenen Fähigkeiten realistisch einzuschätzen und frühzeitig abzuwägen, welche Bauabschnitte in Eigenregie entstehen und wo ein oder mehrere Helfer nötig sind.
Tipp: Eine rechtzeitige Planung erleichtert es Familienmitgliedern, Freunden oder Fachleuten, sich für ihren jeweiligen Einsatz Zeit zu nehmen. Die unterschiedlichen Aufgaben sollten auf die Fähigkeiten und Vorkenntnisse der Beteiligten zugeschnitten sein.
Bei allen Tätigkeiten auf der Baustelle sollte ein gesundheitsschonendes Vorgehen selbstverständlich sein. Dazu gehört unter anderem, die Sicherheitshinweise zu beachten und stets Schutzausrüstung zu tragen. Hilfsmittel wie Sack- und Schubkarren zum Transport von Platten oder Knieschoner für Arbeiten am Boden entlasten den Körper zusätzlich.
Tipp: Schwere Lasten solltest du stets mit einer ausreichenden Zahl von Helfern bewegen oder in kleinere Einheiten aufteilen. Damit die Wirbelsäule keinen Schaden nimmt, ist die richtige Methode, zunächst in die Knie zu gehen und sich dann mit geradem Rücken durch Unterstützung der Beinmuskulatur wieder aufzurichten.
Hinweis: Achte bei hohen Temperaturen auf regelmäßige Ess-, Trink- und Ruhepausen aller Helfer.
Neben den Hinweisen zu Materialien und Bauweisen sind zudem nachbarrechtliche Vorschriften für ein solches Projekt relevant. Diese Regeln findest du im Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch und zum Teil in den nachbarschaftsrechtlichen Landesgesetzen. Die Richtlinien des jeweiligen Bundeslandes rechtzeitig zu lesen und bei Fragen die städtische Behörde zu kontaktieren, trägt entscheidend zu einem reibungslosen Ablauf bei.
Hinweis: Du solltest deine Nachbarn rechtzeitig vor Baubeginn informieren, damit sie sich auf mögliche Beeinträchtigungen wie Lärm oder Verunreinigungen einstellen können.
Die OBI Bau- und Heimwerkermärkte Systemzentrale GmbH schließt bei nicht sach- und fachgerechter Montage entsprechend der Anleitung sowie bei Fehlgebrauch des Artikels jede Haftung aus. Ihre gesetzlichen Ansprüche werden hierdurch nicht eingeschränkt. Achten Sie bei der Umsetzung auf die Einhaltung der persönlichen Sicherheit, tragen Sie, wenn notwendig, entsprechende Schutzausrüstung. Elektrotechnische Arbeiten dürfen ausschließlich von Elektrofachkräften (ÖVE/ÖNORM EN 50110-1) ausgeführt werden. Bei dem Aufbau der Artikel müssen die Arbeiten nach AUVA durchgeführt werden. Führen Sie diese Arbeiten nicht aus, wenn Sie mit den entsprechenden Regeln nicht vertraut sind. Wir sind um größte Genauigkeit in allen Details bemüht.