Diese Anleitung zeigt, wie du im Garten einen Folienteich anlegen kannst. Lies, wie du Schritt für Schritt die Teichzonen modellieren und die Teichfolie richtig verlegen kannst.
Als Standort für einen Folienteich im Garten bietet sich ein halbschattiger Platz an. Das Anlegen eines Folienteichs lohnt sich ab einer Fläche von 5 m². Je größer der Gartenteich ist, desto leichter hält er sein biologisches Gleichgewicht. Auf kleineren Flächen bietet sich statt eines Folienteiches ein Beckenteich an.
Ist der passende Standort für den Gartenteich gefunden, markierst du den geplanten Umriss, um dann entsprechend die Teichgrube anlegen zu können. Dabei modellierst du die verschiedenen Teichzonen und legst im Anschluss die Teichfolie aus. Danach befüllst du den Teich mit Wasser und setzt nach Belieben Teichpflanzen sowie Fische ein.
Abschließend gestaltest du den Teichrand und das Ufer. Wie du beim Anlegen eines Gartenteiches mit Folie im Detail vorgehst, erfährst du in der folgenden Anleitung.
8 Schritte
Plane Standort, Maße und Form des Teichs vor dem Teichbau möglichst genau. Markiere die Umrisse des Teichs, zum Beispiel mit einem Gartenschlauch, Holzpflöcken oder einer Schnur. So kannst du auch Sumpf- oder Flachwasserzonen kennzeichnen.
Entferne zuerst die Grasnarbe im Bereich des geplanten Gartenteichs. Hebe diese auf – du kannst sie nach Fertigstellung des Teiches wieder einsetzen. Trage dann nach und nach die Erdschichten ab. Von außen nach innen benötigst du: 10 cm bis 20 cm tiefen Sumpfbereich, 40 cm bis 70 cm tiefe Flachwasserzone, wenigstens 90 cm, besser eine 120 cm bis 150 cm tiefe Tiefwasserzone. Das Gefälle dazwischen sollte maximal 30° betragen.
Hinweis: Achte darauf, dass du beim Ausheben keine Leitungen im Boden beschädigst. Informiere dich am besten im Vorfeld über deinen Versorgungsleister oder Pläne vom Katasteramt zu verlegten Leitungen in deinem Garten.
Überprüfe beim Aushub immer wieder, ob die Teichränder auf einer Ebene liegen – zum Beispiel mit einer Dachlatte oder einer gespannten Schnur und einer Wasserwaage.
Entferne anschließend alle spitzen Gegenstände wie Steine und Wurzeln aus dem Teichbett und bringe zum Schutz der Teichfolie eine Sandschicht ein.
Tipp: Zusätzlich empfiehlt es sich, unter die Folie ein Gartenteichvlies zu verlegen – ein widerstandsfähiges Synthetikmaterial, welches die Folie schützt.
Um die Größe der benötigten Teichfolie herauszufinden, vermiss die Grube längs und quer mit einem Bandmaß, das du am Boden auslegst. Alternativ berechnest du die Größe mit dieser Formel:
Folienlänge = Teichlänge + 2 x Teichtiefe + 60 cm Rand,
Folienbreite = Teichbreite + 2 x Teichtiefe + 60 cm Rand.
Hinweis: Die Randzugabe ist nötig, damit du die Folie für den Gartenteich später besser am Teichrand fixieren kannst.
Die Teichfolie breitest du aus und ziehst sie über die Teichmulde. Tipp: Ab einer Außentemperatur von 15 °C wird die Folie sehr flexibel und lässt sich am besten glattziehen.
Schneide die Ränder der Folie so ab, sodass ein großes Stück übersteht. Bedecke diesen Überstand mit Steinen und Erde und tritt diese fest. So kann die Folie nicht verrutschen und ist vor Sonneneinstrahlung geschützt – dies sorgt für längere Haltbarkeit.
Bringe nun Teicherde und Teichkies in die Tiefwasserzone des Gartenteichs ein. Anschließend kannst du mit dem Befüllen deines Teichs beginnen. Das erste Wasser lässt du langsam in den Teich ein – fülle den Teich zunächst nur zu einem Drittel mit Wasser. Das Gewicht des Wassers strafft die Folie und glättet sanft die Falten.
Falls dein Leitungswasser sehr kalkhaltig ist, fülle den Teich besser mit Regenwasser. Dies kann unter Umständen etwas länger dauern.
Nun kannst du auch mit der Bepflanzung der Tiefwasserzone beginnen. Setze nur einheimische, wilde und an den Standort angepasste Wasserpflanzen ein.
Fülle anschließend den Teich komplett mit Wasser. Schließe gegebenenfalls benötigte Teichpumpen – auch die für Wasserspiele und Bachläufe – sowie Filter an. Die Wahl der Pumpe hängt von der Größe des Teichs ab und davon, ob du Fische in den Teich setzen möchtest.
Die vorher entfernte Grasnarbe kannst du nun wieder einsetzen, um einen sauberen Anschluss zur Umgebung herzustellen. Außerdem kannst du das Ufer nach deinen Vorlieben mit Teichpflanzen bepflanzen und eventuell Fische einsetzen.
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