Wie du einen Fertigteich mit Teichschale in deinem Garten anlegst, erfährst du hier in der Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Ein Fertigteich hat viele Vorteile: Mit einer Teichfläche von 5 m² findet er auch in kleinen Gärten Platz, er ist leicht anzulegen und der Aufbau gelingt mit wenig Zeitaufwand. Ist die Grube für den Gartenteich ausgehoben und mit Sand aufgefüllt, kannst du direkt die Teichschale einsetzen. Dann füllst du die Hohlräume zwischen der Grube und dem Teichbecken mit Sand und lässt Wasser in den neuen Gartenteich ein.
Anschließend setzt du nach Belieben Pflanzen sowie Fische in den Teich und kannst den Rand bepflanzen oder mit Steinen belegen. Wie du beim Anlegen des Fertigteichs im Detail vorgehst, erfährst du hier in der Anleitung.
6 Schritte
Du wählst in deinem Garten einen Standort für den Fertigteich und markierst dort die Umrisse mit Spatenstichen, Schnüren oder Schläuchen am Boden. Vor dem Ausheben prüfst du, ob sich Kabel in der Erde befinden.
Du entfernst zunächst die Grasnarbe – und bewahrst sie auf, um sie später wieder einzusetzen. Dann hebst du die Teichgrube entsprechend der Beckenform und -tiefe aus. Am besten beginnst du mit dem Ausgraben des tiefsten Teils, modellierst dann die Sumpfzonen und zum Schluss den Rand des Sumpfes. Die Grube für das Teichbecken sollte um rund 10 cm breiter und tiefer als die eigentliche Teichform sein, weil der Teich später mit Sand eingeschlämmt wird.
Du entfernst Steine und Wurzeln aus der Grube, um das Teichbecken später nicht zu beschädigen. Nun bringst du eine circa 10 cm dicke Sandschicht ein und stampfst sie fest. Die Schicht dient als Fundament für den Fertigteich. Wenn der Teich später mit Wasser gefüllt wird und deutlich an Gewicht zunimmt, senkt sich das Becken in den Sand.
Nun setzt du das Becken für den Gartenteich ein und richtest es mit einer Wasserwaage aus. Hier leistet eine Dachlatte, quer über den Teich gelegt, gute Dienste. Vor dem Einschlämmen befüllst du den Teich am besten zu einem Drittel mit Wasser, um ein Aufschwimmen des Fertigteich-Beckens zu verhindern.
Wenn der Gartenteich gerade ausgerichtet ist, füllst du den Freiraum zwischen Grube und Teichschale mit Sand oder Erde auf und schlämmst ihn anschließend mit viel Wasser ein. So sackt er später nicht zu einer Seite weg.
Du schüttest den Rand des Teiches mit der vorher ausgehobenen Erde auf und setzt die Grasnarbe wieder ein. Anschließend kannst du den Teich nach Belieben mit Teichpflanzen bepflanzen oder mit Steinen und Elementen wie Bachläufe gestalten. Dabei ist es ratsam, unbedingt auf die Anforderungen der Pflanzen zu achten. Unter anderem ist es besser, die Pflanzen nicht in Erde, sondern in eine Sand- oder Sand-Kies-Schicht im Teich einzupflanzen.
Tiefwasserpflanzen kannst du einsetzen, wenn der Teich bereits zu einem Drittel mit Wasser gefüllt ist. Es empfiehlt sich, für die Bepflanzung des neuen Fertigteichs nur einheimische Pflanzen wie Wasserminze und Sumpfdotterblume zu nehmen.
Jetzt füllst du den Teich komplett mit Wasser. Gibt es in deiner Region nur sehr kalkhaltiges Leitungswasser, wartest du am besten auf den nächsten Regen – auch wenn dies möglicherweise etwas dauert. Es ist besser für die Pflanzen.
Falls du einen Bachlauf oder ein Wasserspiel eingebaut hast, setzt du zum Schluss die Pumpen ein. Es gibt verschiedene Teichpumpen für verschiedene Bedürfnisse. Die Wahl der richtigen Technik hängt von der Größe des Teichs ab, wie viele Pflanzen dort wachsen und ob Fische im Teich leben.
Im Frühjahr kannst du deinen Teich reinigen und die zu groß gewordenen Wasserpflanzen kürzen. Auch die Pflanzen, die sich am Rand stark ausbreiten, schneidest du am besten im Frühjahr zurück. Dann wechselst du auch gegebenenfalls die UVC-Lampe deines Filters, damit du eine möglichst algenarme Teichsaison genießen kannst.
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