
Rosen pflanzen
Rosen pflanzt du am besten im Herbst, da sie dann besser anwachsen und im kommenden Sommer früher blühen. Auch das Wässern der Pflanzen ist wichtig. Was du darüber hinaus beachten musst, um Rosen richtig anzupflanzen, erfährst du hier im Ratgeber.
Wann solltest du Rosen pflanzen?
Bereits im Herbst solltest du Rosen in dein Beet pflanzen, da die wurzelnackten Pflanzen beim Kauf frisch vom Feld stammen. Denn zu dieser Jahreszeit graben Baumschulen ihre Rosen aus den Feldern aus. Wartest du mit deiner Bestellung bis nach dem Winter, haben die Rosen die kalte Jahreszeit wurzelnackt im Kühlhaus überdauert. Darunter kann die Qualität der Pflanzen leiden.
Ein weiterer Grund für die Pflanzung im Herbst ist das große verfügbare Angebot an Sorten und Arten. Vor allem von neuen Züchtungen sind in den ersten Jahren nur wenige Pflanzen verfügbar, die am Ende des Herbstes oft schon nicht mehr verfügbar sind. Über den Winter wird dann auch die Auswahl an älteren Sorten immer kleiner.
Der dritte Grund, Rosen im Herbst zu pflanzen, ist das gute Einwurzeln der Pflanzen. Denn wenn du Rosen vor dem Winter pflanzt, wurzeln sie bis in den Frühling ein und haben dann einen Wachstumsvorsprung gegenüber Exemplaren, die du erst im April oder Mai setzt. Bei der fachgerechten Pflanzung besteht nicht die Gefahr, dass der Frost den neuen Rosen schadet.
Rosen vor dem Pflanzen richtig wässern

Bevor du wurzelnackte Rosen pflanzt, wässerst du sie ausgiebig. So sind sie gut mit Feuchtigkeit versorgt und können besser einwurzeln.
Wurzelnackte Rosen legst du ein paar Stunden lang in einen mit Wasser gefüllten Eimer, bevor du sie pflanzt. Dabei stellst du die Rosen mindestens bis zu ihrer Veredlungsstelle ins Wasser. Wenn du Rosen im Frühling pflanzt, solltest du sie am besten 24 Stunden in ein Wasserbad stellen. Im Herbst reichen ihnen etwa acht Stunden.
Auch Containerrosen wachsen besser an, wenn du ihren Topfballen zunächst so lange in einen Eimer voll Wasser tauchst, bis keine Blasen mehr aus dem Ballen aufsteigen.
Rosen vor dem Pflanzen schneiden

Vor dem Pflanzen der Rosen kürzt du ihre Triebe, damit beim Anwachsen weniger Verdunstungsfläche bleibt.
Hast du die wurzelnackten Rosen gewässert, kürzt du ihre Triebe auf etwa 20 cm mit einer Gartenschere zurück. So haben sie während des Anwachsens weniger Verdunstungsfläche. An jedem Trieb sollten dabei jedoch fünf Knospen übrig bleiben. Außerdem entfernst du beschädigte und abgestorbene Teile der Wurzeln und schneidest sie an ihren Enden ein wenig zurück. So regst du die Bildung neuer Wurzeln an.
Bei Containerrosen musst du die Wurzeln vor dem Pflanzen nur dann schneiden, wenn sie am Boden des Topfes bereits Drehwurzeln gebildet haben. Diese schneidest du vollständig ab. Auch bei diesen Rosen entfernst du kranke, tote oder zu lang gewordene Triebe.
Der richtige Standort und die passende Pflanztiefe

Grabe ein ausreichend großes Loch für deine Rosen. So kannst du sie pflanzen, ohne die Wurzeln zu beschädigen.
Da Rosen lange und starke Wurzeln bilden, brauchen sie ein Pflanzloch mit einem Durchmesser von mindestens 40 cm. Um die Gehölze richtig zu pflanzen, muss das Loch mit einem Spaten so tief gegraben sein, dass die Wurzeln beim Pflanzen nicht umknicken. Die Veredlungsstelle muss rund 5 cm unter die Oberfläche des Erdreichs gesetzet werden, um sie vor der Wintersonne zu schützen. Diese kann bei jungen Rosen Spannungsrisse verursachen.
Rosen solltest du nur an einem Standort pflanzen, an dem längere Zeit keine Rosen mehr gewachsen sind. Denn die Starkzehrer entziehen dem Boden sehr viele Nährstoffe. Um neue Rosen mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen, gibst du etwas reifen Kompost oder ein paar Hornspäne in ihr Pflanzloch. Dann füllst du die Erde wieder auf und drückst sie leicht mit dem Fuß an.
Rosen nach dem Pflanzen angießen

Nach dem Pflanzen der Rosen wässerst du sie reichlich. Ein Gießrand aus Erde hält das Wasser nah an der Pflanze.
Nach dem Pflanzen legst du um die neue Rose einen Gießrand aus Erde an und gießt die Rose mit einer Gießkanne. Dieser verhindert, dass das Wasser seitlich abfließt und nicht zu der jungen Pflanze gelangt. Auch im kommenden Frühling und Sommer musst du noch darauf achten, dass die Rose genug Feuchtigkeit bekommt und nicht austrocknet. Der Gießrand kann dann wieder eingeebnet werden.
Winterschutz für frisch gepflanzte Rosen

Im Herbst gepflanzte Rosen schützt du vor Frost mit einer Erdschicht an der Pflanzenbasis.
Wenn du Rosen im Herbst einsetzt, ist das Anhäufeln der letzte Arbeitsschritt, um sie richtig zu pflanzen und vor Frost zu schützen. Dazu schüttest du am besten mit Arbeitshandschuhen die Basis der Pflanze etwa 15 cm hoch mit Erde an. Im kommenden Frühjahr kannst du den Erdhügel wieder entfernen. Wenn du die Rose im Frühjahr pflanzt, reicht es, wenn der Erdhügel für ein paar Wochen steht.









