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Herkunft der Rispenhortensie

Die Heimat der Rispenhortensie (Hydrangea paniculata) liegt in Ostasien. Auch in den gemäßigten Regionen Chinas und Russlands wachsen wilde Formen der Pflanze, genauso wie in Japan.

Viele Gartenbesitzer greifen gerne auf die großblumige Sorte „Grandiflora zurück. Die Rispenhortensie bevorzugt einen Standort im Halbschatten sowie frische bis feuchte Böden. In der Natur erreicht sie eine Höhe von bis zu 9 m.

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Aussehen der Rispenhortensie

Weiß blühender Rispenhortensienstrauch im Beet.

Die Rispenhortensie wird bis zu 4 m hoch, wenn du sie richtig pflegst. Pro Jahr wächst sie bis zu 25 cm.

Die Rispenhortensie ist ein Strauch mit aufrechtem Wuchs und vielen Verzweigungen. Die Äste haben eine hellgraue bis ockerbraune Farbe. Je älter sie sind, desto dunkler werden sie. Alte Haupttriebe erkennst du an ihrer graubraunen Rinde, die sich leicht ablösen lässt.

Im Garten erreicht die Rispenhortensie bei richtiger Pflege je nach Art eine Höhe von bis zu 4 m und eine Breite von rund 3 m. Im Jahr legt die Pflanze bis zu 25 cm an Größe zu. Schneidest du sie stark zurück, liegt der Zuwachs sogar bei über 50 cm.

Die Blätter der Rispenhortensie stehen sich am Trieb gegenüber, sie sind also gegenständig angeordnet. In manchen Fällen wachsen auch drei Blätter an einem Blattknoten. Die Blätter selbst sind eiförmig und wachsen auf eine Länge von 7 cm bis 15 cm heran.

Von Juli bis September bildet die Sorte „Grandiflora“ ihre Blütenrispen aus. Diese sind 20 cm bis 25 cm lang und kegelförmig. Sie wachsen an den Enden der neuen Triebe. Die Rispen bestehen aus vielen weißen Einzelblüten. Die Blütentriebe lassen sich abschneiden und zum Beispiel als Dekoration in eine Vase stellen. Verblüht die Hortensie, färben sich ihre Blüten blassrosa. Getrocknet lassen sie sich zu einem Trockenstrauß binden oder im Beet als Schmuck verwenden.

Der richtige Standort für Rispenhortensien

Die Rispenhortensie bevorzugt sonnige bis absonnige und windgeschützte Standorte. An weniger geeigneten Standorten brechen die langen Blütentriebe unter Umständen ab. Beim Boden ist die Pflanze hingegen recht anspruchslos: Sie kommt mit sandigem bis leicht lehmigem Untergrund am besten zurecht. Auch frische bis feuchte, humusreiche Böden sind für das Gewächs ideal.

Unproblematisch sind außerdem kurze Trockenzeiten, was die Rispenhortensie von anderen Hortensienarten unterscheidet. Der Strauch bevorzugt einen sauren bis neutralen pH-Wert zwischen 5,5 und 6,0.

Rispenhortensien pflanzen und pflegen

Junge Rispenhortensie wird in einen kleinen Pflanztopf gepflanzt.

Rispenhortensien lassen sich das ganze Jahr über pflanzen. Denk daran, der Rispenhortensie danach genug Wasser zu geben.

Rispenhortensien gibt es auch im Pflanztopf zu kaufen. Pflanzen kannst du sie das ganze Jahr über. Im Unterschied zu Bauernhortensien sind Rispenhortensien frosthart. Mit reifem Kompost bereitest du nährstoffarme, sandige Böden bestens für die Bepflanzung vor.

Nach dem Pflanzen braucht die Rispenhortensie ausreichend Wasser. Zudem empfehlen wir dir, den Boden zu mulchen. Dafür eignen sich Herbstlaub oder Rindenmulch. Streue ebenfalls wenige Hornspäne um die Pflanze herum.

Der Standort der Rispenhortensie liegt bestenfalls außerhalb des Wurzelbereichs großer Bäume, denn die Sträucher vertragen keinen Wurzeldruck. Steht die Pflanze auf einem weniger geeigneten Boden, verteilst du im Frühjahr nach dem Rückschnitt etwas Kompost um sie herum. Im Winter benötigt der Strauch keinen besonderen Schutz.

Am besten pflanzt du Rispenhortensien in einem Staudenbeet an. Während sich Bäume in der Nähe der Pflanze negativ auswirken, harmoniert sie mit Rittersporn oder anderen Blütenstauden. In kleinen Gruppen werten Hortensien im Hochsommer zum Beispiel deine Rhododendren auf.

Selbst als sommerliche Blütenhecke macht sich die Rispenhortensie hervorragend. In diesem Fall kombinierst du sie mit anderen Sommerblühern. Dazu eignet sich unter anderem Hibiskus.

Es gibt auch kleinwüchsige Sorten der Rispenhortensie. Diese pflanzt du am besten in großen Kübeln an und stellst sie zum Beispiel auf die Terrasse.

Rispenhortensien schneiden

Da die Hortensie Blüten am neuen Holz bildet, ist ein starker Rückschnitt der alten Blütentriebe ratsam. Neue Triebe entwickeln sich Ende Februar. An ihnen wachsen besonders große Blütenrispen.

Doch nicht jede Rispenhortensie verträgt einen starken Rückschnitt. Für diese Maßnahme eignen sich vor allem Pflanzen, die auf ärmeren Böden stehen und vor Wind geschützt sind. Ansonsten können bei starken Gewitterstürmen im Sommer die Blütentriebe abbrechen.

Abhängig vom Standort entfernst du nicht alle vorjährigen Blütentriebe. Lass mindestens ein bis zwei, maximal die Hälfte der Augenpaare stehen. Zu alte oder schwache Blütentriebe entfernst du vollständig aus der Rispenhortensie.

Sorten von Rispenhortensien

Weiß bis rosa blühende Blütenstauden der Rispenhortensiensorte „Pinky Winky“

Die Rispenhortensie der Sorte „Pinky Winky“" hat zweifarbige Blüten. Sie wird etwa 2 m groß.

Neben der beliebten „Grandiflora“ gibt es noch viele andere Sorten der Rispenhortensie. Eine japanische Wildform heißt Kyushu“. Sie bildet große Blütenstände in cremegelber Farbe. Diese enthalten sowohl sterile Schaublüten als auch fruchtbare Blüten. Die Sorte eignet sich besonders für den Einsatz in Naturgärten. Auch für viele Insektenarten sind die duftenden Blüten eine gern genutzte Nahrungsquelle.

Bis Ende September verfärben sich die rahmweißen Blüten der Sorte Unique“ in ein leuchtendes Rosa. Bis zu 25 cm werden die Blütenkerzen groß. Davon besteht etwa ein Drittel aus fruchtbaren Blüten, der Rest sind sterile Schaublüten.

Suchst du eine Rispenhortensie, die nicht zu hoch wächst, ist „Diamant Rouge“ die Pflanze deiner Wahl. Die Zwergform erreicht eine Größe von nur 1,5 m. Sie besitzt sterile Blütenstände in Rahmweiß. Bis Ende September nehmen diese eine erdbeerrote Farbe an.

Der Name Limelight“ verrät es schon: Diese Variante blüht limonengrün. Ihre cremegelben Blütenstände verblühen rosa. „Limelight“ ist eine kompaktere Pflanze, die auf rund 2,5 m heranwächst.

Zweifarbige Blüten bildet die Sorte Pinky Winky“. Während sie verblühen, färben sich die weißen Einzelblüten nach und nach rötlich. „Pinky Winky“ lässt sich auch problemlos im Topf anpflanzen und wird bis zu 2 m hoch.

Rispenhortensien vermehren

Unabhängig von der Sorte kannst du leicht neue Rispenhortensien ziehen. Dafür verwendest du im Frühsommer schwach verholzte Stecklinge. Im Winter eignet sich Steckholz für die Vermehrung.

Hebe dafür die alten Blütentriebe auf, die im Spätwinter beim Rückschnitt anfallen. Diese schneidest du auf die Länge eines Bleistifts zurecht. Direkt nach dem Schnitt pflanzt du sie an einem halbschattigen Standort ein. Achte auf eine lockere, feuchte und humusreiche Erde und greif bei Bedarf auf spezielle Hortensienerde zurück.

Krankheiten und Schädlinge bei Rispenhortensien

Dickmaulrüssler auf einem Blatt.

Der Dickmaulrüssler ist ein typischer Schädling an der Rispenhortensie.

Untersuche Rispenhortensien regelmäßig auf Echten Mehltau und Blattfleckenkrankheiten. Zwar ist die Pflanze robust, dennoch können Schädlinge wie Blattläuse und Dickmaulrüssler auftreten. Mit passenden Pflanzenschutzmitteln kannst du die Schädlinge effektiv vertreiben.

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