
Frangipani – Eigenschaften im Überblick
Der Frangipani, auch Plumeria genannt, ist bekannt für seine besonderen Blüten. Wir zeigen dir, wie du die exotische Blume in deinem Garten pflanzt und pflegst.
Woher kommt Frangipani?
Heimisch ist der Rote Frangipani (Plumeria rubra) in Mexiko, Puerto Rico und auf den Kleinen Antillen. Die Pflanze ist auch als Westindischer Jasmin oder Tempelbaum bekannt. Sie gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse.
So groß wird der Frangipani
In der freien Natur erreicht der Frangipani eine Größe von bis zu 7 m. Dabei wächst die Plumeria in eine Breite von 5 m. Hierzulande erreicht die Blume allerdings nur eine Höhe bis zu 3 m. Der Milchsaft der Pflanze ist giftig.
Blätter, Blüten und Früchte des Frangipani
Die Blätter der Plumeria sind 20 cm bis 40 cm lang und bis zu 15 cm breit. Dabei sind sie elliptisch bis länglich geformt. Sie sind mittelgrün. Die Mittelrippe ist meist etwas blasser. Am Rand befindet sich ein deutlich sichtbarer Nerv.
Im Juni blüht der Frangipani. Bis September bilden sich die wachsartigen Blüten in Rispen und Trugdolden. Sie sind 7 cm bis 10 cm breit. Die Blüten haben eine leuchtend rosarote Farbe. In wenigen Fällen bilden sich auch gelbe oder rote Blüten. Alle haben einen sehr starken Duft. Die Plumeria bildet Früchte aus den Blüten. Sie tragen viele Samen.

Die Blüten des Frangipani sind wachsartig und leuchten in kräftigem Rosarot.
Standort und Boden der Plumeria
Stelle die Plumeria das ganze Jahr über an einen sonnigen, warmen Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit. Dafür eignet sich ein Gewächshaus. Dort herrschen etwa 20 °C. Dies ist die ideale Temperatur für tropische Pflanzen. Halte im Sommer den Boden mäßig feucht. Verwende als Boden Einheitserde. Lege zudem eine Drainageschicht an.
Frangipani gießen und düngen
Gieße die Plumeria vorsichtig, aber kräftig. Dies gilt vor allem im Sommer. Wichtig ist, dass die Erde genügend Zeit hat abzutrocknen. Von November bis April befindet sich die Blume in der Ruhezeit. Diese ist für die Anlage von Knospen nötig. Gieße sie in dieser Zeit nur wenig. Der Frangipani wirft dabei seine Blätter ab. Dies ist kein Problem. Im Sommer blüht er wieder stark auf.
Im Sommer düngst du die Plumeria mit normalem Blumendünger. Dies machst du alle ein bis zwei Wochen. Mische diesen ins Gießwasser.
Frangipani umtopfen
Im Frühjahr topfst du die Plumeria um, wenn ihr bisheriger Topf für sie zu klein geworden ist. Ansonsten topfst du sie alle zwei bis fünf Jahre um.

Topfe den Frangipani um, wenn er den Topf durchwurzelt hat. Im Frühjahr ist die richtige Zeit dafür.
Der richtige Schnitt für den Frangipani
Schneide den Haupttrieb der Blume mehrmals auf die gewünschte Höhe zurück. Dadurch bildet sich eine Krone. Kürze alle Zweige ein, die über die Krone hinaus wachsen. Dies ist allerdings eigentlich nicht notwendig. Die Pflanze wächst am schönsten, wenn du sie nicht schneidest. Zudem fügt jeder Schnitt der Plumeria Wunden zu. Dadurch erhöht sich die Gefahr von Pilzkrankheiten.
Frangipani überwintern
Stelle die Blume von November bis April an einen hellen Ort. Dieser sollte eine Temperatur von mindestens 10 °C vorweisen. Dafür bietet sich ein Wintergarten an. In diesen Monaten wirft die Plumeria viele Blätter ab. Gieße sie nur mäßig in dieser Ruheperiode.
Frangipani vermehren
Die Plumeria vermehrst du auf zwei Arten: Aussaat und blattlose Stecklinge. Für die zweite Methode schneidest du bei älteren Pflanzen 20 cm lange Triebspitzen ab. Der Schnitt hinterlässt eine Wunde, aus der Milchsaft austritt. Damit nicht zu viel der giftigen Flüssigkeit austritt, verschließt du diesen. Nimm dafür ein Streichholz oder Feuerzeug und halte es an den Schnitt. Der ausgetretene Milchsaft trocknet und die Wunde wird versiegelt.
Du kannst die Stecklinge dafür aber auch einen Tag an der Luft trocknen lassen. Danach füllst du einen Anzuchttopf mit Anzuchterde. Vermische dafür zwei Drittel frische Erde mit einem Drittel grobem Sand.
Im nächsten Schritt steckst du die Stecklinge in die Erde. Schiebe sie dabei 2 cm bis 4 cm in den Untergrund. Setze zudem zwei Stützstäbe. Binde die Stecklinge mit einem Bindedraht fest. Achte darauf, dass dieser einen Kunststoffmantel hat. Dadurch schneidet er nicht in die Stecklinge ein.
Stelle den Topf an einen warmen Platz. Die Bodenwärme sollte 20 °C betragen. Die Erde hältst du leicht feucht. Sie darf aber nicht zu nass oder völlig trocken sein. Haben sich Wurzeln gebildet, treiben an den Spitzen der Jungpflanzen neue Blätter aus.

Du kannst einen Frangipani auch vermehren. An einem warmen Platz entsteht dann schon bald eine Jungpflanze.
Mögliche Krankheiten und Schädlinge der Plumeria
Plumeria ist bei offenen Schnittwunden für Pilzkrankheiten anfällig. Spinnmilben und Wollläuse befallen die Blume bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit. Behandle das Gewächs bei einem Befall mit einem geeigneten Schädlingsbekämpfungsmittel.









