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Nahaufnahme eines gelb blühenden Feldahorns

Feldahorn eignet sich für verschiedene Gärten – frei stehend oder in Hecken. Auch als Hausbaum oder im Naturgarten ist er sehr beliebt. Hier erfährst du alles Wichtige über den Feldahorn und wie du ihn anpflanzt und pflegst.

Wie sieht Feldahorn aus?

Der Feldahorn (Acer campestre) wird zwischen 5 m und 15 m groß und ist somit ein kleiner bis mittelgroßer Baum. Hin und wieder bildet er mehrere Stämme aus. Breit wird er meist zwischen 5 m und 10 m. Sehr alte, frei stehende Exemplare erreichen mitunter eine Breite von bis zu 15 m.

Pro Jahr legt der Feldahorn zwischen 40 m und 45 cm an Höhe und etwa 25 cm bis 35 cm an Breite zu. Anfänglich ist seine Baumkrone eiförmig. Im Alter wird sie jedoch rundlicher. Die Triebe des Feldahorns sind hell- bis ockerbraun und zeigen oft auffällige Korkleisten. Die Stammrinde hat schon bei jungen Bäumen viele Längsrisse und ist stark gefurcht.

Die 5 cm bis 8 cm langen und bis zu 10 cm breiten Blätter des Feldahorns treiben auffallend hellgrün aus. Im Verlauf des Sommers werden sie mittel- bis dunkelgrün. Ihre drei bis fünf Lappen sind gegenständig angeordnet und besitzen stumpfe Ecken.

Im Herbst erfreut der Feldahorn durch sein leuchtend gelbes bis orangefarbenes Laub. Ab und zu verfärbt sich dieses vor dem Winter auch karminrot.

Blüten und Früchte des Feldahorns

Früchte eines Feldahorns an einem Zweig

Der Feldahorn bildet sogenannte Spaltfrüchte. Man erkennt sie gut an ihren beiden Flügeln.

Die Blütezeit des Feldahorns ist von April bis Mai. Zu dieser Zeit treibt er auch sein Laub aus. Zwar weisen die Blüten des Feldahorns beide Geschlechtsanlagen, also Stempel und Staubblätter, gleichzeitig auf, meist wird dann aber nur eines der Geschlechter in einer einzelnen Blüte ausgeprägt. Die Blüten stehen aufrecht in rispenartigen Blütenständen.

Der Feldahorn entwickelt braune Spaltfrüchte mit zwei Nüsschen. Zu Beginn ihrer Entwicklung im Sommer sind sie noch leuchtend rot. Die waagerecht angeordneten Fruchtflügel machen die ab August reifenden Früchte unverwechselbar.

Der richtige Standort

Feldahorn bevorzugt Wärme und gedeiht daher am besten an einen Standort in der vollen Sonne. Hitze und Trockenheit machen dem Feldahorn nichts aus. Lichten Schatten verträgt das Gewächs nur mäßig. Im Halbschatten verkümmert er auf Dauer. Der Feldahorn ist frosthart und kommt in der Natur sogar mit windigen Standorten in Küstennähe zurecht.

Ideal für das Wachstum des Feldahorns sind trockene bis frische, tiefgründige und kalkhaltige Böden. Am gewählten Standort sollte sich keine Staunässe bilden, da der Feldahorn diese nicht verträgt.

Feldahorn pflanzen und pflegen

Häufig wird Feldahorn als Hochstamm angeboten. Es gibt Ballen- und Containerware. Als Heckenpflanze ist er meist wurzelnackt zu haben. Ballenware und wurzelnackte Pflanzen setzt du am besten im Herbst oder Frühjahr außerhalb der Vegetationsperiode.

Kommt der Feldahorn mit einem Topfballen, kannst du ihn das ganze Jahr über pflanzen. Hochstämme sicherst du nach dem Pflanzen mit einem Baumpfahl vor großen Windlasten ab.

In einer Hecke setzt du Feldahorn mit einem Abstand von 50 cm bis 70 cm. Damit du den Abstand abhängig von der Breite der jeweiligen Pflanzen leicht verändern kannst, hebst du zuvor einen durchgängigen Pflanzgraben aus.

Ob als Solitärbaum oder Hecke: Feldahorn solltest du nicht zu tief einpflanzen. Decke die Baumscheibe außerdem mit Mulch und Rindenkompost ab und gieße den Feldahorn gut an. Außerdem solltest du in der Pflanzgrube vor dem Einsetzen Hornspäne verteilen. Kleinere, noch nicht ausgewachsene Heckenpflanzen schneidest du nach dem Pflanzen um mindestens ein Drittel zurück. Nur dann verzweigen sie sich gut.

Als hierzulande heimischer Baum ist der Feldahorn gut an unser Klima angepasst. Besondere Pflege braucht er daher nicht. Ist er erst einmal angewachsen, kommt er ohne Dünger- und Wassergaben aus. Bis es so weit ist, solltest du ihn im Frühjahr mit reifem Kompost düngen und bei längeren Trockenphasen gießen.

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Feldahorn schneiden

Feldahorn verträgt Rückschnitte grundsätzlich sehr gut und erholt sich schnell. Wenn du ihn als Hausbaum gepflanzt hast, verzichtest du auf regelmäßiges Schneiden. So bekommt der Feldahorn eine schönere Krone.

Der Baum ist allerdings auch ein beliebtes Formgehölz. Die Kronen dieser Wuchsform bringst du ein- bis zweimal pro Jahr mit der Heckenschere in Form. Das ist auch bei Feldahornhecken zu empfehlen. Schneide das Gewächs idealerweise das erste Mal rund um den 24. Juni (Johannistag) und ein zweites Mal im Spätsommer oder Spätwinter. An ungepflegten Hecken, die aus der Form geraten sind, führst du einen Verjüngungsschnitt bis weit ins alte Holz hinein durch. Das machst du am besten spät im Winter.

Feldahorn im Garten

Gelb verfärbte Blätter eines Feldahorns im Herbst

Im Herbst verfärbt sich das Laub des Feldahorns und sorgt ein zweites Mal im Jahr für schöne Farbakzente in deinem Garten.

Kaum eine heimische Baumart hat ein so vielseitiges und robustes Gehölz wie der Feldahorn. Deshalb kommt er oft zur Begrünung an Straßen oder in Parks sowie bei Renaturierungsmaßnahmen zum Einsatz. Auch Gärtner setzen auf ihn, wenn sie Wallhecken oder Knicks in der freien Landschaft anlegen. Der Feldahorn durchwurzelt den Oberboden sehr engmaschig.

Im Garten kannst du mit dem Feldahorn wild wachsende oder in Form geschnittene Windschutzhecken gestalten. Er eignet sich aber genauso gut als Hausbaum. Auch als solitär stehendes Formgehölz ist er überaus dekorativ. Der Feldahorn lockt mit seinen Blüten verschiedene Insekten, wie zum Beispiel Honigbienen, an. Vögeln bietet er einen sicheren und geschützten Nistplatz.

Feldahorn vermehren

Feldahorne kannst du aus Samen ziehen. Sammle dazu im Herbst das reife Saatgut vom Baum, nimm die trockenen Flügel ab und säe es in eine Kiste oder ein Anzuchtbeet im Freien. Durch die im Herbst schwankenden Temperaturen und die zunehmende Feuchtigkeit brechen die Samen auf und treiben im kommenden Frühjahr aus.

Der Feldahorn sät sich auch selbst aus. Deshalb lassen sich im Garten im Herbst auch Sämlinge ausgraben und an eine neue Stelle verpflanzen.

Krankheiten und Schädlinge

Rötliche, runde Gallen auf einem Ahornblatt

Gallen gehören zu den Schädlingen, die den Feldahorn hin und wieder befallen.

Der Feldahorn wird oft von Echtem Mehltau und Blattläusen heimgesucht. Er ist jedoch so robust, dass ihm das keinen nachhaltigen Schaden zufügt. Deshalb ist es meist nicht erforderlich, ihn zu behandeln. Halte außerdem nach Gallen Ausschau. Auch die machen sich manchmal am Feldahorn zu schaffen.

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