Allgemeines zur Johannisbeere
Johannisbeeren gibt es in vielen Farben und Sorten. Die beliebte Beerenart schmeckt nicht nur gut, sondern lässt sich auch ganz leicht im eigenen Garten züchten. Die Rote, Weiße und Schwarze Johannisbeere kannst du roh essen, aus ihr Saft machen oder zu einer Marmelade verarbeiten.
Die vitaminreichen Früchte sind vielseitig. Magst du es lieber säuerlich, baue rote oder schwarze Johannisbeere an. Weiße Johannisbeersorten schmecken etwas süßer.
Weltweit gibt es zwischen 140 und 160 unterschiedliche Johannisbeersorten. Die Pflanzen gehören zu den Stachelbeergewächsen und brauchen feuchte, nährstoffreiche Böden. Es ist ratsam, die süßen Beeren vor Vogelfraß zu schützen. Dafür kannst du ein Vogelnetz über deine Sträucher legen.
Wir stellen dir rote, schwarze und weiße Sorten vor, die du ganz einfach in deinem Garten anbauen kannst.
Rote Johannisbeersorten für den Garten

Rote Johannisbeeren findet man besonders häufig in den Gärten.
Die weitverbreitete rote Johannisbeere (Ribes rubrum) ist ideal für den Selbstanbau. Eine bekannte und alte Sorte ist die „Johnkheer van Tets“. Die Beeren reifen bereits im Juni und haben einen säuerlichen Geschmack. Aus dieser Sorte kannst du Saft oder Marmelade machen.
Die roten Johannisbeeren hängen an langen Trauben, die du leicht pflücken kannst. Der Strauch wächst stark und braucht einen regelmäßigen Rückschnitt. Es ist ratsam, den Strauch vor Kälte zu schützen, um Verrieselung vorzubeugen. Du kannst diese Sorte auch zu einer Hecke wachsen lassen aufgrund ihres aufrechten Wuchses.
Eine spätreife Sorte ist „Rovada“. Sie trägt Mitte/Ende Juli ihre Früchte, die du oft bis Ende August hängen lassen kannst. Der Geschmack dieser roten Johannisbeersorte ist süßsäuerlich. Rovada wächst aufrecht an sonnigen sowie halbschattigen Standorten und ist sehr ertragreich. Sie eignet sich besonders zur Herstellung von Gelee, Grütze oder Saft.
Schwarze Johannisbeeren für den Garten

Schwarze Johannisbeeren schmecken eher süß-säuerlich. Du kannst sie für Desserts oder auch alkoholische Getränke verwenden.
Die Schwarze Johannisbeere (Ribes nigrum) unterscheidet sich nicht nur farblich, sondern auch geschmacklich von roten und weißen Johannisbeeren: Sie hat ein meist süßsäuerliches Aroma und wird in Desserts und Likören verarbeitet.
Die Beeren kannst du auch gut einfrieren, da sie härter als andere Sorten sind und nicht matschig werden, wenn du sie auftaust. Die Blätter dieser Sorten kannst du für Tees oder zum Würzen von Suppen verwenden.
Aus Schweden stammt die Johannisbeersorte „Titania“. Die mittelgroßen Beeren kannst du Mitte Juni ernten, sie halten sich aber auch länger am dichten Strauch. Ein Vorteil dieser Sorte ist, dass sie sehr robust ist. Für Echten Mehltau und Rost ist sie kaum anfällig.
Die Beeren der Sorte Titania schmecken süßsäuerlich und enthalten reichlich Vitamin C. Du kannst sie direkt vom Strauch essen oder zu Likör, Saft und Marmelade weiterverarbeiten. Auch für Kuchen und Torten eignen sich die Beeren.
Eine spätere Ernte erlaubt die schwarze Johannisbeersorte „Ometa“. Ihre Beeren reifen Mitte bis Ende Juli und haben ein süßliches Aroma. Darüber hinaus verfügen die Beeren über viel Vitamin C, sind sehr robust und überstehen Spätfrost. Sie eignet sich zum sofortigen Essen, für Gelees, Kompott, Kuchen, Marmeladen, Säfte und Soßen.
Weiße Johannisbeeren für den Garten

Weiße Johannisbeeren schmecken ein bisschen wie Wein.
Eine besondere Züchtung sind die weißen Joahnnisbeersorten (Ribes sativa). Die Beeren schmecken süßlich bis säuerlich und haben fast ein weinartiges Aroma.
Die Sorte „Weiße Versailler“ gilt als Klassiker der weißen Johannisbeeren. Sie stammt aus Frankreich und bildet mittelgroße Beeren, die ab Mitte Juli oder Anfang August geerntet werden. Ihre Schale ist durchscheinend und ihr Geschmack säuerlich bis süß. Die Beeren kannst du direkt essen oder weiterverarbeiten. Sie machen sich gut in Obstsalaten, Gelees, Marmeladen, Säften, Soßen und in Kuchen.
Eine Mischung aus roten und weißen Johannisbeeren ist die Sorte „Rosa Sport“, die bis zu eineinhalb Meter hoch wird und an sonnigen und halbschattigen Plätzen gedeiht. Die Früchte haben eine rosafarbene Färbung und können direkt vom Strauch gegessen werden. Sie schmecken mildsäuerlich und reifen Ende Juni bis Anfang Juli.
Alle Johannisbeersorten brauchen regelmäßig Nährstoffe in Form von verrottetem Mist, Hornspänen oder Brennnesseljauche. Die Feuchtigkeit hältst du mit regelmäßigen Mulchen im Boden. Damit verhinderst du auch Unkraut und schützt die flach wachsenden Wurzeln. Die Pflanzzeit für Johannisbeeren ist im Herbst oder Anfang des Frühlings.










