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Ein Strauch blühende Margeriten

Margeriten gehören zu den Korbblütlern und sind ein beliebtes Gewächs für den heimischen Garten. Wir erklären dir, wie du die Zierpflanzen anpflanzt. richtig pflegst und vermehrst.

Margeriten: Herkunft und Sorten

Margeriten (Leucanthemum) gehören zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Weitere Vertreter davon sind unter anderem die Kamille und Ringelblume. Der Name Leucanthemum stammt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt so viel wie „Weiße Blume“.

Es gibt 42 Arten der Margerite, die in Europa heimisch sind. Allerdings gibt es einige nur in bestimmten Regionen. Die Schwarzrand-Margerite (Leucanthemum atratum) kommt in ihrer wilden Form nur hierzulande vor. In Portugal wächst die Portugiesische Margerite (Leucanthemum lacustre).

Eine besondere Art ist die Strauchmargerite (Argyranthemum frutescens). Sie wird als Stämmchen gezogen und ist mit den Leucanthemum-Arten verwandt. Allerdings ist sie eine eigene Pflanzengattung. Sie wächst eigentlich auf den Kanarischen Inseln und auf Madeira. Sie ist nicht winterhart.

Für Allergiker sind die Pflanzen unter Umständen nicht geeignet. Zu Allergien neigende Personen können auf die Pollen und die Berührung der Margeriten empfindlich reagieren.

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Wie sehen Margeriten aus?

Blüten von Margeriten

Margeriten werden 50 cm bis 1 m hoch. Ihre Blütezeit reicht von Mai bis in den August hinein.

Jeder Gärtner kennt die Margerite als Garten- und Wiesenblume. Die vielen Arten unterscheiden sich kaum in ihrem Aussehen. Einige von ihnen sind kurzlebig, andere wiederum langlebig.

Die Blumen erreichen in der Regel eine Höhe von 50 cm bis 100 cm. Sie wachsen aus einer grundständigen Blattrosette. Die Blätter sind ungeteilt. Ihr Rand ist fiederschnittig.

Zwischen Mai und August blühen die Margeriten. Dabei bilden sie große Einzelblüten, die außen weiß und in der Mitte gelb leuchten. Es gibt allerdings auch Arten, die rosafarbene, rote oder gelbe Zungenblüten bilden. Die eigentlichen Blüten der Margerite sind jedoch die innen liegenden Röhrenblüten.

In der Natur bilden Margeriten kleine Gruppen. Die Zierpflanze wächst dabei in Horsten.

Der richtige Standort und Boden für Margeriten

Margeriten zählen zu den robusten und pflegeleichten Pflanzensorten. Die Margerite hat keine großen Ansprüche an den Boden, auf dem sie wächst. Dies trifft aber nicht auf alle 42 Arten der Pflanze zu. Die Herbstmargerite (Leucanthemella serotina) zum Beispiel bevorzugt Böden, die leicht sauer und feucht sind.

Alle Arten bevorzugen einen Standort, der sonnig und windgeschützt ist. Manche Sorten kommen auch mit halbschattigen Orten gut zurecht.

Standort und Nutzung von Margeriten

Nahaufnahme einer rosafarbenen Strauchmargerite

Nicht alle Margeriten blühen weiß. Die Strauchmargerite bringt rosafarbene Blüten hervor.

In der Natur wachsen Margeriten in kleinen Gruppen. Setze sie auch in deinem Garten in größeren Gruppierungen, auch Tuffs genannt, zusammen. Kombiniere hochwachsende Sorten mit Stauden. Dafür eignen sich unter anderem Lupine, Rittersporn, Schafgarbe und Sonnenhut.

Kleine Arten der Margerite setzt du am besten als üppig blühende Bodendecker. Sie eignen sich auch als Beetbegrenzung. Mit der Wiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare) wertest du deinen Rasen ein wenig auf. Diese Art sät sich selbst aus. Damit wächst sie jedes Jahr an einer anderen Stelle in deinem Garten und sorgt für Abwechslung.

Margeriten sehen nicht nur ansehnlich aus, sie sind auch ein beliebter Nahrungslieferant für Bienen und Schmetterlinge. Du kannst die Gewächse nicht nur im Beet, sondern auch in Kübeln und Töpfen anpflanzen und diese auf deine Terrasse oder deinen Balkon stellen. Die Blumen sind dank ihrer langen Stängel und großen Blüten auch eine gute Dekoration für dein Wohnzimmer, wenn du sie in einer Vase platzierst.

Die Blätter und Blütenknospen der Margeriten sind essbar. Sie schmecken gut auf Brot oder in Salaten und besitzen auch medizinische Eigenschaften: Sie wirken harntreibend und wundheilend.

Margeriten pflanzen und pflegen

Eine Frau hält eine Topfmargerite in den Händen

Verwende für Margeriten normale Blumenerde. Gieße die Blumen im Sommer reichlich und dünge sie hin und wieder.

Sobald keine Gefahr mehr durch Nachtfröste besteht, wird es Zeit, Margeriten zu pflanzen. Dies ist in der Regel ab Anfang Mai der Fall.

Die Blume braucht viel Platz. Sie breitet sich ober- und unterirdisch aus. Plane daher rund 40 cm in deinem Beet für die Margerite ein. Die Blume pflanzt du in ein rund 20 cm tiefes Loch ein.

Im Sommer brauchen Margeriten viel Wasser. Gieße sie daher bis zu zweimal am Tag. Hängen die Köpfe der Blume nach unten, ist es der Pflanze zu trocken. Auch wenn sie viel Wasser benötigt, verträgt die Margerite keine Staunässe.

Für Margeriten verwendest du normale Blumenerde. Alle zwei bis drei Wochen düngst du sie mäßig. Die Blüte förderst du, indem du die Blume regelmäßig zurückschneidest. Entfernst du frühzeitig abgeblühte Blüten, sät sich die Pflanze nicht selbst aus.

Stütze hohe Sorten, damit sie im Wind nicht umknicken oder stelle pflanze sie an einen besonders windgeschützten Ort.

Nicht alle Margeriten sind winterhart. Als winterverträgliche Art gilt zum Beispiel die Garten-Margerite. Sie ist auch als Sommer-Margerite bekannt. Nach drei Jahren benötigt diese Sorte einen neuen Standort, um das Wachstum zu stärken. Wiesen-Margeriten überstehen den Winter ebenfalls ohne Probleme.

Topfmargeriten und Hochstämmchen holst du vor dem ersten Frost ins Haus. Danach schneidest du sie um zwei Drittel mit einer Gartenschere zurück. Stelle sie anschließend an einen hellen Ort mit einer Temperatur zwischen 5 °C und 10 °C. Diese steigerst du langsam, wenn das Frühjahr beginnt.

Margeriten vermehren

Margeriten vermehren sich eigentlich selbst. Du hast aber ebenfalls die Möglichkeit, das Gewächs mit Stecklingen, Samen oder Teilung zu vermehren.

Schneide die Stecklinge im Spätsommer ab. Diese sollten eine Länge von rund 15 cm haben. Stecke diese in einen Anzuchttopf mit gleichmäßig feuchter Erde. Decke die Töpfe dann mit einer Folie ab. Über den Winter wachsen die Stecklinge an. Die Töpfe stellst du im Mai auf deine Terrasse oder den Balkon. Alternativ pflanzt du die Jungpflanzen direkt ins Beet.

Willst du Samen aussäen, sammle diese im Herbst von deinen Margeriten ab. Diese lagerst du über den Winter und lässt sie im Dunkeln trocknen. Im Mai ist die Zeit für die Aussaat gekommen. Wächst deine Margerite in einem Topf, ziehst du die Samen im Haus bereits im Januar.

Im Frühjahr oder Herbst kannst du einen großen Margeriten-Stock auch mit einem scharfen Spaten teilen und anschließend wieder einpflanzen.

Krankheiten und Schädlinge

Nahaufnahme einer Schnecke auf einer Margerite

Neben Schnecken befallen auch Blattläuse und Spinnmilben die Margeriten.

Margeriten werden hin und wieder von Blattläusen besiedelt. Du erkennst einen Befall an klebrigem Honigtau auf den Blättern. Schaue dir vor allem die Stiele und Unterseiten der Blätter an. Mit Marienkäfer- und Florfliegenlarven bekämpfst du die Blattläuse umweltfreundlich.

Spinnmilben befallen Margeriten bei längeren Trockenphasen. Auch Schnecken finden Gefallen an den Blumen. Kontrolliere beim Austrieb die Triebe von jungen Pflanzen.

Staunässe führt bei Margeriten schnell zu Wurzelfäule und Schimmel.

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