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Blühendes Edelweiß in den Bergen

Edelweiß gehört zu den bekanntesten Alpin-Pflanzen. Die Blume wächst aber nicht nur in den Bergen. Wir zeigen dir, wie du sie auch in deinem Garten pflanzt und pflegst.

Woher kommt Edelweiß?

Rund 40 Arten gibt es vom Edelweiß. Sie wachsen in den Gebirgen Asiens und Europas. Die Blumen gibt es in den Alpen, im Jura und in den Karpaten. In Mitteleuropa gibt es nur eine heimische Art: das Alpen-Edelweiß. Es gehört zur Familie der Korbblütler.

So wächst das Edelweiß

Edelweiß erreicht eine Höhe von rund 20 cm. Die Blume ist eine horstig-kompakte und krautige Staude. Die Blüten haben eine Größe von bis zu 8 cm. Sie wachsen an aufrechten Stängeln.

Es gibt auch riesenwüchsige Edelweißblüten. Sie erreichen eine Größe von bis zu 12 cm. Sie sind auch als „Edelweißkönige“ bekannt.

Blüten und Blätter

Die Blätter des Alpen-Edelweißes sind lanzettlich. Sie wachsen aus der grundständigen Blattrosette. Das Laub hat kurze weiße Haare. Dadurch sieht es filzig aus. Die Haare dienen als Kälteschutz für die Blumen. Zudem schützen sie vor der UV-Strahlung.

Die weiße Farbe der Blüten ist das bekannteste Markenzeichen der Blume. Im Inneren haben die unauffälligen Röhrenblüten einen behaarten Stern. Dieser wird von weißen, unterschiedlich langen Hüllblättern umgeben. Die Anzahl variiert.

Edelweißblüten glänzend silbrig. Dafür sorgen unzählige kleine Luftblasen. Sie befinden sich in den wolligen Härchen der Hüllblätter und reflektieren das Sonnenlicht.

Fliegen und Käfer gehören zu den Bestäubern der Blume. Sie werden von dem silbrig-weißen Schimmer angelockt. Edelweiß blüht in der Regel von Juni bis September. Die Blüten sind allerdings sehr haltbar. Dadurch hat die Pflanze den Namen „Ewige Blume“ erhalten.

Blühendes Edelweiß

Die weiße Blüte ist das Markenzeichen des Edelweißes. Die Blume blüht ungefähr von Juni bis September.

Standort und Boden

In Höhen von bis zu 3.000 m wächst das Edelweiß in der Natur. Dort gedeiht es auf steppenartigen Alpenwiesen. Mittlerweile hat sich das Edelweiß in Steilfelsen und abgelegenen Spalten zurückgezogen.

Der Grund dafür ist, dass viele Wildblumenpflücker und Souvenirjäger die Blume pflücken. Sie gilt deshalb fälschlicherweise als Steilfels-Pflanze.

Das Gewächs braucht einen kieselsäurehaltigen Kalkstein als Untergrund. Der Standort ist idealerweise in einer Südlage.

Pflanze das winterharte Edelweiß in einen Steingarten. Wähle dafür einen vollsonnigen Platz. Halte den steinigen Boden möglichst frisch. Er sollte außerdem warm und nährstoffarm sein. Lehmhaltige Böden lockerst du mit Sand auf, bevor du die Blume pflanzt.

Auch im Kübel wächst die alpine Pflanze gut. Stelle sie dafür auf eine Südterrasse. In diesem Fall verwendest du als Substrat magere Kakteenerde.

Edelweiß zwischen Steinen

Am richtigen Standort ist das Edelweiß recht pflegeleicht. Im Frühjahr oder Herbst pflanzt du die Blumen.

Edelweiß pflanzen und pflegen

Edelweiß ist pflegeleicht, wenn es am richtigen Standort wächst. Setze die Jungpflanzen im Frühjahr oder Herbst. Halte einen Pflanzabstand von 20 cm bis 30 cm ein. Gieße sie leicht an. Bei starker Hitze wässerst du sie nur morgens oder abends. Vermeide lange Trockenperioden und Staunässe.

Edelweiß ist ein Schwachzehrer. Daher musst du es nicht düngen. Teile die Blume alle paar Jahre. Mache dies nach dem Schnitt im Herbst. Wächst sie im Topf, entfernst du regelmäßig Verblühtes.

Edelweiß schneiden

Das Edelweiß schneidest du über das gesamte Jahr hinweg in der Regel nicht. Allerdings beugst du mit einem Schnitt im Herbst der Selbstaussaat vor. Entferne dafür die Blütenköpfe, bevor sich Samen bilden. Schneide die Blume eine Handbreit über dem Boden ab. Dadurch blüht sie kein zweites Mal. Jedoch wächst sie kompakt und kräftig nach.

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Edelweiß im Garten verwenden

In der Natur hat der Bestand von Edelweiß stark abgenommen. Nur langsam erholen sich die Pflanzen. Bis heute steht das Alpen-Edelweiß unter strengem Naturschutz. In den Bergen darfst du es nicht pflücken oder ausgraben.

Du kannst die Blume aber in deinem Garten anpflanzen. Setze sie in kleinen Gruppen von drei bis fünf Exemplaren. Über die Zeit wachsen sie zu dichten Polstern.

Kombiniere sie mit Enzian, Steinbrech, Teppichehrenpreis und Zwerg-Glockenblumen. Ebenfalls gute Pflanznachbarn sind kleine Sedum-Arten. Setze aber keine hoch wachsenden Pflanzen neben dein Edelweiß. Sie werfen zu viel Schatten auf die Blume und bedrängen sie.

Die Pflanze muss aber nicht in einem Steingarten stehen. Sie gedeiht auch im Topf. Die Sternblüten eignen sich auch für Trockensträuße. Sie halten sich bis in den Winter. Am besten schneidest du die Blüten zur Mittagszeit. Dann sehen sie am besten aus.

Edelweiß im Topf

Edelweiß kannst du auch im Topf oder Kübel ziehen.

Edelweiß vermehren

Edelweiß sät sich im Herbst selbst aus. Du kannst es aber auch durch Teilung vermehren. Dafür brauchst du allerdings mindestens zwei Jahre alte Pflanzen. Nach dem Schnitt im Herbst teilst du die Blume. Setze sie anschließend an einen neuen Standort ein. Dieser sollte ähnlich wie der alte Platz sein.

Du kannst die Samen auch selbst ziehen. Im März säst du sie in Anzuchtschalen aus. Decke die Schalen aber nicht ab und gieße sie nicht an. Pikiere die Sprösslinge später auf rund 20 cm Abstand. Somit wachsen sie gut weiter. Die Jungpflanzen setzt du ab Mai in deinen Garten.

Krankheiten und Schädlinge

Schädlinge befallen das Alpen-Edelweiß nur sehr selten. Schaden nimmt die Pflanze vor allem durch Staunässe. Sie führt zu Wurzelfäule. Setze in diesem Fall die Blume um.

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