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Ein Beet mit verschiedenfarbig blühenden Akelei-Pflanzen

Die Akelei blüht besonders auffällig und ist daher in jedem Garten ein Hingucker. Wir zeigen dir, wie du die Blume säst, pflegst und vermehrst. Außerdem erfährst du, wie du die Akelei vor Schädlingen schützen kannst.

Woher kommt die Akelei?

Von der Akelei gibt es rund 120 Arten. Alle sind auf der Nordhalbkugel zu Hause. Die Arten Nordamerikas blühen meistens gelb oder auch rot. Sie werden vor allem von Kolibris bestäubt. Die Arten aus Europa und Asien blühen eher blau, lila, weiß oder rosafarben. Diese Blüten werden von Insekten besonders gern angeflogen.

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Die vielen Namen der Akelei

Die Blütenform der Akelei (Aquilegia) hat der Blume viele verschiedene Namen eingebracht. Man kennt sie unter anderem als Taubenblume, Elfenhandschuh, Narrenkappe und Venuswagen. Den letztgenannten Namen hat sie deshalb bekommen, weil man ihr früher eine liebesfördernde Wirkung zugeschrieben hat.

In der freien Natur steht die imposante Pflanze unter Naturschutz.

Aussehen der Akelei

Rosafarbene Blüte der Akelei mit weißen Blütenspitzen.

Die gewöhnliche Akelei zeigt rosafarbene Blüten. Die Spitzen sind hingegen weiß.

Die Akelei gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Abhängig von der Art und auch Sorte erreicht die Staude eine Höhe zwischen 15 cm und 90 cm.

Zu den kleineren Sorten gehört die Zwerg-Akelei „Ministar“ (Aquilegia flabellata var. pumila). Hybriden wie die Gartenakelei (Aquilegia caerulea) wachsen im Gegensatz dazu eher hoch.

Besonders beliebt ist die Gewöhnliche Akelei „Nora Barlow“ (Aquilegia vulgaris). Sie hat rosafarbene, pomponförmige Blüten. Die Spitzen sind weiß gefärbt. Die Blüten werden circa 3 cm bis 5 cm groß. Von Mai bis Juli kann man sich an den blauen, blauvioletten, gelben, blau-weißen, roten oder weißen Blüten erfreuen.

Ihre Blätter bildet die Akelei schon im März aus. Das hellgrüne Laub steht dann noch rosettenartig zusammen. In der Mitte ragt der Stängel heraus. Er ist mal glatt, mal behaart. Mit der Zeit verfärbt sich das Laub in ein sattes Blaugrün.

Der Standort für die Akelei

Der ideale Standort für die Akelei ist ein sonniger bis halbschattiger Platz. Du kannst sie auch so setzen, dass sie im wandernden Schatten von Gehölzen oder Gebäuden steht. Hybriden gedeihen auch an sonnigen Plätzen sehr gut.

Der Boden für die Akelei ist idealerweise nährstoffreich, durchlässig und mäßig feucht bis feucht. Staunässe solltest du vermeiden.

Hinweis: Die Akelei ist giftig. Nur 20 g der Blätter können schon Übelkeit mit Erbrechen, Durchfall, Atemnot, Benommenheit und Herzbeschwerden auslösen. Die Akelei enthält außerdem reizende Gifte, die auf der Haut Rötungen, ein Brennen oder Bläschenbildung auslösen können. Trage deshalb bei Pflegearbeiten an der Akelei jederzeit geeignete Gartenbekleidung und Handschuhe.

Verwendung der Akelei

Blumenstrauß mit Akelei

Mit der richtigen Pflege blüht Akelei zweimal im Jahr. In Blumensträußen wirkt das farbenfrohe Gewächs besonders gut.

Die Akelei ist aufgrund ihrer kräftigen Farben in jedem Garten gut aufgehoben. Sie macht sich aber in einer schönen Vase auch gut als Schnittblume. Mit anderen Wildblumen bildet sie einen tollen Strauß. Trage beim Binden des Straußes aber ebenfalls Handschuhe.

Aufgrund ihres Aussehens ist die Akelei ideal für romantisch gestaltete Gärten geeignet. In Kombination mit Rosen (Rosa) oder auch Glockenblumen (Campanula) setzt sie hübsche Akzente.

Die höher wachsenden Arten machen sich besonders gut an feuchteren Standorten am Rand von Gehölzen oder auch auf Freiflächen. Grundsätzlich lassen sich die Stauden mit vielen anderen Pflanzen kontrastreich kombinieren.

Einen besonderen Kontrast erzeugst du beispielsweise, indem du die filigraneren Pflanzen mit großblättrigen Arten wie dem Purpurglöckchen (Heuchera) oder Kaukasus-Vergissmeinnicht (Brunnera) kombinierst.

Amerikanischen Arten wie die Gelbe Akelei (Aquilegia flavescens) oder auch die Gold-Akelei (Aquilegia chrysantha) stehen lieber offen und auch trockener.

Kleinere Akeleien wie die Berg-Akelei (Aquilegia bertolonii) lassen sich im Steingarten unterbringen. Dort solltest du sie an einem hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung stellen.

Nach der Blüte ist das Laub weniger ansehnlich. Setze die Pflanzen daher am besten so, dass das Laub nach der Blüte von anderen Pflanzen verdeckt wird.

Pflege der Akelei

Wenn du es richtig angehst, kannst du zweimal im Jahr die Blüten der Akelei genießen. Schneide dafür nach der Blüte im Frühsommer den Blütenstand aus. Anschließend düngst du die Pflanze, dann blüht sie im Herbst ein weiteres Mal.

Hast du eine der Edel-Sorten mit mehrfarbigen Blüten in deinem Garten, schneide die Blütenstiele unmittelbar nach der Blüte ab. So verhinderst du, dass sich die Pflanze selbst aussät. Denn die Nachkommen blühen meist nur einfarbig. Achte dabei auf sauberes Schneidewerkzeug, um die Schnittfläche vor Verunreinigungen zu schützen.

Das Wurzelgeflecht der Akeleien ist recht dicht, mit Wurzelkonkurrenz in der Erde kommen die Pflanzen aber nur schlecht zurecht. Vor allem Birke und Spitz-Ahorn können die Akelei stören. Die Pflanzen sollten daher ausreichend Abstand zueinander haben.

Ist es über einen längeren Zeitraum trocken, gießt du die Akeleien auch in den schattigen Lagen regelmäßig, damit sie gut gedeihen.

Akeleien vermehren

Samen der Akelei in einer Schale

Die Akelei kannst du durch Aussaat vermehren. Im Frühling ist die richtige Zeit dafür.

Akeleien säst du im Frühling aus. Anschließend säen sich die Blumen selbstständig aus, indem sich die reifen Samenkapseln der Akelei öffnen und die Samen somit abgeben.

Die durch Selbstaussaat vermehrten Pflanzen sind jedoch nicht sortenrein und gleichen mit ihren Eigenschaften nicht zwingend denen der Mutterpflanze. Die neuen Pflanzen bilden dann beispielsweise andere Blütenfarben aus.

Krankheiten und Schädlinge

Die Akeleien-Blattwespe macht sich gern an der Pflanze zu schaffen. Sie frisst die Pflanze schnell kahl. Mit Insektiziden hältst du den Schädling auf Abstand. Alternativ hilft dir nur ein vollständiger Rückschnitt der Pflanzen.

Auch Blattläuse, Miniermotten und Echter Mehltau können bei Akeleien zum Problem werden. Gleiches gilt für die Blütenvergrünung.

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