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Woher kommt die Schwarzäugige Susanne?

Die Schwarzäugige Susanne (Thunbergia alata) zählt zu der Gattung der Himmelsblumen, auch Thunbergien genannt. Ursprünglich kommt die einjährige Pflanze aus Südostafrika. Ihren botanischen Namen „Thunbergia“ verdankt sie jedoch dem schwedischen Botaniker Carl Peter Thunberg. Der deutsche Name leitet sich von den auffälligen Blüten ab: Ihre dunkle Mitte erinnert an ein Auge.

Beliebt ist die Schwarzäugige Susanne hierzulande, da sie sowohl Balkone, Gartenzäune als auch Sichtschutzwände rankend begrünt. Auch im Topf als Ampelpflanze gibt die Schwarzäugige Susanne mit ihren herabhängenden Trieben ein schönes Bild.

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Aussehen der Schwarzäugigen Susanne

Gelbe Blüten der Schwarzäugigen Susanne

Früher war das schwarze Auge im Blüteninneren das typische Erkennungsmerkmal der Schwarzäugigen Susanne. Heute gibt es auch Sorten ohne diese Besonderheit.

Thunbergia alata wächst sehr stark. Bis zu 20 cm pro Woche sind keine Seltenheit. Dabei windet sie sich an allem hoch, was unter ihre Triebe kommt: Holzstäbe, Pergolen oder Spaliere. Die Schwarzäugige Susanne rankt sich immer gegen den Uhrzeigersinn empor. Findet sie keine Rankhilfe, lässt sie ihre Triebe herabhängen und wird zur Hängepflanze.

Die Blätter der Schwarzäugigen Susanne werden etwa 7 cm groß, sind schmal und am Rand gewellt. Entweder haben sie eine Herz- oder eine Dreiecksform. Sie sitzen an langen Stielen und besitzen einen leichten Flaum.

Die Blütezeit von Thunbergia alata geht von Mai bis in den Oktober hinein. Dann öffnen sich die 3 cm bis 4 cm großen Blüten. Diese sind je nach Sorte weiß, gelb oder orange, meist mit einem schwarzen Auge in der Mitte.

Das Auge ist allerdings kein eindeutiges Erkennungsmerkmal mehr. Es gibt mittlerweile auch Sorten in reinem Gelb, Orange und Weiß. Allen Sorten ist gemein, dass sie durchweg sehr blühfreudig sind.

Der richtige Standort

Am besten gedeiht die Schwarzäugige Susanne an warmen, sonnigen und windgeschützten Standorten. Ist sie Wind und Regen zu sehr ausgesetzt, macht sich das am nachlassenden Blütenflor bemerkbar. Nasse und kühle Sommer wirken sich ebenfalls negativ auf die Blütenfülle aus.

Als Substrat mag die Kletterpflanze lockere und humusreiche Erde. Willst du sie in einen Kübel pflanzen, nimmst du hochwertige, durchlässige und nährstoffreiche Balkonblumenerde.

Schwarzäugige Susanne aussäen

Der optimale Zeitpunkt für die Aussaat der Schwarzäugigen Susanne ist zwischen Februar und April. Zunächst ziehst du die Pflanze in Anzuchtschalen bei etwa 18 °C vor. Etwa zwei bis drei Wochen nach der Aussaat keimen die Samen.

Anschließend pikierst du jeweils drei Sämlinge in kleine Töpfe und stutzt bereits die Spitzen mithilfe einer Gartenschere. So regst du die Verzweigung an.

Sind die Eisheiligen Ende Mai vorbei, kannst du die Pflanzen ins Freiland umsiedeln. Da die Pflanze schnell wächst, zeigen sich die ersten Blüten bereits rund 15 Wochen nach der Aussaat.

Die Schwarzäugige Susanne kann auch direkt in den Garten gesät werden. Allerdings blüht sie dann erst im Spätsommer.

Aussaat der Schwarzäugige Susanne wird in Blumentopf mit Sprühflasche besprüht.

Zwischen Februar und April säst du die Schwarzäugige Susanne. Nach etwa zwei bis drei Wochen keimen die Samen.

Schwarzäugige Susanne richtig pflegen

Für ein rasches Wachstum und eine üppige Blüte wählst du zum einen das Pflanzgefäß großzügig. Zum anderen benötigt die Kletterpflanze möglichst schon zu Beginn eine Rankhilfe.

Reifer Kompost oder Hornspäne sorgen beim Umtopfen in den Kübel für genügend Nährstoffe. Auch gießen solltest du die Schwarzäugige Susanne häufig. Im Laufe des Sommers reicherst du das Gießwasser alle zwei Wochen mit einem Volldünger an.

Wenn die Triebe anfangs noch Hilfe benötigen, um ihre Wuchsrichtung zu finden, kannst du ihnen den Weg zeigen. Dafür befestigst du sie locker mit Bindedraht am Klettergerüst. Triebe, die ausufern, wickelst du entweder wieder um die Rankhilfe oder schneidest sie ab. Das schadet der Pflanze nicht, sondern befeuert stattdessen die Blütenproduktion.

Schwarzäugige Susanne überwintern

Die Schwarzäugige Susanne ist eigentlich einjährig. Da sie nicht winterhart ist, überlebt sie die kalte Jahreszeit im Freien nicht.

Ist die Pflanze im Topf, kannst du sie im Winter, bevor die Temperaturen unter 10 °C fallen, aber auch in die Wohnräume holen. Überwinter die Kletterpflanze dann an einem hellen Platz. Hier sollte die Temperatur um die 10 °C liegen.

Stelle bis zum Frühjahr zudem die Düngung ein und gieße weniger. Erst im Februar schneidest du das Laub stark zurück. Allerdings lässt die Blütenpracht im zweiten Jahr meist merklich nach.

Schwarzäugige Susanne in einem Kübel auf der Terrasse

Die Schwarzäugige Susanne ist nicht winterhart. Im Winter holst du sie deshalb ins Haus.

Schwarzäugige Susanne im Garten oder Topf

Die Schwarzäugige Susanne ist als Kletterer für Balkon, Terrasse und Garten geeignet. Sie rankt sich an Gartenzäunen und Spalieren entlang, umwuchert aber auch Obelisken. Das macht sie zur optimalen Begrünung von Sichtschutzvorrichtungen.

Willst du eine möglichst dichte Blütenwand erzeugen, setzt du am besten mehrere Pflanzen. Als Pflanzpartner sind rote und blaue Pflanzen ideal.

Sorten der Schwarzäugigen Susanne

Schwarzäugige Susanne „Salmon Shades“

Die Schwarzäugige Susanne der Sorte „Salmon Shades“ blüht in attraktivem Rosa.

Es gibt unterschiedliche Sorten und Mischungen der Schwarzäugigen Susanne zu kaufen. Einige Beispiele sind:

„Blushing Susie“: Hier reichen die Blütenfarben von Creme über Apricot bis Rot.

„Beauty Spots“: In dieser Mischung finden sich weiße, cremefarbene und gelbe Blüten.

„African Sunset“: Ihr Farbverlauf reicht von Apricot über Rosa bis Cremeweiß.

„Superstar Orange“: Sie ist die Sorte mit den größten Blüten unter den orangefarbenen Farbvarianten.

„Salmon Shades“: Wie der Name verrät, kommen hier lachsfarbene Blüten in verschiedener Intensität zum Vorschein.

Schwarzäugige Susanne vermehren

Am besten säst du die Schwarzäugige Susanne im Frühjahr aus. Eine Alternative dazu ist Anwurzelung von Kopfstecklingen im Spätsommer. Nimm die Stecklinge von ausgereiften Trieben, entferne die unteren Blätter und setze die Stecklinge in gut durchlässige Anzuchterde.

Ausgepflanzt werden die Jungpflanzen dann nach der Überwinterung im nächsten Mai.

Jungpflanzen der Schwarzäugigen Susanne in kleinen Pflanztöpfen.

Jungpflanzen der Schwarzäugigen Susanne setzt du ab Mai in den Garten.

Krankheiten und Schädlinge

An zu nassen Standorten faulen der Schwarzäugige Susanne die Wurzeln weg. Das merkst du an fahlgrünen, welken Blättern.

Bei der Überwinterung ist die Pflanze anfällig für Schildläuse, Spinnmilben und die Weiße Fliege.

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