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Blühende Prachtkerze im Garten

Die Prachtkerze sorgt mit ihren zarten Blüten für einen Blickfang im sommerlichen Garten. Zudem ist sie sehr pflegeleicht. Hier erfährst du, was es bei der Pflanzung und Pflege zu beachten gilt.

Woher kommt die Prachtkerze?

Die Prachtkerze (Gaura lindheimeri) ist auch unter dem Namen Präriekerze bekannt. Sie gehört zur Familie der Nachtkerzengewächse (Onagraceae) und ist in den Südstaaten der USA beheimatet. Botaniker zählen rund 20 Arten von Prachtkerzen. Die in Gärten am weitesten verbreitete ist Gaura lindheimeri“ mit ihren verschiedenen Sorten.

Die Besonderheit der Prachtkerze sind ihre vielen Einzelblüten, die sich jeweils nur an einem Tag öffnen. Diese Eigenschaft hat sie mit Taglilien (Hemerocallis) gemeinsam. Da sie aber ständig neue Knospen bildet, kann ihre Blütezeit vom Juli bis zum ersten Frost gehen. Das macht die Prachtkerze so beliebt.

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Aussehen der Prachtkerze

Die Prachtkerze wächst bis zu 1,5 m hoch. Sie bildet einen buschigen Horst, der einen Umfang von 90 cm erreichen kann. Die Blätter sind blau-grün und gezähnt. Sie werden etwa 8 cm lang und besitzen die Form einer Ellipse. Manchmal sind sie auch spatelförmig.

Die Blütenstiele sind aufrecht und leicht gebogen. An ihnen hängen die bis zu 60 cm langen Blütenrispen. Sie enthalten viele etwa 2 cm bis 3 cm große rosa-weiße Einzelblüten.

Blüten an der Prachtkerze

Bis zu 60 cm lang werden die Blütenrispen. An ihnen wachsen die rosa-weißen Blüten der Prachtkerze.

Der richtige Standort für die Prachtkerze

Die Prachtkerze gedeiht am besten an einem Platz an der Sonne. Dieser sollte jedoch windgeschützt sein. Sonst knicken die filigranen Blütenstängel um. Ideal ist eine Südhauswand oder eine Südmauer im Garten.

Als Präriepflanze bevorzugt die Prachtkerze durchlässige, trockene sowie nährstoffarme Böden. Schwere, feuchte und humusreiche Standorte sind weniger gut geeignet. Möchtest du die Prachtkerze dennoch an solchen Plätzen pflanzen, machst du den Boden mit Sand und Kies durchlässiger und magerst ihn ab.

Prachtkerze pflanzen

In 1 m² Beetfläche finden etwa sechs Prachtkerzen Platz. Die beste Pflanzzeit ist im Frühjahr. So kann sich die Staude bis zum Winter gut verwurzeln.

Die Prachtkerze lässt sich mit zahlreichen anderen Stauden kombinieren. Auch im Rosenbeet sind ihre schmetterlingsähnlichen Blüten ein Hingucker.

Prachtkerze neben weiteren Pflanzen im Beet

Pflanze die Prachtkerze im Frühling. So hat sie sich bis zum Winter gut eingewurzelt.

Pflege der Prachtkerze

Prachtkerzen benötigen keine besondere Pflege. Du solltest lediglich zu viel Nässe vermeiden. Das gilt vor allem für den Winter.

Die Prachtkerze ist frostempfindlich. In Lagen, in denen die Temperaturen längere Zeit -15 °C unterschreiten, sorgst du für einen Winterschutz. Gut geeignet ist Laub oder Reisig. Die alten Halme schneidest du am besten erst im Frühjahr mithilfe einer Gartenschere ab.

Die Prachtkerze ist eine kurzlebige Staude. Lässt du die Samenstände an der Pflanze, sät sie sich jedoch von selbst im Beet aus. Möchtest du das nicht, schneidest du die abgeblühten Rispen ab.

Prachtkerze im Beet

Prachtkerzen eignen sich für unterschiedliche Beete, solange sie sonnig stehen. Sie machen sich zum Beispiel in Kiesbeeten und Rabatten gut. Besonders beliebt sind sie auch in Naturgärten, Stauden- oder Präriebeeten.

Die zarten Blüten der Prachtkerze lockern außerdem die Optik von Beeten auf. So ist die Prachtkerze eine beliebte Begleitpflanze für Rosen.

Selbst als Kübelpflanze ist die Prachtkerze gut geeignet. So lässt sich der sommerliche Dauerblüher auch auf die Terrasse und den Balkon holen.

Mehrere Prachtkerzen im Topf auf einer Terrasse

Auch im Kübel oder Topf wirkt die Prachtkerze gut. So kannst du sie dir auf die Terrasse oder den Balkon holen.

Sorten der Prachtkerze

Gaura lindheimeri“ blüht in Weiß. Daneben gibt es zahlreiche Sorten, deren Blüten von Rosa bis ins Rötliche gehen. Allerdings sind sie anfälliger gegenüber Frost.

„Corrie’s Gold“ hat ebenfalls eine weiße Blüte. Ihr Laub ist grün, aber mit einem goldenen Rand versehen. Somit ist sie bereits vor der Blüte im Juli ein echter Blickfang. Von dieser Färbung kommt auch ihr Name. Sie wird bis zu 1,5 m hoch.

„Papillon“ wächst knapp 80 cm in die Höhe und weist ebenfalls reinweiße Blüten vor.

„Short Form“ wächst, wie der Name bereits andeutet, eher kompakt als hoch. Sie erreicht lediglich eine Höhe von rund 50 cm.

„Summer Breeze“ gehört zu den frostresistentesten Sorten der Prachtkerzen. Die Staude wird bis zu 1,20 m hoch und bildet weiße Blütenrispen.

„Siskiyou Pink“ wurde mit einer kräftig rosafarbenen Blüte gezüchtet. Der Horst wird etwa 80 cm groß.

„Sunset Dreams“ blüht auch in kräftigem Rosa. Sie wird mit 40 cm allerdings nur halb so groß wie die „Siskiyou Pink“. Das macht sie zu einer geeigneten Pflanze für Kübel und Balkonkästen.

„Whirling Butterflies“ ist eine der bekanntesten Prachtkerzen-Sorten. Ihre Blüten sind etwas größer, was die Rispen noch fülliger erscheinen lässt. Zudem verzweigen sich die „wirbelnden Schmetterlinge“ stark. Dadurch wirkt die Pflanze wie eine luftige Blütenwolke über ihren Begleitpflanzen. Sie kann bis zu 70 cm hoch werden.

„Lillipop Pink“: Die Sorte blüht im dunkelsten Farbton aller Prachtkerzen in schönem Rosarot. Ebenfalls ungewöhnlich ist ihr rötliches Laub. Die Staude wächst nur etwa 30 cm bis 40 cm in die Höhe, was sie zur geeigneten Kübelpflanze macht.

Weiß und rosafarben blühende Prachtkerzen

Von der Prachtkerze gibt es zahlreiche Sorten. Sie blühen von Weiß über Rosafarben bis Rot.

Prachtkerze vermehren

Du kannst die Prachtkerze entweder durch Stecklinge oder durch Aussaat vermehren. Dafür nutzt du nichtblühende Triebe im Frühsommer oder die Samen der befruchteten Blüten.

Zwar bildet die Prachtkerze einen Horst, eine Teilung zur Verjüngung oder Vermehrung ist jedoch nicht möglich.

Krankheiten der Prachtkerze

Prachtkerze mit Kräutern im Blumenkasten.

Pflanze die Prachtkerze gemeinsam mit Kräutern wie Lavendel. So hältst du Blattläuse von der Pflanze fern.

Hast du den passenden Standort gefunden, ist die Prachtkerze nicht nur leicht zu pflegen, sondern auch wenig anfällig für Krankheiten. Staunässe kann jedoch zu Wurzelfäule führen.

An ungünstigen Plätzen wird sie teilweise auch von Blattläusen befallen. Dem kannst du vorbeugen, indem du Küchenkräuter wie Thymian (Thymus), Echten Lavendel (Lavandula angustifolia) oder Salbei (Salvia) als Nachbarpflanzen auswählst.

Auch Schnecken befallen Prachtkerzen. Hier ist regelmäßiges Überprüfen wichtig. Am besten ist es, die Schädlinge frühzeitig per Hand abzusammeln.

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