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Christrosen im Topf

Die Christrose (Helleborus niger) oder auch Schneerose gedeiht an luftigen, halbschattigen bis schattigen Standorte besonders gut. In diesem Ratgeber erfährst du, was du über die Pflanzung und Pflege der Staude wissen musst.

Christrosen – Tipps für die eleganten Gartenpflanzen

Christrosen gehören zu den Pflanzen, die dem eigenen Garten etwas Besonderes verleihen können: Mitten im Winter öffnen sie ihre weißen Blüten und halten Frost und Schnee stand. Damit die Stauden auch in deinem Garten blühen, haben wir dir unsere Christrosen-Tipps zusammengestellt.

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Tipp 1: Wähle den richtigen Standort

Ein guter Standort für die Christrose ist halbschattig bis schattig und hat einen lockeren Boden, der nicht zu Staunässe neigt. An einem solchen Platz können Christrosen über 30 Jahre alt werden. Stimmt der Standort, fällt der Pflegeaufwand gering aus.

Tipp 2: Schütze Christrosen vor extremer Kälte

Christrosen neben Hyazinthen

Nach Frostnächten fällt die Schneerose in sich zusammen und wirkt verwelkt. Allerdings ist die winterharte Staude nicht eingegangen. Sie schützt sich so vor der Kälte. Damit das Wasser in ihren Leitungsbahnen nicht gefriert und sie dadurch sprengt, lässt die Pflanze dieses regelrecht ab.

Sobald die Temperaturen wieder steigen, richtet sich die Christrose auf und blüht weiter. So übersteht sie selbst Temperaturen bis zu minus 10 °C. In strengen Wintern kannst du Christrosen mit Tannenreisig vor extremer Kälte und starken Temperaturschwankungen schützen.

Tipp 3: Bereite den Boden vor

Christrose in einer Schale mit Eierschalen

Christrosen kannst du pflanzen, während sie blühen. Der ideale Zeitpunkt zum Teilen und Umpflanzen ist im August. Lockere den Boden dazu zunächst richtig tief auf. Zwei Spaten tief ist sinnvoll, denn die Christrose bildet bis zu 50 cm tief reichende Wurzeln. Versorge diesen Bereich anschließend gut mit Humus.

Neben einem nährstoffreichen Boden braucht die Christrose anders als viele andere Stauden vor allem Kalk. Auf leichten Sandböden solltest du den Boden für deine Christrose mit einer Mischung aus Kompost, Algenkalk und Bentonit anreichern.

Gießen musst du die Christrose nur, wenn sie noch anwächst und falls es im Mai während des Blattaustriebs sehr warm ist.

Tipp 4: Entferne altes und krankes Laub

Altes Laub solltest du im Spätwinter mit einer Gartenschere abschneiden. Die Christrose bleibt dadurch gesund. Pilzkrankheiten vermehren sich bei der Staude nämlich vor allem im Laub aus dem Vorjahr. Außerdem bietet es Schnecken ein Versteck, welche Neuaustriebe anfressen.

Du solltest die Christrose aber nicht zu früh zurückschneiden, sonst schwächst du sie. Die alten Blätter bieten ihr einen guten Schutz, bis die ersten neuen Blüten zu sehen sind.

Hat die Pflanze die Schwarzfleckenkrankheit, musst du alle befallenen Blätter entfernen. Entsorge das Laub du im Restmüll.

Tipp 5: Christrosen im Topf brauchen zusätzlichen Kälteschutz

Die Christrose gedeiht auch im Winter auf Balkon und Terrasse. Beachte jedoch, dass sie im Topf schneller durchfrieren als im Beet. Behalte deshalb das Thermometer im Blick und schütze die Pflanzen bei Bedarf zusätzlich vor Kälte. Dafür kannst du ihre Töpfe an die geschützte Hauswand oder über Nacht in dein Gartenhaus stellen.

Tipp 6: Christrosen richtig düngen

Eine Person lockert die Erde in einem Beet mit einer Gartenhacke auf.

Zweimal im Jahr solltest du Christrosen mit organischem Material düngen. Bewährt haben sich Pellets aus Kuhdung sowie Hornspäne und Gesteinsmehl.

Zum ersten Mal düngst du im Februar, wenn die Christrose noch blüht. Das lässt sich gut mit einem ersten Blattschnitt verbinden. So kannst du den Dünger rund um die Pflanze leichter einarbeiten.

Im Hochsommer versorgst du die Staude mit einer zweiten Nährstoffgabe. Zu dieser Zeit bildet die Pflanze frische Wurzeln, die später die Knospen versorgen.

Tipp: Wenn deine Christrose zwar viel Laub entwickelt, aber kaum Blüten bildet, fehlt ihr meist Kalk. Spezieller Kalkdünger kann helfen.

Tipp 7: Vorsicht vor Saponinen

Nahaufnahme einer Christrosen-Blüte.

Christrosen sind giftig. Alle Teile der Pflanze enthalten Saponine (Helleborin), welche die Schleimhäute reizen können.

Verwende bei Ihrer Pflege deshalb Gartenhandschuhe und gehe auch vorsichtig mit dem Wasser in Vasen um, in denen Christrosen stehen. Achte außerdem darauf, dass Kinder ihre Finger nicht in den Mund stecken, wenn sie Christrosen angefasst haben. Wenn du sorgsam mit Christrosen umgehst, brauchst du keine Angst vor starken Vergiftungserscheinungen haben, aber Vorsicht ist beim Umgang mit den Pflanzen wichtig.

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