Wie du am besten vorgehst, wenn du einen Baum pflanzt, welches die richtige Pflanzzeit ist, wie du den Baum pflegst und den Stamm nach der Pflanzung stützt, erfährst du in diesem Ratgeber.
Ob Ahorn, Buche, Kastanie, Obstbaum oder exotische Sorten wie Olivenbaum und die Japanische Blütenkirsche: Einen Baum pflanzt du am besten im Herbst. Vor der Pflanzung schaust du dir den Standort genau an und legst deine Werkzeuge bereit. Was du sonst noch beachtest, liest du in der Schritt-für-Schritt-Anleitung.
6 Schritte
Einheimische Baumarten kommen am besten mit den hiesigen Temperaturen, Licht- und Bodenbedingungen zurecht. Weit verbreitet sind zum Beispiel Laubbäume wie Buche, Ahorn, Birke, Kastanie oder Eiche. Bei den Nadelbäumen erfreuen sich Eibe, Fichte oder Kiefer großer Beliebtheit.
Bei jedem Baum, auch bei heimischen Baumgattungen, gilt es, die Ansprüche der Pflanze an den Standort zu berücksichtigen. Ist der Boden besser sauer oder alkalisch? Braucht es eher einen luftdurchlässigen sandigen Boden oder eher einen schweren tonigen Boden? Benötigt der Baum viel Sonne oder fühlt er sich im Halbschatten wohl?
Tipp: Wenn du dir unsicher bist, ziehe einen Experten zurate. Das Gleiche gilt, wenn du einen exotischen Baum pflanzen willst.
Die ideale Pflanzzeit ist der Herbst: Der Boden ist nicht mehr so trocken wie im Sommer, und den Wurzeln bleibt trotzdem noch genug Zeit bis zum ersten Frost, um sich auszubreiten. Vor dem Einpflanzen achtest du darauf, dass du die Wurzeln des jungen Baums feucht hältst.
Man unterscheidet zwischen wurzelnackter Ware – Pflanze ohne Erdballen an den Wurzeln – und Bäumen mit Wurzelballen, deren Wurzeln gemeinsam mit einem Stück Erdreich ausgestochen wurden. Wurzelballen deckst du mit feuchten Tüchern ab. Hast Du einen wurzelnackten Baum, stellst du ihn über Nacht in einen Kübel mit Wasser. Pflanzen im Topf benötigen hingegen in der Regel keinerlei Vorbehandlung.
Zunächst hebst du mit einem Spaten ein Pflanzloch an dem Standort aus, an dem du den Baum einpflanzen willst. Dieses sollte etwa doppelt so groß sein wie der Wurzelballen des Baumes. Du lockerst den Grubenboden mit einer Grabegabel oder Ähnlichem auf und streust etwas Kompost hinein.
Vor allem bei Laubgehölzen empfehlen wir vor dem Einpflanzen einen Pflanzschnitt. Dabei entfernst du alle verletzten und kranken Zweige sowie solche, die aneinander reiben. Bei wurzelnackten Pflanzen führst du einen solchen Pflanzschnitt auch an den Wurzeln durch.
Achte darauf, den Baum nicht zu tief zu pflanzen, damit die Wurzeln genügend Sauerstoff aufnehmen können. Dann greifst du den Stamm und richtest den Baum aus. Anschließend füllst du das Loch mit Erde, die du am besten mit einer Schubkarre transportierst. Nun trittst du die Erde leicht fest. Dann errichtest du rund um das Bäumchen einen Gießrand. Dafür häufelst du die Erde im Kreis um den Stamm herum an. So läuft das Wasser nicht weg und erreicht direkt die Wurzeln. Nun gießt du den Baum nah am Stamm großzügig mit einer Gießkanne oder dem Gartenschlauch. Hornspäne eignen sich gut als Langzeitdünger, und Rindenmulch schützt deinen Baum vor Austrocknung und Frost.
Um deinen Baum zusätzlich zu stützen, bindest du ihn am Stamm mit einem Kokosstrick an einem Holzpfahl fest. Diesen richtest du am besten nach Westen aus – von dort kommt der meiste Wind. Du klopfst den Pfahl mit einem Vorschlaghammer oder einem ähnlichen Werkzeug in 10 cm bis 15 cm Entfernung vom Stamm in die Erde. Die Stütze entfernst du etwa drei Jahre nach der Pflanzung. Dann steht der Baum sicher, die Wurzeln sind tief genug verankert.
Mit dem Baumschnitt beeinflusst du das Wachstum deines Baumes. Beschneidest du ihn im Sommer, wächst der Baum langsamer. Mit einem Schnitt im Winter beschleunigst du hingegen das Wachstum. Bei Frost beschneidest du nur Kernobstbäume.
Abgestorbene oder verfaulte Äste entfernst du vollständig mit einer Garten- oder Baumschere. Auch Äste, die nach innen Richtung Stamm wachsen, oder Äste, die sich gegenseitig behindern, kannst du bedenkenlos entfernen. Entstehen Astgabeln, schneidest du den schwächeren der Triebe ab.
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