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Rosa blühende Dipladenia.

Die Dipladenia (Mandevilla) gehört zu den Dauerblühern unter den Kübelpflanzen. Die Schling- und Kletterpflanze eignet sich gut für Geländer und andere Rankhilfen. Was du beim Pflanzen und bei ihrer Pflege beachten solltest, erfährst du hier.

Wo kommt die Dipladenia her?

Die Dipladenia (Mandevilla) gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Ihre natürliche Heimat ist der südamerikanische Dschungel.

Benannt ist die immergrüne Kletterpflanze nach Henry John Mandeville, daher ist sie unter den beiden Namen Mandevilla und Dipladenia, ihrem botanischen Namen, bekannt. Es gibt mehr als 120 Arten.

Hierzulande wird das tropische Gewächs als Topf- und Kübelpflanze gehalten. Im Sommer blüht die Mandevilla auf zahlreichen Balkonen und Terrassen in den unterschiedlichsten Farben. Beliebt ist die Sorte Mandevilla sanderi. Etwas kälteresistenter ist die Art Mandevilla laxa. Sie ist auch bekannt unter dem Namen Chilenischer Jasmin.

Je nach Sorte erreichen die Schlingpflanzen eine Höhe von 3 m bis 6 m. Als Küpfelpflanze benötigt die Dipladenia eine Kletterhilfe – zum Beispiel ein Spalier oder eine Ranksäule.

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So sieht Dipladenia aus

Weiße Blüte der Dipladenia.

Bis zu 5 cm groß werden die Blüten der Dipladenia. Je nach Sorte sind sie weiß, rot, violett oder gelb.

Dipladenien sind immergrüne Pflanzen. Die Blätter sind dunkelgrün und glänzend. Sie haben kurze Stiele und eine leichte Behaarung. Vorsicht: Bei Verletzungen tritt aus den Blättern ein milchiger Saft aus. Er schmeckt bitter und ist leicht giftig.

Die Blüten der Mandevilla sind etwa 5 cm groß und trichterförmig und besitzen fünf Kelchblätter. Sie öffnen sich im Mai und blühen in Weiß, Rot, Violett oder auch Gelb. Der Flor hält den ganzen Sommer über an. Vor allem neue Züchtungen zeigen eine üppige Blütenfülle.

Dipladenia ist ein Schlinger. Wird die Pflanze ausreichend gedüngt und gegossen, erklimmt sie Rankgerüste bis zu 6 m in der Höhe. Dabei klammert sie sich mit ihren lianenartigen Trieben fest. Und die Sommerblüherin wächst schnell.

Die weißen Blüten des Chilenischen Jasmins beduften die Umgebung intensiv. Daher ziehen sie viele Bienen und Hummeln an. In ihrer südamerikanischen Tropenheimat werden sie häufig von Kolibris angeflogen.

Der richtige Standort für die Dipladenia

Dipladenia in einem Pflanzkasten.

Warm und hell muss es für die Dipladenia sein. Pralle Mittagssonne schadet ihr allerdings.

Als Bewohnerin der Tropen mag es die Dipladenia warm und hell. Ein sonniger Balkon oder eine Terrasse gen Süden ist daher der ideale Standort. Temperaturen um die 20 °C sind perfekt – allerdings solltest du die Pflanze vor der prallen Mittagshitze schützen.

Auch ein Wintergarten ist ein guter Platz für die Kletterin. Für die Sorte Mandevilla laxa – den Chilenischen Jasmin – darf der Wintergarten auch ruhig kühler sein. Generell mag es die Dipladenia luftfeucht, dann blüht sie auch reichlich.

Im Winter, noch vor dem ersten Frost, solltest du die Schlingpflanze ins Winterquartier räumen. Das sollte hell und um die 5 °C bis 15 °C warm sein. Auch hier verträgt der Chilenische Jasmin ein bisschen mehr Kälte: Ein kurzer Frost bis -5 °C macht der Pflanze nichts aus.

Ab den Eisheiligen im Mai, nach den letzten Spätfrösten, darf die Kübelpflanze dann wieder ins Freie – zum Beispiel auf den Balkon oder die Terrasse.

Dipladenia richtig pflegen

Rot blühende Dipladenia.

Die Dipladenia braucht viel Wasser. Gieße sie daher ausgiebig, aber vermeide Staunässe.

Als Kübelpflanzen bevorzugen Mandevillas hochwertige Pflanzerde. Sie sind aber auch mit einer leicht kalkhaltigen, leicht sauren oder leicht basischen Topferde zufrieden.

Ab dem Frühjahr bis zum Anfang der Winterruhe solltest du die Kletterpflanze reichlich gießen. Der Wurzelballen will immer feucht sein. Aber achte darauf, dass die Pflanze keine „nassen Füße“ bekommt. Überschüssiges Wasser sollte nicht im Untersetzer stehen bleiben. Denn Staunässe verträgt Dipladenia nicht.

Zum Gießen bevorzugt die Tropenpflanze kalkarmes Wasser. Es sollte zudem zimmerwarm sein. Wie viele Tropenbewohner mag es auch die Mandevilla, wenn du sie gelegentlich mit kalkarmem Wasser einsprühst.

Dipladenia brauchen besonders viele Nährstoffe: Damit du den ganzen Sommer über Freude an den Blüten hast, ist es ratsam, die Kletterpflanze wöchentlich zu düngen. Am besten nimmst du dafür Flüssigdünger für Kübelpflanzen.

Nach der Blühzeit solltest du dann wieder sparsamer gießen und die Pflanze über den Winter etwas trockener halten. Die Dipladenia hält zwischen Oktober und März Winterschlaf (Vegetationsruhe). Während dieser Zeit darf die Temperatur auch unter 15 °C fallen.

Dipladenia schneiden

Dipladenia wächst schnell und kommt daher auch schnell „außer Form“. Wird die Pflanze zu groß für deinen Balkon, die Terrasse oder den Wintergarten, solltest du sie im Spätwinter mit einer Gartenschere zurückschneiden, also spätestens Anfang März.

Als starkwüchsige Pflanze kannst du sie sogar bodennah zurückschneiden. Im Frühjahr siehst du schnell wieder die ersten Triebe sprießen.

Tipp: Beim Schneiden scheidet die Mandevilla ihren Milchsaft aus. Der Austritt kann mitunter sehr stark ausfallen. Um das zu stoppen, kannst du die Pflanze mit Wasser besprühen.

Welche Krankheiten treten bei Dipladenien auf?

Im Frühjahr fallen Blattläuse gern über die Dipladenia her. In deren Gefolge kommen meist Rußtaupilze.

Silbrig gesprenkelte Blätter weisen auf Spinnmilben hin. Zu trockene Luft kann zu eingerollten Blättern führen. Achte zudem auf Blattläuse, Schild- und Wollläuse.

Beobachte deine Mandevilla daher im Frühjahr besonders aufmerksam, damit du diese Pflanzenkrankheiten und Schädlinge gleich erkennst. Bei einem starken Befall kann ein Fungizid oder ein Mittel gegen Pflanzenschädlinge hilfreich sein.

Wichtig: Für den richtigen Gebrauch des Mittels sind unbedingt die Herstellerhinweise zu beachten. Weitere Beratung zum Thema Pflanzenschutz bekommst du auch vor Ort in deinem OBI Markt.

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