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Verschiedene Bäume im Garten

Bäume spenden wohltuenden Schatten, bieten Tieren sowohl Schutz als auch Nistplätze und dem Menschen zusätzlich einen attraktiven Anblick. Ob Obstbäume oder Zierpflanzen – wir zeigen dir im Ratgeber, wie du Bäume im Garten planen kannst und worauf du achten solltest.

Passende Bäume für den Garten auswählen

Möchtest du deinen Garten mit Bäumen bepflanzen, wählst du zunächst den passenden Baum aus. Beachte dabei die Gegebenheiten deines Gartens, damit der Baum gut anwächst und auch nach vielen Jahren neben den anderen Pflanzen genügend Platz hat.

Lege vor der Pflanzung fest, wo der Baum stehen soll. Wählst du beispielsweise einen Ort nahe dem Fenster des Hauses, dann setze auf Laub abwerfende Wuchsformen. Diese bieten im Sommer Schatten und lassen im Winter dennoch Licht in den Raum. Bäume in der Nähe der Terrasse sollten einen Hochstamm besitzen, sodass die Krone und deren Blüten nicht die Sicht auf den restlichen Garten verdecken. Im Vorgarten pflanzt du neben Stauden kompakt wachsende Gehölze, die trotzdem repräsentativ sind. Hierfür eignen sich beispielsweise Ahorn (Acer) oder Robinie (Robinia pseudoacacia).

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Tipps zur Standortwahl

Sitzecke unter Kirschbaum

Nimm dir für die Standortwahl deines Baumes ausreichend Zeit. Ist der Baum einmal gepflanzt, lässt er sich nicht ohne Weiteres umpflanzen. Achte deshalb darauf, dass die Pflanze und deren Krone genügend Sonne erhalten. Obstbäume beispielsweise sind für eine reiche Ernte auf ausreichend Sonnenstrahlung angewiesen und auch Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) und Kugel-Ahorn (Acer globosum) bevorzugen einen sonnigen Standort – pflanze sie zum Beispiel auf freien Rasenflächen.

Je besser du den Baum in deinem Garten auf die Gegebenheiten des Bodens abstimmst, desto besser wächst er. Gold-Ulme (Ulmus hollandica ‚Wredei‘) oder Sumpf-Eiche (Quercus palustris) benötigen zum Beispiel nährstoffreiche Erde, um gut zu wachsen. Die Harlekinweide (Salix integra ‚Hakuro Nishiki‘) ist hingegen weniger anspruchsvoll.

Beachte bei Gehwegen, dass du einen Abstand von etwa 1 m einhältst, damit die Wurzeln dort im Laufe der Zeit keinen Schaden anrichten. Außerdem beziehst du bei der Standortwahl den Schattenfall des Baumes mit ein. Überlege dir, wo die Krone im Sommer Schatten spenden soll und welche Bereiche keinesfalls verdunkelt werden dürfen. Achte auch auf in der Nähe liegende Nutzgärten, Gemüse- und Obstbeete, die Sonne benötigen.

Pflegeleichte Bäume im Garten

Damit der Baum wächst und sich ideal entwickelt, benötigt er nach der Pflanzung eine gewisse Pflege. Dazu gehören unter anderem Gießen, Düngen, Zuschnitt und Frostschutz im Winter. Dabei unterscheidet sich der Pflegeaufwand von Baumart zu Baumart. Bevorzugst du pflegeleichte Bäume, findest du hier eine Auswahl und weitere Informationen.

  • Amerikanische Amberbäume haben eine schöne Herbstfärbung und sind für Gärten hierzulande geeignet. Durch ihre Unempfindlichkeit gegen Frost sind sie außerdem winterhart.

  • Laubbäume in Kugelform haben den Vorteil, dass sie kaum einen Zuschnitt benötigen. Vor allem in kleinen Gärten sind Kugel-Ahorn, Trompetenbaum, Sumpfeiche oder Kugel-Ginkgo beliebt, da sie kompakt wachsen und wenig Pflege benötigen.

  • Die Säulen-Hainbuche wächst bis zu 8 m hoch und ist robust. Ein Zuschnitt ist nur dann nötig, wenn dein Baum eine bestimmte Form erhalten soll. Durch ihre Höhe ist die Säulen-Hainbuche platzsparend am Boden und dennoch ein Blickfang im Garten.

Tipp: Je besser der Baum zu deinem Platz im Garten passt, desto pflegeleichter ist er.

Bäume für kleine Gärten

Kugeltrompetenbäume im Garten

Für einen kleinen Garten eignen sich statt großer und breit wachsender Bäume eher kompakte Bäume oder Sträucher wie die Eberesche..

Pflanze vor allem Bäume mit säulenförmiger Wuchsform, die ein langsameres Wachstum haben. Da sie sich vor allem in die Höhe entwickeln, nehmen sie am Boden nur wenig Platz ein und überzeugen dennoch mit einem stattlichen Aussehen. Zu diesen Sorten zählen die Säulen-Zierkirsche (Prunus serrulata ‚Amanogawa‘), die Rote Säulenbuche (Fagus sylvatica ‚Rohan Obelisk‘) oder die Säulen-Hainbuche (Carpinus betulus ‚Fastigiata‘).

Der Rotnervige Ahorn (Acer rufinerve) wächst ebenfalls vorrangig in die Höhe und ist ein mehrstämmiger Strauch. Das Gehölz weist im Sommer bunte Blüten auf und überzeugt im Herbst mit der Verfärbung seiner Blätter.

Der Echte Rotdorn (Crataegus laevigata ‚Paul’s Scarlet‘) ist ein beliebter Kleinbaum mit gefüllten Blüten. Mit einem Zuschnitt bringst du ihn in die gewünschte Form. Weitere klein wachsende Laubbäume für den kleinen Garten sind zum Beispiel die Manna-Esche (Fraxinus ornus), die Magnolie (Magnolia) oder die Zaubernuss (Hamamelis intermedia).

Kleine Bäume für den Garten: Ratgeber

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Gartengestaltung mit seltenen Bäumen

Neben den üblichen Obstbäumen, Tannen und Sträuchern hast du auch die Möglichkeit, ungewöhnliche und seltene Bäume in deinen Garten zu pflanzen. Informiere dich vor dem Kauf, ob die Bodenbedingungen für deine Auswahl passend sind, und pflege den Baum gut.

Der Fächerblattbaum (Ginkgo biloba) ist mit seinen fächerförmigen Blättern ein Blickfang im Garten. Die Blätter werden bis zu 10 cm groß und erhalten in den Herbstmonaten eine goldgelbe Färbung. Der Ginkgo wird bis zu 20 m hoch und ist äußerst pflegeleicht. Aufgrund seines raschen Wuchses von bis zu 50 cm pro Jahr benötigt er ausreichend Platz im Garten. Pflanze ihn zum Beispiel auf einer freien Rasenfläche.

Auch der Chinesische Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) setzt ganzjährig Akzente im Garten. Seine Blätter sind mit 25 cm mal 30 cm Fläche außergewöhnlich und während der Blütezeit nimmt er eine violettblaue Färbung an. Darüber hinaus versprühen die Blüten einen angenehmen Duft. Der Chinesische Blauglockenbaum ist winterhart und spendet durch seine großen Blätter im Sommer viel Schatten. Pflanze ihn daher nicht allzu nah an deinem Nutzgarten.

Eine Trauerweide (Salix alba ‚Tristis‘) eignet sich für einen großen Garten, da sie bis zu 20 m hoch werden kann. Die ausladende Krone weist bei ausgewachsenen Bäumen eine Breite von bis zu 15 m auf. Der Platz unter ihren lanzettlichen Blättern ist der ideale Sitzplatz im Garten. Die Trauerweide bevorzugt einen feuchten und tiefgründigen Boden.

Weitere seltene Baumarten für den Garten sind der Taschentuchbaum (Davidia involucrata), der Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera) oder der Katsurabaum (Cercidiphyllum japonicum).

Trauerweide pflanzen und pflegen: Ratgeber und Tipps

Schnell wachsende Bäume

Gelb blühende Forsythie als Strauch im Garten

Vom Zeitpunkt des Einsetzens deines Baumes im Garten bis zu dem Zeitpunkt, an dem du den wohltuenden Schatten genießt, vergehen in der Regel einige Jahre. Um diesen Prozess zu beschleunigen, setzt du schnell wachsende Bäume und Sträucher in deinem Garten ein.

Die Ahornblättrige Platane (Platanus x hispanica) ist ein sommergrüner Laubbaum, der bis zu 300 Jahre alt wird. Das winterharte Gehölz mit den ahornförmigen Blättern wächst rasch und benötigt viel Platz im Garten.

Der Trompetenbaum (Catalpa bignonioides) steht am besten in Einzelstellung, um seine ausladende und dichte Krone ausbilden zu können. Er wächst pro Jahr bis zu 50 cm und bevorzugt einen windgeschützten Standort.

Eine außergewöhnliche jährliche Zunahme weist der Sommerflieder (Buddleja davidii) auf. Mit einem Zuschnitt im späten Winter förderst du außerdem den Wuchs des Gehölzes. Seine Blütezeit dauert von Juli bis in den Herbst.

Auch der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) wächst in kurzer Zeit zu einem breiten Strauch heran. Im Sommer überzeugt er im Garten mit seinen schönen Blüten und nahrhaften Beeren. Schneide den Schwarzen Holunder ab dem zweiten Standjahr im Winter zurück, um das Wachstum zu fördern.

Bäume im Garten fällen

Person fällt großen Baum im Garten, indem er an um Baum gebundenem Seil zieht.

Werden Bäume über viele Jahre hinweg zu groß oder wurden vor langer Zeit an der falschen Stelle im Garten gepflanzt, gibt es die Möglichkeit, Bäume zu fällen. Hierbei gibt es jedoch einige Dinge zu beachten:

Hinweis: Da Bäume unter einem besonderen Schutz stehen, musst du dich vorab erkundigen, ob du den Baum fällen darfst. Diverse Bäume oder Baumgruppen können von der Gemeinde als Naturdenkmal geschützt sein, für deren Fällung du eine gesonderte Genehmigung benötigst. In Wien und der Stadt Salzburg gibt es darüber hinaus Baumschutzgesetze mit einzelnen Regelungen. Informiere dich daher vor dem Fällen bei deiner zuständigen Gemeinde über eine geltende Baumschutzverordnung.

Nimmst du die Fällarbeiten selbst vor, statte dich mit persönlicher Schutzausrüstung aus. Dazu gehören eine Schnittschutzhose, Helm mit Gehörschutz und Visier, Sicherheitsschuhe sowie Arbeitshandschuhe. Für größere Fällarbeiten mit der Motorsäge holst du dir ein Garten- und Landschaftsbauunternehmen zur Hilfe.

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FAQ – Fragen und Antworten zur Planung von Bäumen

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