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Blühende Hecken – Eigenschaften & Tipps


Zuletzt aktualisiert: 03.02.2022
5 Minuten
Von: OBI Redaktion
Blühende Hecke mit fliederfarbener Blüte.

Blühhecken mit vielen Blüten oder Früchten bereichern optisch den Garten. Dieser Ratgeber informiert über die beliebtesten blühenden Hecken und erklärt, wie du sie richtig pflanzt. 


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Vor- und Nachteile von blühenden Hecken

Freiwachsende Blühhecken werten Ihren Garten das ganze Jahr über optisch auf. Sie blühen und tragen ihre Früchte sehr lange – manche von ihnen sogar im Winter. Außerdem verfügen viele freiwachsende blühende Hecken im Herbst über eine ansprechende Laubfärbung. Aufgrund der weiten Pflanzabstände benötigst du für das Anlegen einer Blühhecke weniger Pflanzen als bei Formschnitthecken. Besonders pflegeleicht sind blühende Hecken außerdem, weil sie selten einen Rückschnitt benötigen.

Beachte, dass eine freiwachsende Blühhecke in der Breite mindestens 100 cm bis 200 cm Platz benötigt. Im Vergleich zu einer Formschnitthecke kann dies ein Nachteil sein. Die Blickdichte blühender Hecken ist im Winter eher schwach ausgeprägt. Obwohl der Rückschnitt nur alle drei bis vier Jahre nötig ist, fällt dabei eine große Menge Grünabfall an.

Beliebte Blühhecken für den Garten

Rhododendron – immergrüne Alpenrose

Bei richtiger Pflanzung und Pflege des Rhododendrons, kannst du dich von April bis Juni an seinen prächtigen Blüten erfreuen. Die Hecke gedeiht auf saurem Boden mit lockerer, humusreicher Erde. Dünge bei Bedarf zusätzlich mit Rhododendrondünger. Beim Standort gilt es, pralle Mittagssonne zu vermeiden.

Pflanze Rhododendron zwischen Ende September beziehungsweise Anfang Oktober und Mai und gieße die Pflanze großzügig an. Auch im Sommer benötigt die blühende Hecke sehr viel Wasser. Ansonsten ist sie pflegeleicht und winterhart. Da die Alpenrose üblicherweise langsamwachsend ist und empfindlich auf Schnitt reagiert, sollte auf den Schnitt größtenteils verzichtet werden. Für eine möglichst dichte Hecke wird ein Pflanzabstand von 100 cm empfohlen.

Rhododendron mit prächtigen Blüten und grünem Blattwerk.

Goldglöckchen – farbenfrohe, schnellwachsende Forsythie

Das Goldglöckchen hält, was sein Name verspricht: Die gelb-goldene Blüte und die prächtige Herbstlaubfärbung machen diese Forsythie zu einer besonders farbintensiven Heckenpflanze. Sie hat eine Wuchsbreite von 100 cm und wird zwischen 200 cm und 250 cm hoch – einige wenige Sorten erreichen sogar eine Wuchshöhe von bis zu 4 Meter. An einem sonnigen bis halbschattigen Standort gedeiht das Goldglöckchen am besten. 

Setze für eine möglichst dichte Hecke die Sträucher in einer Reihe jeweils im Abstand von etwa einem Meter zueinander. Für einen bienenfreundlichen Garten ist das Goldglöckchen jedoch ungeeignet, da er trotz großer Blüten keine Nahrung für Insekten bietet. Das Gleiche gilt für immergrüne Heckenpflanzen, die keine Früchte bieten.

Goldrausch, ein Forsythienstrauch mit gelben Blüten.

Zierjohannisbeere – winterharter Frühjahrsblütenstrauch

Zwar trägt die Zierjohannisbeere keine Früchte, die sich zum Verzehr eignen, im April begeistert sie dafür aber mit kräftig roten oder pinken Blüten. Außerdem duftet die Pflanze intensiv nach Schwarzer Johannisbeere.

Die Zierjohannisbeere ist als blühende Heckenpflanze winterhart, relativ schnittverträglich und genießt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. In Wuchshöhe und -breite unterscheidet sich die Zierjohannisbeere kaum von der Forsythie. Sie trägt jedoch Früchte und ist deshalb im Gegensatz zu immergrünen Hecken eine gute Wahl für den bienenfreundlichen Garten. Auch die Weigelie eignet sich als blühende Hecke für die Bienen.

Setze die Sträucher im Abstand von etwa einem Meter in einer Reihe, um eine Blühhecke zu pflanzen. Sie wachsen buschig und üblicherweise bis zu 40 cm im Jahr. Auf falschen Schnitt reagiert die Hecke mit sogenanntem Besenwuchs. Die Zierjohannisbeere ist außerdem langsamwachsend schneide deshalb nur das alte Holz aus der Basis. 

Ein Zierjohannisbeerstrauch mit roten Blüten.

Flieder – ein pflegeleichter Sonnenanbeter

Der Flieder ist für seine gestielten, farbigen Blüten bekannt und aufgrund seiner Trockenheitsverträglichkeit eine beliebte Heckenpflanze. Der sommergrüne Strauch bevorzugt je nach Art nährstoffreichen, lehmigen Boden oder kalkarme, feuchte Erde. Staunässe gilt es jedoch in jedem Fall zu vermeiden. 

Als ideale Pflanzzeit für die Hecke gilt der Herbst. Achte darauf, den einzelnen Pflanzen ausreichend Platz zu geben. Im Vergleich zum Rhododendron benötigt Flieder anschließend nur wenig Wasser. Die Pflege beschränkt sich ebenfalls auf wenige Punkte: Reichere die Erde im Frühjahr mit Kompost an und warte mit kleineren Schnitten bis Ende Mai.

Ein Edelflieder als Beispiel für eine blühende Hecke.

Spiere – unkompliziert und farbenfroh

Ob Sommer-, Strauch- oder Prachtspiere – die Blühsträucher begeistern von April bis Mai mit auffälligen und besonders dichtliegenden Blüten. Die Wuchshöhe liegt bei etwa 150 cm bis 200 cm, die Wuchsbreite beträgt etwa 125 cm. Um eine möglichst dichte Hecke zu erzielen, pflanze die Sträucher idealerweise mit einem Abstand von 100 cm zueinander.

Die Wuchsform der meisten Spiersträucher ist aufrecht, einige Arten wachsen jedoch polsterförmig und sind deshalb auch als Bodendecker geeignet. Nimm einen Rückschnitt nur bei Bedarf, meist einmal jährlich, vor. Idealerweise schneidest du im Herbst nach der Blüte mit einer klassischen Heckenschere.

Eine Spiere mit rosafarbenen Blüten.

Blasenspiere – winterhartes Blütengehölz

Die Blasenspiere ist aus der großen Vielfalt der Ziergehölze besonders hervorzuheben. Mit ihrem dunkelroten Laub und den hellen Blüten ist die Pflanze wie die Weigelie ein kontrastreicher Hingucker. Zudem ist sie äußerst winterhart und schnellwachsend. Die Wuchsbreite beträgt etwa einen Meter, die Wuchshöhe etwa 150 cm bis 200 cm. 

Pflanze die Blasenspiere an einem sonnigen bis halbschattigen Standort und halte etwa einen Meter Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen, um eine möglichst dichte blühende Hecke zu erhalten. Mit der Blüte kannst du in den Sommermonaten Juni und Juli rechnen. 

Blasenspiere mit dunklem Laub und rosafarbenen Blüten.

Gartenjasmin – bienenfreundlich und schnellwachsend

Wenn du Bienen und Insekten etwas Gutes tun willst, ist nicht nur die Weigelie, sondern auch der Gartenjasmin als Heckenpflanze besonders gut geeignet. Im Vergleich zu vielen anderen Sträuchern verfügt sie über große und offene Blüten. So gelangen Bienen leicht an das Innere und können ihren Pollen sammeln. 

Gartenjasmin ist schnellwachsend und eignet sich für sonnige bis halbschattige Standorte. In die Breite wächst die Pflanze je nach Sorte zwischen 150 cm und 250 cm. Sie erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 4 Metern.

Gartenjasmin mit weißen Blüten.

Blühende Hecken richtig pflanzen

Vor dem Pflanzen einer blühenden Hecke gilt es, einige Punkte zu beachten. Bedenke zunächst den Standort des Strauchs. Entsprechend der Bodenbeschaffenheit eignen sich bestimmte Heckenarten mehr oder weniger gut. Auch auf die Lichtverhältnisse gilt es zu achten. Pflanze an schattige Standorte nur schattenverträgliche Hecken.

Wenn Kinder oder Haustiere den Garten nutzen, berücksichtige vor dem Pflanzen idealerweise auch, ob die Hecke stachelig oder giftig ist. Unter Umständen lohnt es sich außerdem, Farbzusammenspiele zu planen. Die richtige Pflanzzeit für blühende Hecken liegt im Allgemeinen im Frühjahr oder Herbst. Auch immergrüne Hecken werden im Frühjahr gepflanzt.

Spanne bei Pflanzungen in gerader Linie im ersten Schritt eine Schnur. Hebe danach den Pflanzgraben aus und arbeite Dünger ein. Lege die Pflanzen dann entsprechend deiner Planung aus. Das gilt für blühende und immergrüne Hecken.

Solltest du Frühjahrsblüher und Sommerblüher mischen, achte darauf, die Heckenpflanzen abwechselnd zu setzen. Stelle diese auf und decke die Wurzeln mit Erde ab. Richte nach dem Festtreten die Sträucher aus, erstelle einen Gießrand und wässere sie an. Achte darauf, in den folgenden Wochen großzügig zu gießen.


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