Entscheidend für das erfolgreiche Grillen mit Gas ist, dass du einen Gasgrill auswählst, der zu dir und deinen Vorlieben passt. Der Rost muss die geeignete Größe aufweisen und das Brenner-System sollte dir die optimale Zubereitung von Fleisch, Fisch, Gemüse oder Pizza ermöglichen. Bevor du mit dem Grillen von beispielsweise Fleisch und Gemüse startest, mach noch einen kurzen Sicherheitscheck und überprüfe die Schläuche, die Gasflasche sowie den Brenner des Grills. Ist alles soweit in Ordnung, machst du dir Gedanken zum Grillgut, um dich für die passende Grillmethode zu entscheiden:
Hast du dich für eine Grillmethode entschieden, bestimmst du die Dauer der Grillzeit, die Temperatur und klärst die Frage, ob du direkt oder indirekt befeuern möchtest. Je nach Fleisch, Gemüse oder anderem Grillgut bietet sich ein direktes oder indirektes Grillen mit dem Gasgrill an. Im Gegensatz zu herkömmlichen Holzkohlegrills oder Elektrogrills kannst du mit den meisten gasbetriebenen Grills problemlos auch indirekt Grillen - und beispielsweise braten, schmoren sowie generell langsam garen.
Bei Gasgrills gibt es viele verschiedene Ausstattungen. Ein Überblick über die Funktionsweisen.
Bei einem Gasgrill wird das Gas aus dem Gasbehälter über ein Schlauchsystem in den Grill geleitet, entzündet und mit Hilfe des Brenners abgebrannt. Mehrere dabei entstehende kleine Flammen erhitzen den Rost und das Grillgut. Unterhalb des Brenners befindet sich bei vielen Modellen eine mit Wasser gefüllte Auffangschale, die eine leichtere Fettentsorgung ermöglichen soll.
Für einen Gasgrill eignen sich die Gase Propan und Butan. Diese findet man im Handel in den Flaschengrößen von 5 kg bis 11 kg. Für einige Gasgrills eignen sich auch Flüssiggasgemische. Die Gemische brennen, wie Propan, bei bis zu -30 °C und sind damit auch im Winter einsetzbar. Butan hingegen ist unter 0 °C nicht brennbar.
Wie viel Gas du verbrauchst, hängt von der Leistung des Gasgrills ab, also der Anzahl an Kilowatt (kW). Der durchschnittliche Verbrauch bei 1 kW liegt bei ca. 100 g Gas/Stunde. Ein Grill mit 12 kW verbraucht bei Vollauslastung also ca. 1.200 g Gas/Stunde. Dementsprechend hält eine 5-kg-Gasflasche bei einem solchen Modell ca. 4 Stunden bei maximaler Auslastung.
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Die Wahl des richtigen Gasgrills ist nicht immer leicht, denn das Angebot ist breit gefächert. Diese Tipps helfen bei der Entscheidungsfindung.
Die vielen Modelle unter den Gasgrills unterscheiden sich in Bezug auf Größe, Material und Ausstattung. Besonders entscheidend ist die Anzahl der Hauptbrenner, die zwischen 1 und 6 liegen kann. Auch das Material der Brenner ist von Grill zu Grill unterschiedlich. Es gibt Brenner aus Edelstahl, aluminisiertem Stahl, Gusseisen und Keramik. Bei den Hauptbrennern in der Mitte handelt es sich meist um Stabbrenner aus Edelstahl. Außerdem gibt es Modelle mit Seitenbrennern, die zum Teil aus Keramik bestehen. Je mehr Brenner ein Gasgrill hat, desto mehr Möglichkeiten bestehen zur Zubereitung des Grillgutes. Die unterschiedlichen Einstellungen der Brenner erlauben die Erzeugung von verschiedenen Temperaturzonen. Der Grillrost kann aus Gusseisen oder Stahl (mit und ohne Emaille-Beschichtung) bestehen.
Entscheidend für die Auswahl des richtigen Gasgrills ist neben dem Budget auch die Frage des zur Verfügung stehenden Platzes. Mach dir zudem vorab bewusst, was du gerne auf deinem Grill zubereiten möchtest. Soll Fleisch wie Würstchen und Steaks darauf gegrillt werden? Möchtest du Grillgut zusätzlich warmhalten? Willst du mit dem Gasgrill Gemüse garen oder gar Pizza backen? Je mehr du mit dem Grill machen möchtest, desto vielseitiger sollte das passende Modell sein. Dies betrifft vor allem die Größe der Grillfläche und die Ausstattung mit den Brenner-Systemen.
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Grillen mit Gas ist nicht kompliziert. Allerdings solltest du gewisse Dinge beachten, bevor du zum ersten Mal mit einem gasbetriebenen Gerät grillst.
Überprüfe vor dem ersten Grillen alle Verbindungen des Gasgrills, damit sichergestellt ist, dass kein Gas entweicht. Lecksprays sind bei der Überprüfung hilfreich. Die Sprays signalisieren per Bläschenbildung, ob eine Dichtung oder eine andere Stelle, die manuell montiert wurde, durchlässig ist. Wer möchte, kann für diese Sicherheitsprüfung auch eine Seifenlauge verwenden. Tauchen bei der Prüfung Bläschen auf, verwende den Grill nicht mehr, bis du alles wieder ordentlich abgedichtet oder defekte Bauteile ausgetauscht hast.
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Die meisten Hersteller empfehlen vor dem ersten Grillen, den Rost mit ein wenig Speiseöl einzureiben, damit er weniger schnell rostet und verschmutzt. Verwende hierzu aber nur wenig Öl, damit es nicht ins Feuer tropft. Diese Pflegemaßnahme kannst du übrigens von Zeit zu Zeit wiederholen.
Um eventuelle Produktionsrückstände wegzubrennen, lass den Grill vor der ersten Inbetriebnahme eine Weile laufen, bevor du dann das Grillgut auflegst.
Quelle: Jamestown – www.obi.at
Beim direkten Grillen liegt das Grillgut, wie bei einem herkömmlichen Holzkohlegrill, unmittelbar über der Flamme. Während beim indirekten Grillen das Grillgut so platziert ist, dass die Hitze seitlich aufsteigt. Außerdem ist der Deckel geschlossen. Dies führt dazu, dass die Hitze von den Seitenwänden und dem Deckel des Grills abstrahlt. Das indirekte Grillen ist eine schonendere Methode für die Zubereitung von beispielsweise Fleisch oder Gemüse, die du unter anderem gut für Pulled Pork, Spare Ribs oder Lachs nutzen kannst.
Das direkte Grillen eignet sich wie beim Grillen mit Holzkohle für „schnelles“ Grillgut mit Garzeiten unter 30 Minuten, wie zum Beispiel für Fleisch wie Würstchen. Und auch zum scharfen Angrillen von Steaks oder Hamburgern kannst du das direkte Grillen mit dem Holzkohle- beziehungsweise Gasgrill nutzen. Die Temperaturen beim gasbetriebenen Grill liegen bei 250 bis 300 °C bei geschlossenem Deckel.
Durch das Ein- und Ausschalten verschiedener Brenner lassen sich das direkte und indirekte Grillen auch gut miteinander kombinieren: Bei dieser Methode wird nur eine Seite des Grillrostes befeuert. So entstehen zwei Hitzezonen im Grill. Im heißen Bereich wird das Grillgut direkt von unten angegrillt. Danach wird es auf die andere Seite gelegt und kann bei indirekter Hitze schonend fertig garen. Die Temperaturen liegen dabei bei 250 bis 300 °C sowie bei indirekter Hitze bei ca. 180 bis 220 °C bei geschlossenem Deckel.
Jeder Grillrost lässt sich auf seine Weise reinigen. Es gibt spezielle Drahtbürsten mit Messingborsten, die sich zum Reinigen des Rostes eignen. Bürsten mit Stahlborsten sowie aggressive Reinigungsmittel schaden dem Grillrost. Nach der Reinigung reibst du den Rost mit Speiseöl ein. Die restlichen Teile des Grills kannst du dann mit Schwamm und Spülmittel abwaschen.
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