Die Auswahl des Gewächshauses hängt stark von Anforderungen, Platz und Budget ab. Dieser Ratgeber zeigt dir verschiedene Gewächshaustypen im Vergleich – die Checkliste hilft beim Abgleich mit deinen persönlichen Ansprüchen.
Wenn du viele Pflanzen nicht nur anziehen, sondern auch kultivieren und überwintern möchtest, ist ein freistehendes oder angelehntes Gewächshaus das richtige. Bei Regen eignet es sich als Sitzplatz oder zum Unterstellen von Geräten und Werkzeug. Die Form muss dabei nicht immer rechteckig sein, es gibt auch Pavillon-Gewächshäuser.
Kleinere Frühbeete für den Boden oder auch Hochbeete mit Abdeckungen eignen sich für die Anzucht und Abhärtung von Jungpflanzen und für die Lagerung von Gemüse und finden auch in kleineren Gärten Platz. Außerdem sind sie wesentlich kostengünstiger als andere Gewächshaustypen.
Das freistehende Gewächshaus bietet dir viele Vorteile: Es hat Platz für viele Pflanzen und für Pflanzen mit langen Trieben – wie zum Beispiel Tomaten oder Gurken. Außerdem kann Licht von allen Seiten in das Gewächshaus einfallen. Je größer das Haus, desto stabiler sind Temperatur und Klima. Wenn die Rahmenkonstruktion grün lackiert ist, fügt sich das Gewächshaus harmonisch in den Garten ein.
Ein Anlehnhaus ist im Prinzip ein halbes Gewächshaus, das an eine feste Mauer, die Haus- oder Garagenwand gestellt wird. Dadurch verringern sich die Anschaffungskosten um etwa 20 %. Außerdem speichert die feste Rückwand Wärme und hilft so bei der Regulierung der Temperatur im Gewächshaus. Mit ausreichender Breite und einem Zugang vom Haus, kann das Anlehnhaus sogar wie ein Wintergarten genutzt werden.
Ein Pavillon ist die optisch attraktivste Form eines Gewächshauses. Er vereint einen überdachten Sitzplatz mit der Möglichkeit, Pflanzen anzubauen. Statt eine Laube nachträglich zu überdachen, ist die Anschaffung eines Pavillons oft sinnvoller, da er einen höheren Komfort bietet und unter Umständen sogar kostengünstiger ist.
Klassische Frühbeete passen in jeden Garten und sind günstig in der Anschaffung. Sie eignen sich sehr gut, um Jungpflanzen, die auf der Fensterbank oder im Gewächshaus gezogen wurden, auf das Auspflanzen vorzubereiten. Im Herbst eignet sich ein Frühbeetkasten auch zum Lagern von Wurzelgemüse wie Möhren oder Rettich.
Ein Hochbeet mit Folienhaube ist eine günstige und platzsparende Variante, um junge Pflanzen anzuziehen. Im Vergleich zu den älteren Frühbeet-Modellen für den Boden, ist mit dem Hochbeet eine rücken- und knieschonende Arbeitsweise bei der Anzucht möglich.
Fenster sind wichtig, damit das Gewächshaus belüftet werden kann. Ohne Belüftung steigt die Temperatur bei Sonneneinstrahlung schnell auf über 50 °C. Wachstumsstörungen sind dann die Folge. Automatische Fensteröffner funktionieren ohne Strom und können fast immer auch noch nachträglich eingebaut werden. Der Öffner muss über eine Sturmsicherung verfügen.
Darauf solltest du beim Kauf achten:
Die Fenster sollten mindestens 10 % der Wand- und Dachfläche ausmachen. Damit kein Wärmestau auftritt, sollte zudem mindestens ein Fenster im Dach, und eines in der Seitenwand eingebaut sein. Achte zusätzlich nicht nur auf die Anzahl, sondern auch die Größe der Fenster.
Türen ermöglichen nicht nur den Zugang zum Gewächshaus, sie dienen im Sommer gemeinsam mit den Fenstern auch zum Lüften. Je größer bzw. breiter die Tür dimensioniert ist, desto leichter lassen sich Blumenerde, Kübelpflanzen und Gartengeräte ins Gewächshaus transportieren. Eine lichte Durchgangshöhe von 1,8 m bis 2 m ist ausreichend. Die Tür muss mindestens 80 cm breit sein, damit eine Schubkarre hindurchpasst. Ideal ist eine Doppelflügeltür.
Darauf solltest du beim Kauf achten:
Wenn das Haus breit genug ist, sind Doppeltüren ideal. Außerdem sollten Schiebetüren solide verarbeitet sein, damit sie auch noch nach ein paar Jahren gut schließen. Wenn die Tür zusätzlich abschließbar ist, kannst du auch Werkzeug oder Geräte im Haus lassen.
Hänge- und Wandregale ermöglichen eine optimale Ausnutzung der Stehwände, zum Beispiel wenn im Grundbeet niedrige Gemüse wie Salat angebaut werden. Eine Ernte auf zwei Etagen ist so möglich. Auf Pflanzregalen können auch Kräutertöpfe und Aussaatschalen sowie häufig gebrauchtes Werkzeug abgestellt werden. Der Arbeitstisch dient zum Aussäen, Umpflanzen und als Ablagefläche. Damit der Rücken nicht schmerzt, sollte er mindestens 90 cm bis 95 cm hoch sein.
Diese Fragen helfen dir dabei, das richtige Gewächshaus für deine Bedürfnisse zu finden:
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