Wühlmäuse können im Garten schnell zur Plage werden. Wie du die Tiere frühzeitig erkennst und bekämpfen kannst, zeigen wir dir in diesem Ratgeber.
Vermutest du Wühlmäuse in deinem Garten? Dann willst du sie vermutlich so schnell wie möglich loswerden. Doch bevor du mit der Bekämpfung beginnst, musst du sichergehen, dass es sich wirklich um Wühlmäuse handelt.
Maulwürfe sorgen wie die Wühlmäuse für Erdhaufen im Garten. Einen Maulwurf darfst du aber keinesfalls bekämpfen, denn die Tiere sind geschützt. Stellst du Maulwürfe fest, darfst du sie nur – zum Beispiel mit einem Maulwurfschreck – aus deinem Garten vertreiben.
Um sicherzugehen, dass du es mit Wühlmäusen zu tun hast, schaust du dir die Erdhaufen genau an. Die Hügel von Maulwürfen sind eher hoch und auch rund. Die der Wühlmaus sind länglich und flach.
Grabe den Gang frei und suche den Eingang. Wühlmäuse legen ihn seitlich an, ein Maulwurf immer in der Mitte.
Maulwurfshügel sind außerdem eher gleichmäßig im Garten verteilt. Die Abstände untereinander sind in etwa gleich groß. Die Hügel der Wühlmäuse tauchen unregelmäßig im Garten auf.
Des Weiteren frisst die Wühlmaus im Gegensatz zum Maulwurf nur Pflanzen und keine Tiere. Wurzel- und Knollengemüse schmecken ihr besonders gut. Auch Blumenzwiebeln und die weiche Rinde von Rosen oder Obstbäumen nagt sie an.
Bemerkst du solche Nagespuren zusätzlich zu den Erdhaufen, hast du sehr wahrscheinlich Wühlmäuse in deinem Garten.
Bist du sicher, dass es sich um Wühlmäuse handelt, machst du die sogenannte „Verwühlprobe“. Dabei testest du, ob die Tunnel bewohnt sind. Lege dafür einen Gang etwa 30 cm lang frei. Ist er nach wenigen Stunden wieder verschlossen, sind die Wühlmäuse noch in deinem Garten.
Wühlmäuse bekommen bis zu viermal im Jahr Junge. Einen Winterschlaf halten sie nicht. Im Gegenteil: Dann sind sie sogar besonders aktiv. Die von den Tieren im Winter angerichteten Schäden entdecken Gärtner oft erst im Frühjahr. Bemerkbar macht sich dies durch Pflanzen, die nicht richtig austreiben. Einige verwelken schneller als üblich.
Wühlmäuse fühlen sich besonders in dick gemulchten Beeten wohl. Außerdem mögen die Tiere bodenfeuchte Gebiete. Die Nager sind gute Schwimmer und halten sich gern auf feuchten Wiesen und in Wassernähe auf. Dort breiten sie sich dann meist sehr schnell aus.
Die Wühlmäuse bekämpfst du am besten vom Spätherbst bis in den März hinein. Außerhalb der Erntesaison finden die Tiere kaum etwas zu fressen. Du kannst sie deshalb besser ködern. Nach dem Frühjahr beginnt außerdem die Paarungszeit. Werde vorher aktiv. Sonst hat sich die Population schnell vervielfacht.
Eine Lebendfalle gräbst du direkt ins Gangsystem der Wühlmäuse ein. Du setzt die Tiere dann woanders wieder aus.
Neben üblichen Mausefallen gibt es auch Lebendfallen. Stelle sie direkt im Gangsystem auf. Die Wühlmäuse gehen in die Falle. Du setzt sie dann an einem anderen Ort wieder aus. Als Köder verwendest du Apfel- oder Möhrenstücke.
Deutlich weniger tierfreundlich sind Zangenfallen oder auch Topcat-Fallen. Diese stellst du ebenfalls in den Gängen auf. Diese Fallen töten die Mäuse allerdings. Und im schlimmsten Fall geht auch ein Maulwurf in die Falle und wird getötet. Aus Tierschutzgründen solltest du deshalb Kastenfallen verwenden.
Um die Wühlmäuse effektiv zu bekämpfen, brauchst du ungefähr 20 Fallen. Die tatsächliche Zahl hängt von der Größe deines Gartens ab. Ist er besonders groß, kommt auch eine biologische Bekämpfung infrage. Stelle dafür 3 m bis 4 m hohe Sitzkrücken im Garten auf. Dort können sich Greifvögel niederlassen, wenn sie Jagd auf die Nager machen. Das ist die natürlichste Art der Bekämpfung von Wühlmäusen.
Effektiv sind auch Wühlmausköder. Trage Handschuhe, wenn du die Köder anfasst. Du musst sie direkt in die Gänge legen. Wühlmäuse haben sehr feine Nasen. Riechen sie deinen Geruch am Köder, werden sie ihn vermutlich nicht annehmen.
Verschließe die Gänge außerdem nach dem Auslegen wieder luft- und lichtdicht. Sonst kommen die Tiere nicht in die Gänge, in denen du die Köder platziert hast.
Fernhaltemittel wie Wühlmaus-Gas töten die Wühlmäuse nicht. Stattdessen werden die Tiere durch den Geruch vom Grundstück vertrieben.
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