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Rasengittersteine mit Gras

Eine Fläche aus Rasengittersteinen bietet gleich zwei Vorteile: Sie ist belastbar und bringt gleichzeitig etwas Grün in die Einfahrt oder auf den Gehweg. Erfahre hier, wie du Rasengittersteine mit und ohne Unterbau verlegst.

Welche Vorteile bieten Rasengittersteine?

Rasengittersteine, manchmal auch Rasensteine genannt, finden sich in Auffahrten, Stellplätzen, Wegen oder Garagenzufahrten. Sie bieten eine Mischung aus Rasen und einer stabilen, gepflasterten Fläche.

Da das Substrat mit dem Rasen in den Aussparungen liegt, wird es beim Darüberfahren nicht plattgedrückt. Das Gewicht des Autos wird von den Rasengittersteinen selbst abgefangen. Die Grasnarbe bleibt erhalten. Für Dauerverkehr, wie zum Beispiel auf Durchgangsstraßen, sind die Rasengittersteine jedoch nicht geeignet. Nutze sie daher ausschließlich für Stellplätze oder Auf- und Zufahrten.

Nutzt du Rasengittersteine auf einer Fläche, kann das Regenwasser weiterhin problemlos versickern. Daher gilt eine solche Fläche nicht als versiegelt. In vielen Gemeinden sparst du dadurch Abgaben.

Rasengittersteine haben jedoch auch ihre Grenzen. Beispielsweise eignen sie sich nicht für Dauerparkplätze etwa für Wohnwagen. Durch den ständigen Schatten nimmt der Rasen Schaden. Im Winter kannst du auf Rasengittersteinen zudem kein Streusalz verteilen.

Tipp: Für starke Belastungen bieten Betonsteine in Kombination mit einer starken Tragschicht, aus zum Beispiel Schotter, eine robuste Alternative zu Rasengittersteinen.

Im ersten Schritt solltest du dir überlegen, wofür du einen Untergrund aus Rasengittersteinen verwenden möchtest. Für leichtere Objekte und Gehwege benötigst du keinen Unterbau. Möchtest du die Fläche allerdings mit Fahrzeugen befahren, brauchst du mehrere Tragschichten. Für beide Varianten legst du zunächst die Fläche fest, markierst diese und spannst ein Schnurgerüst. Nach dem Abtragen der Grasnarbe schachtest du die Fläche entsprechend aus. Benötigst du keinen Unterbau, füllst du jetzt lediglich eine Schicht Splitt ein und nivellierst diese. Danach verlegst du die Rasengittersteine. Benötigst du einen Unterbau, setzt du zunächst noch Randsteine als Einfassung, bevor du zwei Schichten Schotter und eine Schicht Splitt einfüllst und nivellierst. Danach folgen die Rasengittersteine. Bei beiden Varianten befüllst du die Kammern schließlich mit einem Gemisch aus Mutterboden, Erde und Rasensamen und arbeitest alles mit der Rüttelplatte ein.

Rasengittersteine haben einige Umweltvorteile. Dank ihrer Wasserdurchlässigkeit sorgen sie dafür, dass Regenwasser in den Boden gelangt. Die durchlässigen Beläge fördern die Begrünung der Fläche, was zu einer besseren Luftqualität führt.

Hinweis: In vielen Ländern gibt es gesetzliche Vorschriften, die eine Minderung von versiegelten Flächen vorschreiben. Es soll mehr Regenwasser versickern und die Versiegelung von Böden verringert werden, um den Verlust von Grünflächen zu verhindern. Rasengittersteine bieten hierfür eine umweltfreundliche Alternative.

Wie du genau beim Verlegen von Rasengittersteinen vorgehst und welche Materialien und Werkzeuge du benötigst, erfährst du in unserer Video-Anleitung oder detailliert in der Schritt-für-Schritt-Anleitung, die du dir auch als PDF-Datei herunterladen und ausdrucken kannst.

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Rasengittersteine aus Beton

Rasengittersteine aus Beton als Parkfläche

Der klassische Rassengitterstein besteht aus Beton. In den Zwischenräumen wächst das Gras.

Der Standard-Rasengitterstein aus Beton ist rechteckig mit den Maßen 60 cm x 40 cm x 8 cm. In ihm befinden sich acht Kammern für das Substrat. Soll der Weg stärker belastet werden, sind die Steine auch mit einer Dicke von 10 cm, 12 cm oder sogar noch stärker zu haben.

Je nach Ausführung haben die Rasengittersteine aus Beton einen Grünflächenanteil zwischen 30 % und 50 %. Willst du einen Teil der Fläche komplett versiegeln, nutzt du sogenannte Füllsteine für die Kammern. Diese verstärken die Rasengittersteine und machen die Fläche stabiler. Außerdem sorgen sie für eine gleichmäßige und glatte Oberfläche. Sie eignen sich zum Beispiel für Parkplätze oder Fahrwege.

Die Vorteile

  • Sie sind geeignet für Auffahrten und Autoparkplätze.

  • Beton ist ein robustes und verschleißfreies Material.

  • Sie sind im Handel problemlos zu bekommen.

  • Beton ist preiswerter als Pflaster und robuster als Rasen allein.

  • Beim Verlegen entsteht durch die Erdkammern automatisch ein Muster.

Die Nachteile

  • Sackt die Erde in den Kammern ab, können die ungefüllten Löcher zu Stolperfallen werden.

  • Die Rasenfläche ist kleiner als bei Rasengittersteinen aus Kunststoff.

  • Die Betonstege bleiben sichtbar.

  • Der Beton entzieht dem Untergrund Feuchtigkeit, wodurch die Erde austrocknet.

  • Sie sind schwer, was das Verlegen mühseliger macht.

Rasengittersteine aus Kunststoff

Rasengittersteine aus Kunststoff

Rasengittersteine gibt es auch aus Kunststoff. Bei ihnen ist das Materialgewicht deutlich geringer.

Die Kunststoffvariante gibt es in zwei Ausführungen. Die erste sieht der Betonvariante täuschend ähnlich. Sie ist auch ähnlich robust.

Häufiger im Einsatz sind jedoch die Rasenwaben. Sie besitzen schmalere Kunststoffstege und sind in der Regel quadratisch. Standardmaße sind beispielsweise Kantenlängen von 33 cm oder 50 cm. Sie sind 2 cm oder 4 cm dick.

Geeignet sind sie für weniger belastete Flächen wie zum Beispiel Fußwege. Auch eine gelegentliche Belastung durch ein Auto halten die Kunststoff-Rasensteine aus.

Die Vorteile

  • Rasenwaben sind leicht.

  • Für den Zuschnitt ist nur eine Stichsäge erforderlich.

  • Das Verlegen ist einfacher und schneller als bei Rasengittersteinen aus Beton.

  • Die Kunststoffwaben sind auch für die Dachbegrünung geeignet.

  • Da die Stege kleiner sind, beträgt der Grünflächenanteil 80 % bis 90 %. So werden die Stege nahezu unsichtbar.

  • Kunststoff entzieht der Erde kein Wasser, die Erde in den Kammern bleibt also feucht.

  • Sie eignen sich für Radwege oder Gartenwege.

Die Nachteile

  • Sie kosten mehr als Steine aus Beton.

  • Sie sind nicht für Flächen geeignet, auf denen rangiert wird.

  • Die meisten Modelle sind nicht für ständigen Verkehr geeignet.

Voraussetzungen für das Verlegen von Rasengittersteinen

Eine Einfahrt mit frisch verlegten Rasengittersteinen

Verlege unter den Rasengittersteinen einen stabilen Unterbau. Die Dicke wählst du abhängig davon, wie stark die Fläche später beansprucht wird.

Diese Vorarbeiten sind für beide Arten von Rasengittersteinen identisch.

Die Fläche, auf denen du Rasengittersteine verlegen willst, benötigt einen stabilen Unterbau aus Schotter. Die Dicke ist abhängig davon, wie stark die spätere Belastung ausfällt. Ist der vorhandene Boden humos-lehmig, benötigst du weniger Schotter als zum Beispiel bei einem sandigen oder sehr tonhaltigen Boden.

Für sehr wenig begangene Flächen benötigst du keine Tragschicht. Du hebst den Boden aus und verdichtest ihn. Dann verlegst du die Steine auf einer Sandschicht und gräbst sie so tief ein, dass sie mit dem umliegenden Erdreich abschließen. Zum Schluss füllst du noch Mutterboden in die Erdkammern. Diesen wässerst du ordentlich und wartest ein bis zwei Wochen. Senkt sich der Boden nicht, säst du Rasen aus.

Hier erhältst du eine Übersicht zu geeigneten Bodenarten für die Verlegung von Rasengittersteinen:

  • Sandiger Boden

  • Lehmiger Boden

  • Humusreicher Boden

Stein-, Felsen- und Tonböden eignen sich eher weniger als Untergrund für Rasengittersteine. Es besteht die Gefahr von Staunässe, da diese Böden das Wasser schlecht abhalten. Dies führt zu weniger Stabilität und somit zu einer verkürzten Lebenszeit der Rasengittersteine.

Rasengittersteine verlegen

6 Schritte

1Fläche vorbereiten und ausschachten

Mit Sand markierter Umriss auf einer Wiese
Mit Sand markierter Umriss auf einer Wiese
Mann hält Wasserwaage an zwei Schnurnägel
Zollstock und Spaten in einem ausgehobenen Bereich

Auf einen Blick

  • Fläche ausmessen und markieren

  • Schnurgerüst spannen

  • Grasnarbe abtragen

  • Streifen ausschachten und Tiefe kontrollieren

2Ausgleichsschicht einfüllen und Steine verlegen

Splitt wird mit einer Schubkarre in ein angehobenes Loch geschüttet
Splitt wird mit einer Schubkarre in ein angehobenes Loch geschüttet
Ein Mann zieht mit einer Holzlatte einen Schicht Splitt glatt

Auf einen Blick

  • Splitt in die Grube füllen und verteilen

  • Splitt nivellieren

  • Rasengittersteine verteilen und festklopfen

3Fläche vorbereiten und ausschachten

Schotter in einem ausgehobenen Streifen
Schotter in einem ausgehobenen Streifen
Mann mit Rüttelplatte auf Schotter

Auf einen Blick

  • Fläche markieren und Schnurgerüst aufbauen

  • Grasnarbe abtragen und Richtschnur ausrichten

  • Tragschicht aus Schotter ausbringen und verdichten

4Randsteine setzen

Randstein, der in Beton sitzt
Randstein, der in Beton sitzt
Mann glättet Beton mit einer Maurerkelle
Mann setzt Randstein in eine Grube

Auf einen Blick

  • Kantsteine auslegen und Beton anmischen

  • Beton ausbringen und Randsteine setzen

  • Randsteine einklopfen und Rückenstütze errichten

  • Letzten Randstein zuschneiden und einsetzen

5Rasengittersteine verlegen

Mann füllt Erde mit einer Schaufel hinter Randsteine
Mann füllt Erde mit einer Schaufel hinter Randsteine
Mann zieht mit einem zugeschnittenen Brett eine Schicht Splitt ab

Auf einen Blick

  • Randsteine abschließen und reinigen

  • Randsteine mit Erde hinterfüllen

  • Zwei Schichten Schotter einfüllen und verdichten

  • Ausgleichsschicht Splitt einfüllen und nivellieren

  • Rasengittersteine verlegen

6Kammern befüllen und abrütteln

Mann fegt mit Besen Erde zwischen Rasengittersteine

Auf einen Blick

  • Mutterboden und Pflanzenerde mischen

  • Zwischenräume und Ränder auffüllen und verdichten

  • Erde mit Rasensamen mischen

  • Erdgemisch mit Besen einarbeiten

  • Erdschicht wässern

Das benötigst du für dein Projekt

  • Rasengittersteine

  • Sand

  • Splitt (2-5 mm)

  • Rundhölzer

  • Kantholz

  • Schotter (0-32 mm)

  • Kantsteine

  • Kies

  • Zement

  • Wasser

  • Mutterboden

  • Pflanzenerde

  • Rasensamen

  • Zollstock

  • Schnurnägel

  • Fäustel

  • Maurerschnur

  • Wasserwaage

  • Spaten

  • Gartenhacke

  • Schubkarre

  • Handstampfer

  • Holsteiner Schaufel

  • Maurerkelle

  • Gummihammer

  • Schutzkleidung (Sichtschutz, Gehörschutz, Handschuhe)

  • Rüttelplatte

  • Mörtelkübel

  • Rührwerk

  • Richtlatte

  • Winkelschleifer

  • Maurerwinkel

  • Schwamm

  • Besen

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Richtige Pflege von Rasengittersteinen

Damit du die Langlebigkeit von deinen Rasengittersteinen garantierst und diese auch optisch hochwertig bleiben, solltest du sie regelmäßig pflegen. Mit diesen Tipps sorgst du für eine lange Haltbarkeit:

  • Abfüllen abgesackter Erde: Mit der Zeit kann die Erde an bestimmten Stellen absacken. Um Unebenheiten auszugleichen, kannst du diese mit frischem Sand oder frischer Erde füllen.

  • Regelmäßiges Mähen: Du solltest die grüne Bepflanzung zwischen den Rasengittersteinen regelmäßig mähen, um Verwucherungen zu vermeiden. Auch Unkraut sollte immer wieder mit der Hand entfernt werden.

  • Reinigung der Steine: Reinige die Fläche mit einem Besen. Für starke Schmutzrückstände kannst du etwas Wasser und Seife mischen. Vermeide aggressive Chemikalien, um das Gras zu schützen.

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