Ohrwürmer sind Nützlinge, mit denen du in deinem Garten Schädlingen wie Blattläusen und Spinnmilben auf natürliche Weise etwas entgegensetzen kannst. Erfahre hier, wie du ihnen einen geeigneten Unterschlupf baust.
Ohrwürmer gehören zu den Fluginsekten, wobei nur wenige Arten tatsächlich fliegen können. Sie fühlen sich in warmen Gebieten und Habitaten wohl, wo sie sich von Pflanzenteilen, aber auch von Blattläusen und Spinnmilben ernähren. Das kann sie vor allem im Garten zu Nützlingen machen – hast du also in deinem Garten Probleme mit solchen Schädlingen, kann sich die Ansiedlung von Ohrkneifern oder Ohrwürmern in einem Ohrwurmhaus lohnen. Aber Vorsicht: Ohrwürmer verspeisen auch gerne Blüten und andere weiche Pflanzenteile, weswegen sie in Obstbäumen lieber nicht angesiedelt werden sollten. Außerdem ernähren sie sich auch gerne von den Larven und Raupen anderer Nützlinge – ein Grund, warum ein Ohrwurmunterschlupf nicht Bestandteil eines Insektenhotels sein sollte. Da Ohrwürmer in der Dämmerung und nachts aktiv sind, benötigen sie tagsüber ein geeignetes Versteck. Mit einem Ohrwurmhaus kannst du ihnen daher helfen und hast gleichzeitig natürliche Schädlingsbekämpfer an der Hand.
3 Schritte
Fülle den Topf nun mit Stroh und drücke dieses so fest hinein, dass es nicht herausfallen kann, wenn du den Topf umdrehst. Wenn die Halme des Strohs zu lang sind, kannst du sie mit der Gartenschere zurechtschneiden.
Damit das Stroh gut hält und die Ohrwürmer leicht in ihre Behausung kommen, spannst du jetzt ein Zwiebel- oder Kartoffelnetz über die Öffnung des Tontopfes. Knote es an einer Seite zusammen, damit es sich nicht löst. Als Alternative kannst du auch Kaninchendraht nehmen: Stülpe dafür einfach ein Stück über die Öffnung des Topfes, schlage die überstehenden Enden des Gitters an der Topfaußenseite um und binde alles mit Draht oder Schnur fest. Fertig!
Hänge dein Ohrwurmhaus mit der Öffnung nach unten an einer Stelle auf, die in Berührung mit einer Wand oder einem Ast ist, damit die Ohrwürmer einen Weg in das Haus finden. Damit du außerdem sicherstellen kannst, dass die Ohrwürmer keine anderen Nützlinge und wertvollen Obstblüten fressen, solltest du das Haus immer nur in Pflanzen hängen, die zu Blattlausbefall neigen. Ohrwurmhäuser machen sich beispielsweise in Rosensträuchern gut, da diese gerne von den kleinen Schädlingen befallen werden. In der Nähe zur Nahrungsquelle – also den Blattläusen – fühlen sich die Ohrwürmer außerdem am wohlsten.
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