Hauptinhalt
Auf einer Holzterrasse stehen Holzgartenmöbel.

Holzmöbel und -zäune brauchen im Außenbereich einen besonderen Schutz vor Witterungseinflüssen und Schimmel. Wir zeigen dir, wie du dein Holz außen durch Farbe, Lack und Lasur richtig schützt.

Warum sollten Holz-Gartenmöbel geschützt werden?

Holz ist ein beliebtes Material für Gartenmöbel, Carports, Terrassen und Zäune. Doch das Naturprodukt ist an der frischen Luft Wind, Regen, Schimmel und Feuchtigkeit ausgesetzt. Darum ist es wichtig, dass du im Außenbereich für den nötigen Holzschutz sorgst.

Deine Holzmöbel, Terrasse oder Zäune schützt du am besten mit Holzschutzmitteln. Dafür eignen sich zum Beispiel Lack, Lasur oder Öl. Außerdem solltest du dich bereits beim Bau mit Pfostenschuhen oder Einschlaghülsen um den Holzschutz im Außenbereich kümmern.

Vorausschauende Planung: Holzschutz im Garten

Plane bereits vor dem Bau den richtigen Holzschutz mit ein. Achte zum Beispiel bei deiner Holzterrasse auf einen Ablauf für Regenwasser. Mit nach innen abgeschrägten Kanten bei Holzflächen lässt du Wasser besser abfließen. Auch seitlich abgeschrägte Oberflächen erfüllen diesen Zweck. Eine humusfreie Kies- oder Sandschicht ist ein guter Untergrund für deine Holzterrasse. Bei deinem Carport ist es ratsam, horizontale Holzelemente abzudecken und so vor Wasser zu schützen.

Baust du einen Zaun, solltest du die Pfähle nicht direkt mit der Erde in Kontakt bringen. Dafür findest du bei OBI passende Pfostenschuhe oder Einschlaghülsen aus Metall. Die Hülsen haben auch in lehmigen und tonigen Böden guten Halt. Dafür kannst du auch alternativ Punktfundamente verwenden.

Holzmöbel kannst du mit Kappen oder Puffern aus Gummi vor Pilzbefall bewahren. Eine weitere Schutzmöglichkeit ist, die Spitze der Zaunpfähle anzuschrägen oder abzurunden, damit das Regenwasser ablaufen kann. Dies erreichst du bei waagerechten Latten mit einer abgeschrägten Tropfkante im 45 ° Winkel.

Auf Fugen für den Holzschutz außen verzichten

Auf schmale Fugen im Außenbereich sollte verzichtet werden, denn durch diese kann Regenwasser in das ungeschützte Holz eindringen. Solche Fugen heißen auch Kapillar- oder Wasserfugen. Lässt sich eine Fuge nicht vermeiden, achte darauf, dass sie mindestens 8 mm groß ist. Die sogenannte Luftfuge sorgt dafür, dass eingezogene Feuchtigkeit abziehen kann.

Das richtige Holz im Garten

Große Holzterrasse mit Holzmöbeln und einem Sonnenschirm.

Holz ist nicht gleich Holz. Einige Holzarten trotzen der Witterung besser, andere schlechter. Passe den Holzschutz daran an.

Auch die Verwendung des richtigen Holzes ist wichtig für den Holzschutz im Außenbereich. Besonders gut für Gartenmöbel, Terrassen und Zäune eignen sich Hölzer der Dauerhaftigkeitsklasse 1, da sie witterungsbeständig und resistent gegen Pilze sind. Darunter fallen Hölzer wie Teak, Cumaru und Robinie. Hölzer der Dauerhaftigkeitsklasse 5 wie Buche und Birke eignen sich nicht für den Außenbereich.

Eine wichtige Rolle spielt auch die Formstabilität und Belastbarkeit des Holzes. Mit etwas Holzschutz können auch Hölzer der Dauerhaftigkeitsklasse 3 wie Lärche, Douglasie, Kiefer oder Fichte verwendet werden. Diese Hölzer haben zudem eine gute Ökobilanz.

Dauerhaftigkeitsklassen für Hölzer im Überblick

  • Dauerhaftigkeitsklasse 1: Teak, Cumaru, Robinie
  • Dauerhaftigkeitsklasse 2: Robinie, Europäische Eiche, Edelkastanie, Bangkirai
  • Dauerhaftigkeitsklasse 3: Bangkirai, Sibirische Lärche, Douglasie, Kiefer
  • Dauerhaftigkeitsklasse 4: Douglasie, Kiefer, Fichte
  • Dauerhaftigkeitsklasse 5: Ahorn, Birke, Buche

Holzschutz im Außenbereich: Farbe, Lack oder Lasur

Jemand trägt Lasur mit einem Pinsel auf Holz auf.

Als Holzschutz für außen kommen Farbe, Lack und Lasur gleichermaßen infrage. Je nach Wahl erstrahlt dein Holz danach in einem ganz neuen Glanz.

Für den Holzschutz im Außenbereich kannst du Farbe, Lack oder Lasuren verwenden. Spezielle Holzschutzfarbe findest du bei OBI. Der Vorteil: Du verleihst dem Holz nicht nur Schutz, sondern auch gleich ein anderes Aussehen.

Mit Holzschutzfarbe stärkst du deine Zäune oder Möbel vor Witterungseinflüssen wie Regen und UV-Strahlen. Zudem decken Wetterschutzfarben gut und erhalten die Oberflächenstruktur des Holzes. Die Farben eignen sich vor allem für Zäune oder andere Holzbauteile, bei denen das Holz etwas arbeiten kann.

Möchtest du die Oberfläche versiegeln, lohnt sich das Auftragen von Lack. Diese Variante schützt vor Regen und Schädlingen. Sie sind in verschiedenen Farben erhältlich, überdecken allerdings die natürliche Holzmaserung. Damit keine undichten Stellen oder Risse auftreten und Feuchtigkeit eindringt, gilt es, den Lack für den Holzschutz im Außenbereich sorgfältig aufzutragen.

Besonders gut für Holzmöbel eignen sich wasserbasierte Acryllacke. Sie sind umweltfreundlich, geruchs- und schadstoffarm. Willst du alte Holzfenster streichen, schützen Kunstharzlacke am besten.

Auch Lasuren schützen das Holz vor Witterungseinflüssen. Diese sind in unterschiedlichen Farben oder als klare Lasuren erhältlich. Beide sind nicht deckend und sollten einmal im Jahr erneuert werden.

Für strapazierte Oberflächen wie Terrassendielen oder Gartenmöbel eignet sich auch Holzschutz mit Öl. Dieses dringt tief ein und schützt vor Schmutz, Wasser und UV-Strahlung. Wichtig dabei ist, dass das Öl nicht in Kombination mit Holzfarbe verwendet werden darf.

online-retail

Produkte im Shop finden

Eine große Auswahl an Lacken findest du im OBI Onlineshop.

Holzschutzmittel außen richtig auftragen

Holzterrasse mit Holzmöbeln in einem großen grünen Garten.

Trage den Holzschutz mindestens einmal im Jahr auf. So pflegst du den Naturstoff und schützt ihn vor dem Vergrauen.

Bevor du mit dem Holzschutz im Außenbereich beginnst, solltest du die Pflanzen zurückbinden, die sich in der Nähe des zu bearbeitenden Holzes befinden. Entferne anschließend ebenfalls Schmutz und Staub. Mit Schleifpapier befreist du die Oberflächen von alten Anstrichen, Splittern und Unebenheiten.

Im nächsten Schritt trägst du die Holzgrundierung auf. Diese solltest du passend zu deinem Holzschutz wählen und großzügig an den Stirnseiten auftragen.

Ist die Grundierung getrocknet, trägst du das Holzschutzmittel quer zur Faserrichtung auf. Halte dich dabei an die Anweisungen des Herstellers. Musst du mehrere Schichten auftragen, ist es wichtig, die Trocknungszeiten einzuhalten. Schleife das Holz nach der ersten und zweiten Farbschicht an, wenn du mehrere Schichten aufträgst, um die Haftung zu verbessern. Verwendest du Öl, musst du nach der Trocknungszeit noch das Restöl abnehmen. Zum Schluss kann Klarlack aufgetragen werden, um die Beständigkeit zu erhöhen.

Der Holzschutz sollte im Außenbereich mindestens einmal im Jahr erneuert beziehungsweise ausgebessert werden. Entdeckst du Risse oder Absplitterungen, solltest du diese gleich behandeln.

Hinweis: Willst du die Holzstützen deines Carports vor Witterung schützen, musst du das Holzschutzmittel bauaufsichtlich genehmigen lassen. Dies gilt für alle Holzbauten im Außenbereich, die eine tragende Funktion haben.

Garten planen und gestalten mit dem Gartenplaner

Wenn du bei der Gestaltung deines Wunschgartens Hilfe benötigst, lass dich vom OBI Gartenplaner kostenlos beraten.

Das könnte dich auch interessieren