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Frau pflanzt Heidekraut in Korb

Dieser Ratgeber zeigt dir, welche Pflanzen du im Herbst ins Beet oder in den Topf setzt. Hier erfährst du, welche Pflege während der kalten Monate nötig ist und wie du Blumen auf den Winter vorbereitest.

Darum lohnt sich die Herbstbepflanzung

Im Herbst muss es im Garten nicht farblos und trist werden. Mit einer ansprechenden und abwechslungsreichen Herbstbepflanzung sorgst du ab September noch einmal für frisches Leben im Garten.

Stauden, abwechslungsreiche Ziergräser oder bunte Zwergsträucher, bringen dann Farbe in den Garten. Die verschiedenen Gewächse ergänzen sich dabei gut und schaffen ein attraktives Gesamtbild.

Die jetzt gesetzten Pflanzen blühen bis in die kalten Monate hinein. Das liegt zum einen daran, dass sie wintergrün sind. Zum anderen wirken die Blütenstände auch im getrockneten Zustand lebendig.

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Pflanzen für die Herbstbepflanzung

Heidekraut im Topf an Hauswand

Heidekraut ist bei der Herbstbepflanzung besonders beliebt. Kombiniere es mit anderen Gewächsen.

Willst du im Herbst neue Pflanzen in deinen Garten setzen, kannst du dich zwischen verschiedenen Gewächsen entscheiden. Wähle deine Favoriten aus und kombiniere sie passend. Diese Pflanzen eignen sich unter anderem für die Herbstbepflanzung:

  • Purpurglöckchen

  • Chrysanthemen

  • Heidekraut

  • Fetthennen

  • Seggen

  • Schwingel

  • Herbstastern

Im Topf oder Beet ist ein Klassiker der Herbstbepflanzung eine spätblühende Sorte der Hohen Fetthenne. Sie trägt den Namen „Sedum Herbstfreude“ und hat fleischig-sukkulente Blätter. Ihre Blütenteller sind schirmförmig und färben sich von zartem Weißgrün zu kräftigem Purpurrot. Die Pflanze ist außerdem bei Bienen sehr beliebt.

Tipp: Fetthennen sorgen auch nach der Blüte noch für Struktur in der Pflanzung. Schneide sie deshalb erst im nächsten Frühjahr zurück.

Purpurglöckchen (Heuchera-Hybriden) haben sehr ansprechendes Laub, das im Winter ein Blickfang im Garten ist. Es zeigt sich in verschiedenen Farben von Bernstein bis Burgunderrot. Setze zwischen die Purpurglöckchen Gräser wie die grün-weiß gestreifte Segge „Everest“ (Carex).

Garten-Chrysanthemen (Chrysanthemum x grandiflorum) sind besonders robust und auch im Herbst farbenfroh. Die Stauden wachsen buschig und zeigen Blüten in verschiedenen Farben von weiß über rosa bis rot.

Auch von den Heide-Arten bringen einige Pflanzen Farbe in den herbstlichen Garten. Die Glockenheide (Erica gracilis) blüht von September bis Dezember rosarot. Die Heide ist allerdings frostempfindlich. Sie wird daher häufig im Kübel auf der Terrasse oder auf dem Balkon kultiviert.

Für das Gartenbeet oder die Bepflanzung von Gräbern ist die winterharte Besenheide (Calluna vulgaris) gut geeignet. Eine passende Ergänzung dazu ist der Schwingel (Festuca).

Herbstastern eignen sich ebenfalls für die Herbstbepflanzung. Die Raublatt-Aster (Aster novae-angliae) und die Glattblatt-Aster (Aster novi-belgii) blühen im September und Oktober. Sie sorgen also dann für frische Farbe, wenn die anderen Pflanzen sich langsam auf den Winter vorbereiten.

Tipp: Astern im Topf eignen sich besonders gut für die herbstliche Gestaltung von Balkon und Terrasse. Stelle sie vor Wind und Regen geschützt auf.

Herbstblumen pflanzen und pflegen

Töpfe mit Herbstpflanzen in Stoff umwickelt mit teilweisem Frostschutz stehen an Hausmauer.

Schütze deine Pflanzen im Winter mit wärmenden Materialien. Wickle die Kübel damit ein.

Berücksichtige beim Setzen der Herbstbepflanzung die unterschiedlichen Standortansprüche der ausgewählten Pflanzen. Viele Arten wachsen in herkömmlicher Blumenerde. Nutze eine Drainageschicht aus Blähton im Topf, um Staunässe zu verhindern. Das Abzugsloch im Topf deckst du mit einer Tonscherbe ab.

Bevor du die Herbstpflanzen setzt, tauche den Wurzelballen in einem Wasserbad vollständig unter. Lockere die Erde danach etwas auf, sodass die Pflanzen besser anwachsen. Setze die Herbstpflanzen dann möglichst dicht beieinander ins Beet. So wirken sie ansprechend.

Wenn du die Herbstblumen von August bis Oktober pflanzt, können sie sich noch vor dem Winter ausreichend einwurzeln. Während des Winters benötigen sie nur wenig Pflege. Die Zugabe von Dünger ist in den kalten Monaten nicht notwendig.

Hinweis: Hast du die Pflanzen in Töpfe oder Kübel gesetzt, dann gieße sie an frostfreien Tagen. Das ist wichtig, denn sie verdunsten auch im Winter Wasser, das du ersetzen solltest.

Einige der Pflanzen sind zwar winterhart, im Topf können die Wurzeln jedoch trotzdem durchfrieren. Rücke die Herbstpflanzen bei Frost deshalb nah ans Haus. Schütze die Töpfe und Pflanzen außerdem mit Vlies, Tannenzweigen oder Sackleinen vor der Kälte.

Tipp: Pflanzen, die im Folgejahr zu groß für den Topf geworden sind, setzt du ins Beet um. Die Kübel kannst du dann wieder für Sommerblumen nutzen.

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