Die Florfliege (Chrysopidae) gehört einer Insektenfamilie von etwa 35 verschiedenen Arten an. Am bekanntesten ist die vor allem in Mitteleuropa vorkommende Gemeine Florfliege (Chrysoperla carnea).
Die Heimat der Tiere ist Europa, Asien, Amerika, aber auch Afrika. Und auch wenn der Name etwas anders vermuten lässt: Die Florfliege gehört nicht zu den Fliegen, sondern ist ein sogenannter Netzflügler.
Florfliegen haben vier sehr feine, durchsichtige Flügel. Zwei davon sind leicht grünlich gefärbt, im Herbst nehmen sie einen braunen Farbton an.
Die Florfliege ist etwa 10 mm bis 15 mm lang und hat goldene, glänzende Facettenaugen. Dieses Merkmal ist der Grund dafür, dass man die Florfliege auch Goldauge nennt.
Die Larven der Florfliegen sind etwa 1 cm lang und rotbraun. An der Vorderseite besitzen sie kräftige Mundwerkzeuge, die an Zangen erinnern. Da die Nahrung der Larven überwiegend aus Blattläusen besteht, werden sie auch Blattlauslöwen genannt.
Aufgrund ihrer Nahrungsvorliebe werden sie zum Teil speziell zur Beseitigung von Blattläusen gezüchtet und als natürliche Waffe gegen die Schädlinge verkauft.
Florfliegen sind vor allem in der Dämmerung aktiv. Dann ernähren sie sich von Nektar, Pollen und Honigtau.
Die Paarung der Florfliegen findet im Frühjahr, unmittelbar nach der Überwinterung statt. Pro Jahr sind in der Regel zwei Generationen anzutreffen. Die erste Generation legt ihre Eier von Mai bis Juli ab, die zweite anschließend im August.
Die Weibchen legen die Eier dabei meist an einem etwa 5 mm langen Stiel an der Blattunterseite ab. Dabei achten die Tiere auf die Nähe zu einer Blattlauskolonie, damit die Versorgung der Larven gesichert ist.
Direkt nach dem Schlüpfen sind die Larven der Florfliege bereits sehr aktiv und beginnen sofort mit dem Verzehren der Blattläuse. Dabei werden die Schädlinge nicht komplett verspeist: Die Larven spritzen ihren Opfern einen Verdauungssaft ein und saugen die Innereien der Schädlinge aus. Die ausgesaugten Hüllen der Blattläuse bleiben auf den Blättern zurück.
Neben Blattläusen jagen Florfliegenlarven auch Schmierläuse, Blutläuse, Spinnmilbenlarven und Thripse. In den zwei bis drei Wochen, in denen sich eine Florfliegenlarve entwickelt, isst sie bis zu 500 Blattläuse oder 10.000 kleine Spinnmilbenlarven. Erst dann spinnt sie sich in einen Kokon ein und entwickelt sich über das Puppenstadium zu einem Vollinsekt.
Diese Florfliege ist im Landeanflug auf das Blatt eines Weißdorns.
Wenn du einen akuten Blattlausbefall an einer Pflanze bemerkst, können die Florfliegen gute Dienste erweisen. Kaufe die Larven bei OBI und setze sie auf den Pflanzen aus, die von den Blattläusen befallen sind.
Die Lieferung der Florfliegenlarven erfolgt in der Regel in kleinen Pappzellen. Das ist wichtig, da sich die hungrigen Larven sonst während des Transports gegenseitig auffressen würden. Das solltest du auch bei dem Aussetzen der Florfliegenlarven unbedingt bedenken. Setze deshalb auf einer befallenen Pflanze nur wenige Larven mit Abstand voneinander aus.
Willst du die Nützlinge auf natürliche Weise in deinen Garten locken, sorge für ein üppiges Blumenbeet. Ebenso wichtig sind Winterquartiere für die Florfliegen. Sowohl im Haus als auch auf dem Dachboden oder im Geräteschuppen finden die Florfliegen Unterschlupf.
Die ideale Unterkunft für die Insekten ist ein Florfliegenkasten. Möchtest du keinen Kasten kaufen, baue diesen stattdessen selbst. Wenn du ihn am Ende in der Farbe Rot streichst, hast du besonders gute Chancen, dass er von den Florfliegen angenommen wird. Gib außerdem etwas Stroh in den Kasten und hänge ihn windgeschützt an einem Baum auf.
Pflanze Katzenminze, damit sich die Florfliege in deinem Garten noch wohler fühlt. Die darin enthaltenen chemischen Verbindungen ähneln dem Sexuallockstoff der Insekten und zieht Florfliegen deshalb stark an. Verwende darüber hinaus keine Insektizide in deinem Garten. Beachtest du diese Dinge, werden sich bald die ersten Florfliegen in deinem Garten einnisten.
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