Feuerstelle selber bauen

Bevor du mit dem Projekt loslegst, suchst du eine passende Fläche für die Feuerstelle im Garten aus. Der Standort sollte abgelegen und windgeschützt sein, sodass die Gefahr für Funkenflug geringer ist. Ein Platz neben Gartenmauern oder in der Nähe von Sitzgelegenheiten eignet sich gut für die Feuerstelle. Achte auch darauf, dass keine unbeweglichen, leicht entflammbaren Gegenstände in der Nähe sind, die durch Funkenflug Schaden nehmen könnten.

Hast du den passenden Platz ausgewählt, dann stichst du mit einem Spaten einen Kreis mit einem beliebigen Durchmesser auf deinem Rasen aus. Willst du die Feuerstelle mit einem Schwenkgrill nutzen, stimmst du den Durchmesser auf diesen ab.

Tipp: Um einen gleichmäßig runden Kreis zu erhalten, spannst du eine Schnur um einen Stock. Die Schnur sollte so lang wie der Radius der Feuerstelle sein. Stecke den Stock in den Boden, befestige am anderen Ende der Schnur ein Markierungsspray und führe die gespannte Schnur mit dem Spray rund um den Stock. So erhältst du die Abmessungen für die Feuerstelle.

Entferne zuerst die Grasnarbe und schaufle dann ein Loch von ungefähr 30 cm Tiefe. Rund um diese Grube stichst du außerdem die Grasnarbe etwa 15 cm breit ab, um später die Umrandung anzubringen.

Lege die ausgewählten Steine probeweise in den vorbereiteten Untergrund und prüfe, ob das Loch ausreichend tief ist. Wähle feuerfeste Steine wie Backstein, Klinker oder Ziegelsteine. So sorgst du für einen feuerfesten Untergrund.

Die Steine sollten schräg hineinpassen, um das Loch auszufüllen. Der Durchmesser deiner künftigen Feuerstelle ist oben somit größer als unten und beträgt beispielsweise oben 100 cm und unten 80 cm.

Entferne die Steine nochmals, um den ausgehobenen Boden mit einem Handstampfer zu verdichten. Dann schüttest du an den unteren Rand der Grube eine Schicht Lavamulch. Darauf setzt du die Steine, die du schräg am Rand der Feuerstelle anlegst, und schlägst sie mit dem Gummihammer fest. Die Steine sollten nun bündig mit der Oberkante der Grube abschließen.

Die Fläche außerhalb der Grube, die du anfangs frei gelassen hast, verdichtest du jetzt ebenfalls mit dem Handstampfer. Anschließend gibst du darauf eine etwa 3 cm dicke Schicht Basaltsplitt und glättest sie mit einer Maurerkelle. Diese Schicht dient als Bett für die Randbefestigung, die du im nächsten Schritt zum Beispiel mit Polygonalplatten gestaltest.

Verwende für die Umrandung der Feuerstelle am besten Polygonalplatten oder einen anderen Belag aus Naturstein oder Beton. Je dicker das Pflaster, desto stabiler ist es.

Die Platten legst du ins Splittbett und klopfst sie fest. Bei dünnen Platten solltest du vorsichtig vorgehen. Halte die Fugen zwischen den Platten so schmal wie möglich.

Eine Wasserwaage hilft dir beim waagerechten Ausrichten des Belags. Alternativ kannst du die Polygonalplatten auch in einem Mörtelbett verlegen. Dann wird der Rand stabiler. Dafür verlegst du darunter aber eine 15 cm bis 20 cm starke Schotterschicht und trägst den Boden entsprechend tiefer ab.

Wenn jetzt noch ein freier Streifen zwischen den Platten und dem Rasen zu sehen ist, füllst du ihn mit einem Teil der zuvor ausgehobenen Erde auf. Verdichte das aufgefüllte Material anschließend wieder mit dem Handstampfer.

Die Lücken zwischen den Polygonalplatten verfugst du am besten mit feinem Splitt, der eine Körnung von 1 mm bis 3 mm hat. Diesen kannst du mit einem Handbesen einfegen. Eine Alternative zum Splitt ist Pflastersand.

Die verbliebenen Lücken zwischen den Pflastersteinen füllst du ebenfalls noch mit Splitt oder Lavamulch auf. Zum Schluss schlämmst du den Plattenbelag vorsichtig mit Wasser aus dem Gartenschlauch ein.

Nun befüllst du noch die Feuerstelle mit Lavamulch. Der Boden sollte damit 5 cm hoch bedeckt sein. Lavamulch bringt viele positive Eigenschaften für die Feuerstelle mit sich. Bei Regen wirkt er wie eine Drainageschicht und sorgt dafür, dass das Wasser abfließen kann. Außerdem verhindert er, dass die Hitze die umgebende Erde aufheizt und beschädigt.

Der Untergrund für deine Feuerstelle ist nun fertig. Schichte Holzscheite in die Grube und verwende nur trockenes und unbehandeltes Holz. Am besten eignet sich Holz von Laubbäumen, da diese kein Harz enthalten, wenig Funkenflug verursachen und das Holz ausdauernd glüht.

Zum Schluss stellst du das Gestell für den Schwenkgrill auf die Feuerstelle. Nun kannst du dort grillen und mit anderen gemütlich am Feuer zusammensitzen.