Die Anleitung informiert dich über die Vorteile einer Dachbegrünung und zeigt dir Schritt für Schritt, wie du ein Gründach selbst anlegst.
Von begrünten Flächen auf Hausdächern, Anbauten und Carports profitieren Menschen, Tiere und Pflanzen. Die Dachbegrünung bietet dir folgende Vorteile:
Neben den vielen Vorteilen wird die Dachbegrünung in vielen Städten und Gemeinden staatlich gefördert. So reduzieren sich die Anschaffungskosten. Wenn du dir eine pflegeleichte Begrünung wünschst, wählst du eine extensive Dachbegrünung. Im Gegensatz zur intensiven Dachbegrünung setzt du bei dieser Variante auf pflegeleichte Pflanzen, die wenig oder keine regelmäßige Pflege bedürfen.
Eine Bepflanzung ist nur für Flachdächer oder Dächer mit einer Neigung von weniger als 45° sinnvoll. Zudem muss das Dach des Gebäudes voll funktionstüchtig abgedichtet sein. Berücksichtige bei der Planung der Dachbegrünung das zu erwartende Gewicht.
Informiere dich frühzeitig, wie viel das gewählte Dachbegrünungspaket inklusive Vegetation (wassergesättigt) wiegt und ob die Statik deiner Deckenkonstruktion dieses Gewicht aushält. Es gibt auch diverse Lösungen für leichtere Dachbegrünungen, falls die Statik gefährdet ist.
Der folgende Ratgeber erläutert den Aufbau der Begrünung eines voll abgedichteten Daches. Je nach Art der Dachbegrünung ist der beste Zeitpunkt dafür im Frühjahr oder Herbst.
5 Schritte
Zur Vorbereitung für das Gründach kehre die Dachfläche gründlich und prüfe die durchwurzelungsfeste Abdichtung auf Dichtigkeit. Gibt es undichte Stellen, greife zu einer Wurzelschutzfolie. Lege dann die Drainage bis zum Rand des Daches aus. Die Platten schneidest du mit dem Teppichmesser passend auf die gewünschten Flächen zu.
Bei einem niedrigen Flachdach bietet sich eine Schicht Kies zum Ausgleich von Höhenunterschieden an.
Als Nächstes verlegst du eine Schicht Filtervlies mit mindestens 10 cm Überlappung auf der Drainage.
Nun verteilst du die Erde beziehungsweise das Dachsubstrat gleichmäßig auf dem Dach. Für die Schicht werden pro Quadratmeter etwa drei Säcke Substrat benötigt. Trage das Substrat circa 6 cm hoch auf. Achte darauf, dass das gesamte Filtervlies mit Substrat bedeckt ist, die Dachabläufe aber frei bleiben.
Lass beim Aufbau das Filtervlies, die Wurzelschutzfolie und die Drainage nicht lose ohne Auflast liegen.
Abschließend setzt du die Pflanzen – idealerweise Flachballenstauden – ein. Die Gewächse drückst du dabei fest an, sodass der Pflanzenballen leicht mit Substrat bedeckt ist. Dann wässerst du die gesamte begrünte Dachfläche durchdringend. Um dauerhaft von allen Vorteilen der Dachbegrünung zu profitieren, kontrolliere die Dachentwässerung sowie die Abdeckung des Gründachs anfangs regelmäßig.
Flachballenstauden wie Fetthenne wässerst du direkt nach der Bepflanzung 2 bis 3 Mal die Woche auf dem Gründach. Den Rest erledigt das Regenwasser. Bei Mangelerscheinungen dünge einmal im Jahr mit kunststoffummanteltem Langzeitdünger nach. Verwende auf dem Gründach dabei etwa 30 g Düngemittel pro Quadratmeter und dünge möglichst im Frühjahr.
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