Gartengeräte einwintern
Damit deine Gartengeräte im Winter nicht kaputt gehen, solltest du sie rechtzeitig einwintern. So verhinderst du, dass der Frost Schäden an den Gerätschaften verursacht oder sie durch andere Witterungseinflüsse an Qualität einbüßen.
Gartengeräte vor Frostschäden schützen
Damit deine Gartengeräte keine Schäden durch Frost und Kälte davontragen, solltest du sie rechtzeitig sorgfältig einwintern. Ein Topf, der mit Wasser gefüllt im Garten steht, kann bei Frost reißen und ein mit Wasser gefüllter Wasserschlauch spröde werden. Leere diese Gartengeräte deshalb vollständig aus, bevor du sie einwinterst. Auch Geräte mit Akkus müssen im Keller oder Haus eingewintert werden.
Gartengeräte mit Wasserkontakt
Beim Einwintern der Gartengeräte musst du besonders an all die Geräte denken, die mit Wasser in Kontakt sind. Wasser dehnt sich beim Einfrieren aus und kann auch die stabilsten Gartengeräte zum Bersten bringen.
Leere deshalb alle Schläuche, Kannen und Außenleitungen unbedingt vor dem ersten Frost. Kannen, Töpfe und Eimer kippst du einfach aus, trocknest sie und lagerst diese im Keller oder im Haus. Denke auch an Gießstäbe und Spritzen in deinem Garten. Auch sie sollten ausgeleert werden und frostfrei überwintern.
Gartenschläuche hingegen legst du vollständig auf den ebenen Boden. Greife dann ein Ende und rolle den Schlauch auf Hüfthöhe auf. So fließt das gesamte darin befindliche Restwasser heraus. Lasse den Schlauch dann nicht draußen in der Kälte, sondern lagere ihn an einem frostfreien Ort.
Wasserleitungen müssen ebenfalls geleert werden. Verschließe hierfür das Absperrventil für die Außenwasserleitung und öffne dann den Außenhahn. So kann Restwasser ablaufen oder sich ausdehnen, wenn der erste Frost kommt.
Akkus von Gartengeräten einwintern
Viele Gartengeräte wie Rasenmäher oder Heckenscheren besitzen verbaute Lithium-Ionen-Akkus. Extreme Temperaturen und Temperaturschwankungen können dafür sorgen, dass die Akkus Schaden nehmen oder ihre volle Leistungsfähigkeit einbüßen. Lagere Akkus deshalb im Haus bei Temperaturen zwischen 15 °C und 20 °C.
Lade die Gartengeräte vor dem Einwintern noch einmal zu 70 % bis 80 % auf. Vollständig laden solltest du sie allerdings nicht, wenn die Geräte über einen längeren Zeitraum nicht benutzt werden.
Geräte mit Verbrennungsmotor einwintern
Gartengeräte, die wie der Benzin-Rasenmäher über einen Verbrennungsmotor verfügen, musst du ebenfalls sorgfältig einwintern. Zunächst einmal solltest du das Gartengerät von grobem Schmutz befreien.
Anschließend entleerst du den Vergaser, damit die flüchtigen Bestandteile nicht verdampfen und im Gerät ein zäher bis harziger Rest bleibt, der dem Gerät schadet. Schließe dazu einfach den Benzinhahn und starte das Gerät. Es wird dann noch eine Zeit lang laufen, aber schließlich von allein ausgehen. So kannst du sicher sein, dass das gesamte Benzin aus dem Vergaser verbraucht wurde. Fülle dann den Tank mit Benzin vollständig auf und verschließe ihn gründlich, um sicher zu gehen, dass kein Benzin verdunstet oder Luftfeuchtigkeit in den Tank gerät.
Gartengeräte mit Verbrennungsmotor können ohne Probleme in der Garage oder dem Gartenhaus bei niedrigen Temperaturen überwintern.
Frühjahrsputz im Spätherbst
Gartengeräte sollten schon im Herbst vor dem Einwintern geputzt werden, damit der Schmutz dem Material keinen Schaden zufügt. Kleine Geräte wie Schaufel, Harke oder Rechen säuberst du mit einem Schwamm oder einer Drahtbürste. Sofern die Gartengeräte nicht aus Edelstahl sind, reibst du sie danach mit etwas Pflanzenöl ein.
Die Holzgriffe und auch -stiele pflegst du im Herbst mit Leinöl oder auch Bohnerwachs. Ist ein Stiel allerdings schon vor dem Winter rau und spröde, solltest du ihn vor dem Einwintern entweder ersetzen oder aber glatt schleifen.
Alle Geräte aus Metall mit Gelenken schmierst du vor dem Winter noch einmal gewissenhaft mit biologischen Fetten beziehungsweise Ölen. Mineralische Öle können schädliche Rückstände in deinem Garten hinterlassen. Bewahre alle Geräte an einem trockenen Ort mit ausreichend frischer Luft auf.
