
Beeteinfassung – Ideen, Tipps und Wissenswertes
In diesem Artikel findest du Inspirationen rund um Beeteinfassungen – Ideen für die Gestaltung mit verschiedenen Materialien sowie weiterführende Informationen und Tipps zur Beetumrandung.
Wofür braucht man eine Beeteinfassung?
Eine Beeteinfassung kann sowohl einem dekorativen als auch einem nützlichen Zweck dienen. In der aktiven Gartengestaltung, kannst du Beetumrandungen verwenden, um Blumenbeete oder den Gemüsegarten optisch von der Rasenfläche oder anderen Flächen abzugrenzen. Das schafft klare und ordentliche Linien im Garten. Und je nach gewähltem Material und der Umsetzung wird die Beeteinfassung direkt zum Designelement.
Praktischen Nutzen bieten Beeteinfassungen, wenn sie zum Schutz der Pflanzen genutzt werden. Durch das Einlassen der Trennelemente in den Boden wird ungehindertes Wurzelwachstum von Gras oder Unkraut in Richtung Blumen- oder Nutzbeet vermindert.
Wie tief muss eine Beeteinfassung sein?
Mit 20 cm Tiefe hindert eine Beetumrandung die meisten Graswurzeln daran, sich ins angrenzende Beet auszubreiten. Auch Unkraut schafft es dank solch einer tiefen Rasenkante nur schwer ins Beet. Andere Pflanzen hingegen, wie etwa Bambus, sind nicht so leicht aufzuhalten. Möchtest du Tiefwurzler von deinem Beet fernhalten, hilft eine spezielle Wurzelsperre, die tief in den Boden eingelassen wird.
Was eignet sich als Beeteinfassung?
Als Materialien für eine feste Beeteinfassung bieten sich vor allem Stein, Metall oder Holz an. Diese Materialien sind langlebig und robust, weshalb sie in vielen Gärten zum Einsatz kommen.
Möchtest du lieber eine organische Beetumrandung, kannst du auch Pflanzen wie den Buchsbaum nutzen. Der große Vorteil des Buchsbaums: Du kannst ihn in gewünschter Form schneiden. Aber auch andere Sträucher, Stauden und Kräuter eignen sich als Beeteinfassung. Du kannst die Pflanzen auch mit Pflanzsteinen kombinieren, um eine kreative und grüne Beetbegrenzung zu schaffen.
Es gibt aber noch kreativere Möglichkeiten, ein Beet zu umranden und vom Rasen abzugrenzen – zum Beispiel kannst du Teller, Autoreifen oder Glasflaschen als begrenzende Elemente nutzen. Hier kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen.
Um eine Beetumrandung selber zu bauen, musst du kein Profi sein – dieses Projekt ist auch für Hobbygärtner geeignet.

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Beeteinfassungen aus Stein
Eine Beeteinfassung aus Stein ist eine gute Lösung, wenn du nach witterungsbeständigem und langlebigem Material suchst. Stein ist außerdem pflegeleicht. Gegen Unkraut hilft eine Einfassung aus Stein aber nur bedingt, hier kommt es vor allem darauf an, in welcher Anordnung und wie tief die Steine an die Rasenkante gesetzt werden.
Welche Steine für die Beetumrandung?
Welche Steinart am besten zu deiner übrigen Gartengestaltung passt, kannst du frei entscheiden und die passende Steinart für die Beetbegrenzung entsprechend auswählen. Für einen modernen und edlen Garten eignet sich eine Einfassung aus Granit. Eine kostengünstige Alternative sind Ziegel. Als natürliche Beetumrandung eignet sich Naturstein wie Feldstein oder Sandstein. Auch mit Pflanzsteinen oder Zierkies kannst du ein Beet umranden. Eine große Auswahl von verschiedenen Formen, Farben und Materialien bieten dir Pflastersteine.
Beeteinfassungen aus Ziegeln oder Palisaden
Ziegel sind ein beliebtes Material für den Garten und eignen sich auch perfekt für eine Beetumrandung. Du kannst die Ziegelsteine einfach am Rand deines Beets entlang legen und dabei leicht in die Erde drücken. Möchtest du es stabiler haben, kannst du die Ziegel auch mit einem Mörtelbett unterfüttern. Dazu hebst du etwa 15 cm Erde aus, gibst Sand und Schotter hinein und füllst den Graben mit Mörtel auf. Die Ziegel drückst du in das Mörtelbett und lässt alles ein paar Tage aushärten.
Tipp: Ein Mörtelbett ist vor allem dann vorteilhaft, wenn du die Ziegel aufrecht oder schräg stellen möchtest oder eine Mauer baust. Wenn die Ziegel ein Hangbeet abstützen sollen, ist ein Mörtelbett als Grundlage wichtig, um die nötige Stabilität zu gewährleisten.
Alternativ zu den Ziegeln und als effektiveren Schutz gegen Unkraut kannst du sogenannte Palisaden nutzen. Diese platzierst du aufrecht nebeneinander und gräbst sie ein. Für eine interessante Optik kannst du die Palisaden unterschiedlich tief in der Erde versenken.
Beeteinfassungen aus Steinen schaffen – Ideen
Du möchtest einen natürlichen Look für deinen Garten? Dann sind sogenannte Feldsteine eine gute Möglichkeit. Mit Feldsteinen kannst du Hangbeete dekorativ gestalten, kleine Beete vom Rasen abgrenzen oder eine Mauer als Beetbegrenzung bauen.
Doch woher bekommt man Feldsteine? Frag am besten bei einem Landwirt nach – viele überlassen einem die Steine für wenig Geld. Auch auf Friedhöfen lagern manchmal Steine von alten Grabeinfassungen, die man sich auf Anfrage vielleicht mitnehmen kann. Auch ein Steinbruch ist eine gute Option. Allerdings bekommst du dort je nach geografischer Lage unterschiedliches Material.
Tipp: Legst du Wert auf gerade Rasenkanten, die den Rasen sauber vom Beet trennen, sind Feldsteine aufgrund ihrer unterschiedlichen Formen eher weniger als Beeteinfassung geeignet. Verwende hierfür am besten Steine mit geraden Kanten.




Beeteinfassungen aus Holz
Auch das Material Holz bietet zahlreiche kreative Optionen, um Beete abzugrenzen oder einzufassen. Beliebt sind hier vor allem kleine Zaunelemente, entweder aus geflochtener Weide, Holzlatten oder aus Rundhölzern. Diese gibt es oft schon in praktischen, fertigen Steckelementen oder als Rollboards, die du nur noch ausrollen und platzieren musst.
Tipp: Nutzt du solche Steckelemente, ist der Unkrautschutz nur bedingt gegeben, da die Elemente nur auf den Rasen aufgesteckt werden. Für einen effektiven Pflanzenschutz müssen die Elemente auch hier etwas tiefer im Boden versenkt werden.
Welches Holz für die Beeteinfassungen?
Möchtest du Holz für die Beeteinfassung nutzen, musst du unbedingt auf die verwendete Holzart achten. Einige Hölzer sind robuster und witterungsbeständiger als andere. Daher solltest du bevorzugt wetterfeste Hölzer wie Lärche oder Douglasie für den Außenbereich nutzen. Dies gilt nicht nur für Begrenzungen, sondern für alle Elemente aus Holz im Garten, so auch für Hochbeete oder Geländer.
Um die Lebensdauer des Holzes zusätzlich zu verlängern, kannst du es auch mit einer Holzlasur oder Öl behandeln. Möchtest du Holzlacke oder Farben nutzen, achte unbedingt darauf, dass diese ungiftig sind. Vor allem, wenn du die Abgrenzung an Nutzbeete, wie deinen Gemüsegarten, setzen möchtest.
Beeteinfassungen aus Holz schaffen – Ideen
Für viele wirkt Holz eher rustikal, daher findet es oft in naturbelassenen Gärten Einsatz. Doch je nach Farbton und Umsetzung eignet sich eine Holzabgrenzung auch für moderne Gärten. So harmonieren Holzelemente aus heller Lärche zum Beispiel hervorragend mit hellem Kies oder Granit und bilden zusammen eine ansprechende und moderne Beetumrandung.
Wer es freier und natürlicher möchte, der kann das Holz auch in unverarbeiteter Form als ganze Stämme als Umrandung verlegen. Gerade in Kombination mit bunten, vielfältigen und üppigen Beeten wirkt diese Kombination sehr schön.




Beeteinfassungen aus Metall
Eine Beeteinfassung aus Metall gewährt gerade Rasenkanten und bildet eine robuste Barriere für wucherndes Unkraut. Solch eine Umrandung ist vergleichsweise einfach zu befestigen, indem du Einzelteile zusammensteckst oder verschraubst und fast vollständig im Boden versenkst. Um die Fuge vorzustechen, kannst du einen Spaten oder einen Rasenkantenstecher verwenden.
Die Form der Einfassung kannst du selbst bestimmen, weil sich die meisten metallischen Rasenkanten leicht biegen lassen. Dazu gehört zum Beispiel gewelltes oder verzinktes Metallblech.
Beeteinfassungen aus Metall schaffen – Ideen
Eine Möglichkeit für Metall im Garten ist eine Rasenkante aus Cortenstahl. Cortenstahl ist aufgrund seiner Langlebigkeit und seiner interessanten Optik ein sehr beliebtes Material in der modernen Gartengestaltung. Da der rostrote Stahl Schnecken fernhält, eignet er sich auch hervorragend als Beeteinfassung für Nutzpflanzen. Einziger Nachteil: Cortenstahl lässt sich nicht biegen.
Viel Gestaltungsspielraum hast du mit Beeteinfassungen aus Gabionenkörben. Die Körbe kannst du in verschiedenen Winkeln miteinander verbinden. Es gibt auch spezielle Gabionen-Hochbeete in unterschiedlichen Formen. Die Gabionen kannst du dann nicht nur mit Steinen füllen, sondern auch mit anderen witterungsbeständigen Materialien. Kreative Möglichkeiten, Gabionen zu füllen, sind zum Beispiel Porzellan-Tassen, Muscheln, Glasflaschen oder Tontöpfe und -scherben kombiniert mit Ziegeln.
Eine weitere Idee für Beeteinfassungen aus Metall sind Ziergitter oder Beetzäune – ähnlich wie es sie auch aus Holz gibt. Die kleinen Zäune aus Metall sind in verschiedensten Formen und mit dekorativen Ornamenten erhältlich. Lange Erdspieße sorgen für den nötigen Halt im Boden.




Beeteinfassungen aus anderen Materialien
Stein, Holz und Metall sind die wohl gängigsten Materialien für eine Beeteinfassung, doch wie bereits gesagt können sich Gartenbesitzer hier kreativ austoben. Wer auf natürliche Übergänge zwischen seinen Gartenflächen setzt, kann auch Pflanzen selbst als Abgrenzung verwenden. Viele Pflanzenarten, wie Buchsbaum, oder niedrige und kompakte Stauden und Sträucher, wie Lavendel, eignen sich gut dafür. Für die Begrenzung eines Gemüsebeetes oder von Nutzpflanzen kannst du auch sehr gut diverse Kräuter, wie Rosmarin, verwenden.
Wer es ausgefallener mag, kann seine Beetabgrenzung auch upcyclen und bereits vorhandene Materialien wiederverwenden: Wie wäre es mit altem Geschirr, Glasflaschen, Dosen, gestapelten Dachziegeln oder Schallplatten als dekorative Abgrenzung? Auch alte Autoreifen als Ersatz für Pflanzsteine sind beliebt. Ebenfalls eine Option sind Begrenzungen aus Kunststoff. Der Umwelt zuliebe solltest du solche Kunststoff-Elemente aber auch nur zum Upcycling benutzen und nicht neu kaufen.
Wie du siehst, sind die Möglichkeiten beim Wiederverwerten vielfältig und ein weiterer Vorteil: Nutzt du Materialien, die du bereits besitzt, schonst du nicht nur die Umwelt, sondern auch deinen Geldbeutel.
Hinweis: Egal, für welches Material du dich entscheidest, vor allem aber, wenn du altes Material wiederverwendest: Achte stets darauf, dass die Elemente frei von giftigen oder schädlichen Substanzen sind.













