Mit einer kreativen Wandgestaltung kannst du deinen Räumen eine neue Wirkung verleihen. Erfahre hier, wie du mit Farben, Tapeten und Strukturoberflächen weiße Wände verschönerst. Lass dich von unseren Tipps inspirieren.
Eine gute Wandgestaltung trägt zu einer stimmigen Raumwirkung bei. Sie unterstützt die Harmonie der Inneneinrichtung. Das kannst du mit Tapeten, Teppichen, Farben oder auch einer anderen Oberflächenstruktur erreichen.
Noch vor einigen Jahren gab es für viele Hausbesitzer nur eine Möglichkeit der Wandgestaltung: die Tapete. In den 1990er-Jahren kam sie zeitweise etwas aus der Mode. Häufig genutzt werden seitdem Strukturputz, farbige Wände und unterschiedliche Gestaltungstechniken.
Heute ist die Tapete wieder im Kommen. Aber auch andere Möglichkeiten, wie spezielle Paneele oder handwerkliche Techniken werten Wohnräume auf und sorgen für eine neue Raumwirkung.
Wie du deine Wände gestaltest, hängt stark von deiner Inneneinrichtung ab. Oder, falls du dich auch hier verändern willst, welche Möbel und Einrichtungsgegenstände du zu kaufen planst. Setze dich zudem mit den verschiedenen Farbwirkungen und Techniken der Wandgestaltung auseinander. Wir stellen dir hier aktuelle Trends vor.
Sind dir Wände ohne Bilder oder Deko am liebsten, kannst du sie mit Wandfarbe aufwerten. Welche du wählst, hängt in erster Linie von deinem Geschmack ab. Beachte aber auch die unterschiedlichen Wirkungen von Farben.
Dunkle Farben solltest du beispielsweise nicht flächig einsetzen. Nutze sie wohldosiert für Akzente. So kannst du etwa eine Wand dunkel absetzen oder mit dunklen Mustern auf einem hellen Untergrund arbeiten. Auch vorhandene Möbel wie Couch oder Bett lassen sich auf diese Weise gut in Szene setzen.
Bist du eher skeptisch gegenüber Farben und bevorzugst helle Töne, hast du ebenfalls einige Möglichkeiten. Es muss nicht immer ein strahlendes Weiß sein, das sehr kühl wirkt. Abgetöntes Weiß, sogenanntes Off-White, ist eine Alternative, ebenso wie beige- oder cremefarbene Abtönungen.
Wolltest du schon immer etwas mehr Farbe wagen, hast dich bislang aber nicht getraut? Dann kannst du auch zu dezenten Farben greifen wie Lindgrün, Altrosa, Flieder oder Taubenblau. Sie wirken eher harmonisch und unaufdringlich.
Intensive Farben sind sehr auffällig. Blau und Grün wirken kühl und beruhigend. Farben wie Gelb, Orange und Rot haben dagegen einen warmen und belebenden Effekt. Violett gibt Wänden einen eleganten Anstrich, während Türkis sportlich-dynamisch wirkt.
Mit Tapeten ist eine überaus vielfältige Wandgestaltung möglich: Es gibt Motivtapeten, Strukturtapeten und Designtapeten. Je nach Tapetenart erzielst du völlig unterschiedliche Raumwirkungen.
Hohe Räume kannst du optisch niedriger machen, indem du die Tapete nicht bis zur Decke hochziehst und stattdessen den freigelassenen Streifen in der Deckenfarbe streichst. Umgekehrt werden niedrige Räume optisch höher, wenn du die Tapete bis zur Decke durchziehst.
Achte auch hier auf zwei Aspekte: Die Tapete sollte zu deinem Mobiliar passen und nicht so ausgefallen sein, dass du dich binnen kurzer Zeit an ihr sattsiehst. Hier gilt dieselbe Grundregel wie bei farbigen Wänden: Setze bunte Tapeten gezielt und als Akzent ein. Du kannst beispielsweise nur eine Wand tapezieren oder auch Teile davon. Eine einzelne Tapetenbahn ist ein echter Blickfang.
Mustertapeten haben ihre ganz eigene Wirkung, die mit dem jeweiligen Raum zusammenspielen sollte. So bringen senkrechte Streifen- oder auch Rautenmuster ein elegantes, zeitloses Ambiente.
Blumige Tapeten eignen sich dagegen gut für Schlaf- und Wohnzimmer. In Bad und Küche haben sich etwa feuchtigkeitsresistente Glasfasertapeten bewährt. Sie lassen sich schnell reinigen und du kannst sie mit schmutzabweisender Latexfarbe überstreichen.
Angesagt sind aktuell natürliche Texturen für die Wandgestaltung. Das können Holzpaneele sein oder auch Wände in der Optik einer rauen Betonwand. Auch Naturstein-Optik ist nach wie vor ein echter Hingucker. Die Strukturen und Farben erzeugen abwechslungsreiche Kontraste zu anderen, eher schlicht gehaltenen Wänden.
Eine Wandgestaltung in Beton-Optik erzielst du leicht mit Grund- und Effektspachtel. Für Akzente, die wie Stein oder Schiefer aussehen, gibt es Paneele aus Steinmehl, Polyester oder Glasfaser.
In der Vergangenheit war eine edle Holzvertäfelung eine teure Angelegenheit. Heute gibt es beschichtete Spanholzplatten, sogenannte MDF-Platten, zu erschwinglichen Preisen bei OBI. Diese kannst du auf Wände aufkleben. Das ist nicht nur preiswerter als Vollholz, sondern wirkt auch moderner.
Die Paneele nutzt du für eine ganze Wand oder auch als Akzent. Es gibt sie in unterschiedlichen Farben und Designs, beispielsweise in Holz- oder sogar Lederoptik.
Eine weitere Deko-Möglichkeit sind Textilien für die Wände. Das kann zum Beispiel ein Teppich oder Makramee sein. Im Hintergrund einer Couch oder des Bettes wirken sie als ungewöhnliche Blickfänger. Je nach Gewicht des Wandbehangs solltest du zwei Leisten oder Gardinenstangen für die Halterung montieren. Für die nötige Spannung sorgt ein Klettband.
Damit die Wand nicht leer bleibt, kannst du auf Bilder oder auch Wandtattoos zurückgreifen. Letztere können Sprüche, aber auch Grafiken sein. Auch klassische Bilder in schönen Rahmen verleihen dem Raum einen interessanten Gesamteindruck. Nutze Fotos aus dem letzten Urlaub, von Familienmitgliedern oder gekaufte Motive – ganz nach persönlichem Geschmack.
Aber auch andere Deko-Elemente lassen sich für die Wandgestaltung nutzen: Ein gerahmter Wandspiegel, Körbe oder Weinkisten sorgen für optische Highlights.
Wenn dir Wände in neutralen Farben gefallen und du auch auf Deko-Elemente verzichten möchtest, kannst du verschiedene Kreativ-Techniken nutzen. Damit hauchst du einer „nackten“ Wand mehr Leben ein. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel Reibeputz oder Rollputz.
Auch mit Spachteln oder speziellen Marmorierungstechniken erhält die Wand eine ansprechende Struktur, die nach wie vor schlicht, aber interessant aussieht. Magst du es lieber glatt, eignen sich verschiedene Glätttechniken – zum Beispiel für ein Oberflächen-Finish mit Wachs oder Lasur.
Die OBI Bau- und Heimwerkermärkte Systemzentrale GmbH schließt bei nicht sach- und fachgerechter Montage entsprechend der Anleitung sowie bei Fehlgebrauch des Artikels jede Haftung aus. Ihre gesetzlichen Ansprüche werden hierdurch nicht eingeschränkt. Achten Sie bei der Umsetzung auf die Einhaltung der persönlichen Sicherheit, tragen Sie, wenn notwendig, entsprechende Schutzausrüstung. Elektrotechnische Arbeiten dürfen ausschließlich von Elektrofachkräften (ÖVE/ÖNORM EN 50110-1) ausgeführt werden. Bei dem Aufbau der Artikel müssen die Arbeiten nach AUVA durchgeführt werden. Führen Sie diese Arbeiten nicht aus, wenn Sie mit den entsprechenden Regeln nicht vertraut sind. Wir sind um größte Genauigkeit in allen Details bemüht.