Um neu zu tapezieren, musst du die alten Tapeten erst einmal entfernen. Wie dir das am besten gelingt und du Tapeten rückstandslos von der Wand entfernst, erfährst du hier.
Im Idealfall lässt sich die vorhandene Tapete trocken abziehen. Wenn dies nicht möglich ist oder wenn nach dem trockenen Abziehen Rückstände bleiben, brauchst du Hilfsmittel und das passende Werkzeug.
Die Wand muss vor dem Tapezieren eben sein, damit es nachher nicht zu Unebenheiten kommt und die neue Tapete mit dem Kleister ausreichend Halt findet. Wenn du Tapetenrückstände entfernst, musst du die Tapete in Flüssigkeit einweichen und dann von der Wand spachteln.
Je nach Art der Rückstände gibt es zwei Vorgehensweisen, alte Tapeten zu entfernen. Dünne Rückstände können direkt mit Wasser und Tapetenlöser eingeweicht werden. Alternativ eignet sich auch ein Gemisch aus Wasser und Spülmittel. Für dickere und wasserundurchlässige Tapeten benötigst du vorher das passende Werkzeug: Mit einer Nagelwalze oder einem Tapetenwolf bearbeitest du die Tapete dann, um sie durchlässiger für Wasser und Tapetenlöser zu machen.
4 Schritte
Je nach Art der Rückstände gibt es zu Beginn zwei Vorgehensweisen, die Tapeten zu entfernen: Bahnen mit dünnen Rückständen kannst du direkt mit Wasser und Tapetenlöser einweichen (siehe Schritt 2).
Bahnen mit dickeren und wasserundurchlässigen Tapeten, zum Beispiel Vinyltapeten oder Tapeten mit wasserundurchlässigen Anstrichen, solltest du vorher mit einer Nagelwalze oder einem Tapetenwolf bearbeiten, um die Tapete durchlässiger für Feuchtigkeit, Wasser und Tapetenlöser zu machen. Fahre dazu großflächig mit den Geräten über die Bahnen der Tapete und perforiere so alle Bereiche. Gehe dabei vorsichtig vor, um die Wand nicht zu beschädigen.
Verdünne den Tapetenlöser gemäß der Verpackungsanleitung in einem Eimer mit warmem Wasser. Rühre die Mischung gut um und trage den mit Wasser verdünnten Tapetenlöser satt mit einem Quast auf die Tapetenreste auf. Verteile den Löser dazu großzügig auf der Wand und lasse alle Rückstände der Tapete sichtbar einweichen. Danach muss der Tapetenlöser einwirken. Die Dauer der Einwirkzeit ist ebenfalls auf dem Produkt angegeben und beträgt zumeist 15 - 40 Minuten.
Kratze die Tapetenrückstände an den Bahnen vorsichtig mit einem Spachtel ab. Dazu schiebst du den Spachtel unter die durchfeuchteten Reste und arbeitest dich solange vor, bis alle Tapetenreste gelöst sind. Ein möglichst breiter Spachtel erleichtert die Arbeit an der Tapete.
Achte beim Abkratzen immer darauf, dass die Tapetenrückstände gut durchgeweicht sind. Streiche weiteren Tapetenlöser auf, wenn sie nicht sofort nachgeben. Die Tapeten solltest du dabei immer feucht halten und Zugluft vermeiden.
Ergänzend kannst du mit einem Dampftapetenablöser arbeiten. Der heiße Dampf dringt tief in die Tapete und den Kleister ein und erleichtert so das Ablösen durch die Feuchtigkeit zusätzlich.
Sind alle Tapetenrückstände entfernt, prüfst du die Wand gründlich auf Verunreinigungen, Schäden, Kleister und verbliebene kleine Tapetenreste. Letztere schabst du vorsichtig mit dem Spachtel ab.
Staub und andere Verschmutzungen solltest du mit einer Bürste entfernen und wasserlösliche Verunreinigungen zudem mit Fleckendecker isolieren, um ein späteres Durchschlagen der Flecken zu vermeiden. Etwaige Löcher und Risse besserst du mit einer Spachtelmasse aus. Sandige, kreidende und poröse Untergründe behandelst du hingegen mit Tiefengrund vor, um einen tragfähigen Untergrund für die neue Tapete herzustellen. Auch bei stark saugenden Untergründen wie Gipskarton ist eine Grundierung empfehlenswert.
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