Beim Streichen von Innenputz ist es wichtig, dass die Farbe auf dem glatten Putz gut hält. Außerdem muss die Farbe den Putz atmen lassen. Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung erklärt, worauf Sie achten müssen.
Abkleben, Farbreste entfernen, Risse verspachteln, Grundierung und Farbauftrag – diese Anleitung erläutert, wie Innenputz ganz einfach selbst zu streichen ist und welche Materialien bzw. Werkzeuge dafür wichtig sind.
Viele Putze regulieren die Feuchtigkeit im Raum und haben so eine wichtige Wirkung auf das Raumklima. Deshalb ist es wichtig, für jeden Putz die richtige Farbe zu verwenden. Gerade bei neu verputzten Räumen ist ein diffusionsoffenes Farbsystem die beste Wahl, damit der Innenputz darunter vollständig durchtrocknen kann. Diffusionsoffene Materialien regulieren das Raumklima, denn sie nehmen die Feuchte zunächst auf und geben sie nach und nach wieder ab. In Nassräumen sind spezielle Feuchtraumfarben von Vorteil. Diese haben einen speziellen Zusatz (Fungizid), der den Farbfilm vor Schimmelbildung schützt.
5 Schritte
Schaffen Sie Möbel und Gegenstände, wenn möglich, aus dem Raum. Böden, Fensterbänke, Heizkörper und alles, was nicht entfernt werden kann, wird mit Malerfolie und Klebeband abgeklebt. Vergessen Sie die Fußleisten sowie Lichtschalter und Steckdosen nicht.
Mit einem Malerspachtel und Schleifpapier lassen sich alte Farbreste, die von der Wand abblättern und nicht mehr tragfähig sind, entfernen. Mit einem Klebeband, das auf die Wand aufgeklebt und ruckartig abgerissen wird, können Sie prüfen, ob der alte Untergrund noch tragfähig ist. Bleiben Farb- oder Wandstücke am Klebeband hängen, muss der Untergrund behandelt werden.
Nun müssen Sie einen glatten Untergrund für den Farbauftrag schaffen. Kleine Löcher lassen sich am besten mit Fertigspachtel reparieren. Die Masse muss nicht angerührt werden und trocknet schnell, sodass Sie zügig mit der Arbeit fortfahren können. Bringen Sie mit einem Malerspachtel so viel Spachtelmasse wie möglich in das Loch oder die Vertiefung ein und ziehen Sie die Oberfläche am Ende mit dem Malerspachtel glatt ab. Beachten Sie, dass sich die verwendete Spachtelmasse sowohl mit dem Putz, als auch mit der später aufgetragenen Farbe verträgt.
Nun kommt es darauf an, auf welche Art von Putz Sie die Farbe auftragen möchten. Nicht saugende glatte Innenputze müssen vor dem Streichen mit einem Haftvermittler vorgestrichen werden, damit die Farbe auf ihnen hält. Saugende oder sandende Untergründe müssen mit Tiefengrund grundiert werden, bevor sie ihren neuen Anstrich erhalten. Beachten Sie sowohl bei Haftgrund als auch bei der Tiefengrundierung die Hinweise des Herstellers zu Auftrag und Trocknungszeit.
Nun kann es losgehen: Tragen Sie Farbe auf Putz immer kreuzförmig auf. Zuerst streichen Sie die Wand von oben nach unten, direkt im Anschluss von links nach rechts oder umgekehrt. Streichen Sie jede Wand in einem Durchgang nass in nass, um Übergänge zu vermeiden. Vor dem 2. Durchgang müssen Sie die Wand vollständig durchtrocknen lassen.
Mit dem richtigen Farbsystem ist das Streichen von Innenputz problemlos zu bewältigen. Wichtig ist, dass sich das gewählte Farbsystem und der vorhandene Untergrund miteinander vertragen und sich ideal ergänzen.
Die richtige Farbe finden
Bevor sie mit dem Streichen Ihres Putzes beginnen, wählen Sie die richtige Farbe aus.
Für mineralische Putze: Silikat- und Dispersionssilikatfarben
Für Gipsputz: Dispersions- oder Dispersionssilikatfarbe
Für Nassräume: Feuchtraumfarben
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