Zu den vorbereitenden Malerarbeiten gehören die Reinigung des Untergrunds, das Abkleben und Abdecken sowie die Grundierung. Anschließend streichst du die Ecken der Wand sowie gegebenenfalls die Decke des Raumes. Beim Anstrich selbst gilt es, die richtige Streichrichtung einzuhalten. Worauf es im Detail beim Streichen der Wände ankommt, erfährst du in der folgenden Anleitung.
6 Schritte
Bei der Vorbereitung der Malerarbeiten trägst du bereits Arbeitskleidung, um Schmutz und Schäden an guter Kleidung zu verhindern. Dann legst du dir alle Werkzeuge und Materialien zurecht, um beim Anstrich mit der Farbe zügig und bequem arbeiten zu können. Vor der Reinigung der Wände wischst du mit einem dunklen Tuch über die Flächen. Zeigt sich ein sandiger oder kreidiger Abrieb, muss später grundiert werden. Reinige den Untergrund sorgfältig. Alte, nicht mehr tragfähige Farbe entfernst du mit einer Bürste und viel Wasser und lässt die Wand dann gut trocknen. Wenn noch Nägel, Schrauben oder Dübel in den Wänden stecken, entferne sie mit Werkzeugen wie Schraubendreher oder Kombizange. Anschließend besserst du Unebenheiten in den Wänden aus. Dazu verspachtelst du Löcher, Risse und andere unebene Stellen mit Spachtelmasse oder Fugenmasse.
Entferne Wandlampen sowie Abdeckungen bei Steckdosen und Schaltern oder klebe diese mit Malerkrepp ab. Schalte vorher die Sicherungen in diesem Bereich aus und prüfe, ob die Elektroinstallationen stromlos sind. Wichtig: Sichere die Sicherungen gegen Wiedereinschalten.
Andere Flächen wie Fenster oder Kanten, die du nicht streichen willst, klebst du gründlich mit Malerkrepp ab. Den Boden legst du mit Abdeckfolie und Vlies aus. Diese Unterlage sicherst du mittels Kreppband am Rand gegen Verrutschen. Diese Vorarbeiten kosten etwas Zeit, machen den späteren Anstrich aber deutlich einfacher.
Wände aus stark saugenden Materialien wie Gipsputz, Gips- und Weichfaserplatten grundierst du vor dem Auftragen von Farbe mit Tiefengrund. Diese Materialien saugen die Farbe ansonsten zu stark auf. Zum Grundieren nimmst du einen Flächenpinsel oder Quast. Solltest du Rost- oder Wasserflecken auf dem Untergrund entdecken, kannst du sie mit Isolierfarbe oder Fleckendecker abdecken.
Tipp: Arbeite bei normaler Raumtemperatur. Zugluft und zu kalte oder zu warme Räume können zu Ungleichmäßigkeiten auf gestrichenen Flächen führen.
Bevor du mit dem Anstrich großer Wandflächen beginnst, nimmst du dir Ecken, Kanten und mit der Farbrolle schwierig zu erreichende Stellen vor. Du beginnst mit dem Auftragen der Farbe idealerweise am Fenster. Für das Streichen kleinerer Flächen wie Ecken, Fußleisten und Heizkörper empfehlen sich Pinsel. Bei Leisten, Heizkörpern und Rohren nutzt du spezielle Lacke und Farben – beispielsweise Holzlack oder Heizkörperlack.
Willst du sowohl Wände als auch Decken streichen, erfolgt der Deckenanstrich vor dem Wandanstrich. Für große Flächen wie die Decke bietet sich ein Farbroller an. Um bequem zu streichen, kombinierst du die Rolle mit einer Teleskopstange. Die Farbrolle setzt du mittig an. Zum gleichmäßigen Auftragen der Decken- und Wandfarbe nutzt du ein Abstreifgitter. Benötigst du eine Leiter für hohe Decken und Wände, achte bitte auf einen sicheren Stand.
Du streichst die Wände zunächst in Längsrichtung mit der Wandfarbe, dann quer und abschließend noch einmal in Längsrichtung mit gerader Überlappung. So verteilst du die Farbe auf der Rolle satt und gleichmäßig. Ist der Wandanstrich fertig, beachtest du die Herstellerangaben zur Trocknung. In der Regel benötigt ein frischer Wandanstrich etwa einen Tag zum Trocknen. Abschließend entfernst du Malerkrepp sowie Abdeckfolie vorsichtig und reinigst Pinsel und Rollen gründlich.
Tipp: Benötigst du Pinsel, Farbrollen und Abstreifgitter zeitnah für weitere Wände und Decken, wickelst du die Werkzeuge in Alufolie ein, um das Antrocknen der Farbe zu verlangsamen. Die gründliche Reinigung verschiebst du, bis du mit den Malerarbeiten komplett fertig bist.
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