
Fensterbank montieren – Schritt für Schritt
Die Anleitung erklärt dir Schritt für Schritt, wie du eine Fensterbank im Innenbereich einbaust und welche Werkzeuge und Materialien du dafür benötigst.
Wie baut man eine Fensterbank ein?
Die Fensterbank als waagerechter Abschluss der Fensterbrüstung kann als Ablagefläche dienen, aber gleichzeitig auch ein wesentliches Element für eine ansprechende Raumgestaltung sein.
Um eine Fensterbank einzubauen, benötigst du das Material in der passenden Größe. Ermittele deshalb zuerst die Breite und Einbautiefe der Fensterbank und schneide das Material entsprechend zu.
Wie weit eine Fensterbank an der Brüstung übersteht, ist Geschmackssache. Üblicherweise stehen Fensterbänke im Innenbereich 3 cm bis 5 cm über die Brüstung über. Je nach Vorliebe kann die Fensterbank aber auch mehr oder weniger vorstehen – die Gesamtoptik des Fensters inklusive Fensterbank sollte stimmig sein.
Anschließend reinigst und ebnest du die Fläche auf der Brüstung, auf der du die Fensterbank einbauen möchtest. Groben Schmutz und Staub entfernst du mit einem Staubsauger. Hartnäckige Verschmutzungen wie Fett oder Klebereste entfernst du mit einem geeigneten Reiniger. Bei Schimmelbefall behandelst du die Fläche mit einem Schimmelentferner.
Bessere bei Bedarf Risse und kleine Löcher in Mauerwerk und in der Fassade aus. Trage nun Montageschaum oder Montagekleber auf den Fenstersims beziehungsweise die Unterseite der Fensterbank auf. Drücke die Fensterbank in die gewünschte Position und lass den Schaum oder Kleber ein bis zwei Stunden aushärten.
Tipp: Schwere Fensterbänke können mit Metallwinkeln montiert werden, um die Stabilität zu erhöhen. Dazu werden Schwerlastwinkel in regelmäßigen Abständen fest an der Brüstung montiert. Die Fensterbank wird anschließend auf die Konstruktion aufgelegt und mit Montagekleber fixiert, um zusätzliche Stabilität zu gewährleisten.
Das passende Material wählen
Gängige Materialien für Innenfensterbänke sind Naturstein, Aluminium, Holz und Kunststoff.
Naturstein ist ein pflegeleichtes Material und wird darum gerne in Büros oder öffentlichen Gebäuden benutzt. Aber auch für Wohnräume eignen sich Fensterbänke aus Stein. Gerne wird harter Granit als Werkstoff verwendet, der mit seiner grauen Färbung auch optisch ansprechend ist. Eine Versiegelung macht das ohnehin robuste Material noch unempfindlicher.
Hinweis zu Naturstein: Bei der Montage von Natursteinfensterbänken besteht das Risiko von Rissen durch ungleichmäßigen Druck. Um das zu minimieren, sollte die Unterlage eben und stabil sein. Unebenheiten auf der Brüstung werden mit einer geeigneten Ausgleichsmasse bearbeitet. Wichtig ist, die Fensterbank gleichmäßig auf das Mörtelbett zu setzen, ohne punktuellen Druck auszuüben.
Alu-Fensterbänke sind für den Innenbereich bisher weniger verbreitet – meist sind eher Außenfensterbänke aus Aluminium. Im Innenbereich wirken Alu-Fensterbänke betont sachlich, was bei einem modernen Wohnstil aber gut passen kann.
Nach wie vor beliebt sind Innenfensterbänke aus Holz. Dabei wird in der Regel kein Massivholz verwendet. Die meisten Ausführungen basieren auf einer Spanplatte, die mit einer Dekorschicht versehen ist. Daher gibt es eine große Auswahl an Designs und Farben.
Furnierte Fensterbänke sind ebenfalls erhältlich, allerdings benötigen die Echthölzer mehr Pflege und eine schonendere Behandlung als eine Fensterbank mit Dekorschicht.
Neben den klassischen Materialien gibt es Fensterbänke zum Beispiel aus sogenanntem Gussmarmor. Dieses Material besteht zu großen Teilen aus Marmorpulver mit einer Beimischung aus Polyesterharz und Farbstoffen. Das Ergebnis ist ein Material, das wie Gestein aussieht, aber besonders unempfindlich ist.
Für Wohnbereiche wie Küche oder Bad benötigt es feuchtigkeitsresistente Materialien wie Kunststein, Edelstahl oder keramische Fliesen. Auch im Außenbereich sind wetterfeste Materialien wie Aluminium, Granit oder spezielle Betonarten am besten geeignet.
So montierst du eine Fensterbank
6 Schritte
1Einbaumaße für die Fensterbank ermitteln

Auf einen Blick
Breite und Einbautiefe messen
Position von Fenster und Sohlbank beachten
2Fensterbank zuschneiden

Auf einen Blick
Material zusägen
3Montagekleber zur Befestigung der Fensterbank auftragen

Auf einen Blick
Brüstung und umliegende Fassade reinigen
Unebenheiten mit Mörtel ausgleichen
Montageschaum oder -kleber auftragen
4Fensterbank einsetzen

Auf einen Blick
Fensterbank in die gewünschte Position bringen
Fensterbank andrücken und waagerecht ausrichten
5Montagemittel aushärten lassen

Auf einen Blick
Montageschaum 1-2 Stunden aushärten lassen
Fensterbank währenddessen fixieren und beschweren
6Fensterbank verfugen

Auf einen Blick
Fugen gegen Feuchtigkeit abdichten
Fuge glatt streichen
Ggf. Fugen mit Malerfarben streichen
Das benötigst du für dein Projekt
Pflege und Reinigung der Fensterbank
Nach der Montage solltest du deine Fensterbank regelmäßig reinigen und richtig pflegen. Besonders bei empfindlichen Materialien gibt es einige Hinweise zu beachten:
Holz: Eine Fensterbank aus Holz solltest du mit einem leicht feuchten Tuch und mildem Reiniger reinigen, um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden. Zudem solltest du regelmäßig Holzpflegemittel auftragen, um das Material langfristig zu schützen.
Naturstein: Für Naturstein solltest du nur spezielle Steinreiniger verwenden. Auf säurehaltige Mittel solltest du verzichten, um Verfärbungen oder Schäden zu vermeiden.
Allgemein: Verschmutzungen sollten sofort entfernen, um Fleckenbildung zu verhindern. Bei Bedarf kann die Versiegelung erneuert werden, um die Oberfläche zu schützen.








