In diesem Ratgeber erfährst du Schritt für Schritt, wie du deine Türen streichen kannst. Außerdem zeigen wir dir unterschiedliche Möglichkeiten für einen Anstrich.
Deine Holztüren kannst du mit drei verschiedenen Mitteln streichen:
Schau dir deine Tür an: War sie bisher mit Lasur gestrichen, trägst du wieder Lasur auf. Eine gestrichene Tür übermalst du wiederum mit Farbe.
Eine Grundierung trägst du nur auf, wenn du die alte Farbe von der Tür vollständig abgeschliffen hast. Hast du sie nur angeschliffen, musst du nicht grundieren.
Tipp: Das Ergebnis wird gleichmäßiger und schöner, wenn du die Tür vor dem Streichen vollständig abschleifst.
Eine farbig abgesetzte Tür gibt dem Raum ein modernes Aussehen. Wähle eine Farbe, die zur Einrichtung passt.
Sollen deine Türen in kräftigen, deckenden Farben erstrahlen, nimmst du zum Streichen PU-Acryllack. Er ist besonders robust und strapazierfähig. Deshalb ist er speziell für stark beanspruchte Türen geeignet. Dies ist zum Beispiel im Kinderzimmer der Fall.
Acryllack kannst du dir auch in Pastelltönen anmischen lassen. Alternativ machst du das selbst. Manchmal musst du zwei Farbschichten auftragen, bis die Farbe wirklich deckt.
Soll die Tür ihre natürliche Farbe behalten, nimmst du zum Streichen Acryl-Klarlack. Er schützt das Türblatt und bringt die Holzmaserung schön zur Geltung.
Kunstharzlacke solltest du nicht zum Streichen deiner Türen verwenden. Sie schaden der Umwelt.
Beliebt sind beim Streichen von Türen auch Kreidelacke. Streiche einen Teil oder auch die ganze Tür damit. Kreidelack ist meist schwarz oder dunkelgrün. Du kannst ihn mit einem Stück Kreide wie eine Tafel beschriften.
Mit diesem Lack gestrichene Türen kannst du also als große Notizzettel verwenden, den Einkaufszettel festhalten oder jemandem eine Nachricht hinterlassen. Kinder können die Tür als Malfläche nutzen.
Eine Tür mit einer attraktiven Holzmaserung kannst du lasieren. So bleibt der Holzcharakter der Tür erhalten.
Wenn du Holztüren mit einer attraktiven Maserung hast, bietet sich eine Lasur an. Sie deckt nicht und ist entweder durchsichtig oder in einem natürlichen Holzton erhältlich. So geht die charakteristische Maserung des Holzes nicht verloren.
Helle Holztüren wirken nach einem Anstrich mit einer Lasur hin und wieder dunkler. Die Lasur dringt tief in den Werkstoff ein. Streiche immer in Faserrichtung. Beim Lasieren brauchst du keine Grundierung.
Holztüren mit schöner Maserung kannst du auch mit Holzöl oder Leinöl streichen. Die Öle dringen tief in das Holz ein. So wird es imprägniert.
Tipp: Prüfe, ob deine Türen wirklich aus Holz sind. Einige Türen sehen nur so aus. Tatsächlich sind sie aber mit einer Kunststofffolie beklebt. Streiche diese Türen mit einer für Kunststoffflächen geeigneten Farbe. Die Folie raust du vorher mit Schleifpapier der Stärke 220 leicht an.
5 Schritte
Bevor du startest, legst du den Arbeitsbereich mit Malervlies oder Abdeckfolie aus. Stelle darauf Malerböcke und lege die Tür auf die Böcke. Anschließend löst du Schilder, Aufkleber und alle anderen Dinge von der Tür ab. Schraube auch Türgriff und Rosette ab.
Schleife die Türzarge und die Zierblenden in Faserrichtung mit Schleifpapier der Stärke 100 ab. Danach schleifst du das Türblatt ab. Achte dabei auf einen sicheren Halt auf den Malerböcken. Löcher und Risse im Türblatt füllst du mit der Zweikomponenten-Polyesterspachtelmasse auf. Beachte dabei die Produktanleitung. Schleife diese Stellen nach dem Aushärten noch einmal ab. Risse in der Türzarge verschließt du mit Acryl.
Den beim Schleifen entstandenen Staub entfernst du mit dem Staubsauger oder einem Tuch. Den Boden um die Türzarge legst du anschließend ebenfalls mit Malervlies oder Abdeckfolie aus.
Hat deine Tür Glaselemente, klebst du diese mit dem Malerkrepp ab. Lege alle Werkzeuge und Materialien bereit. Die nächsten Schritte müssen ohne Unterbrechung durchgeführt werden.
Trage den Vorlack mit einem Pinsel entlang der Türzarge auf. Streiche dann die Ränder des Türblatts. Nimm nun die Schaumstoffwalze und trage den Vorlack auf das Türblatt auf. Lasse den Vorlack über Nacht trocknen.
Schleife dann alle vorlackierten Teile mit 220er-Schleifpapier an. Drehe das Türblatt um. Behandle nun die zweite Seite der Tür wie oben beschrieben.
Trage die Farbe mit einem Pinsel auf der Türzarge auf. Dann streichst du die Ecken und Ränder des Türblatts. Streiche anschließend mit der Farbwalze die großen Flächen der Tür. Lasse die erste Farbschicht trocknen. Streiche dann gegebenenfalls ein zweites Mal darüber.
Entstandene Farbnasen schleifst du vor dem zweiten Streichen ab. Ist ein Loch in der Farbschicht entstanden, schließt du es und lässt es trocknen. Erst dann streichst du zum zweiten Mal darüber. Lasse die Farbe trocknen und drehe die Tür dann um.
Streiche dann die zweite Seite der Tür und lasse sie wiederum gut trocknen. Falls du dich auf der ersten Türseite für einen zweiten Anstrich entschieden hast, nimmst du diesen auch auf dieser Seite der Tür vor.
Wenn die Farbschichten vollständig getrocknet sind, schraubst du die Rosette wieder an. Montiere dann auch den Türgriff an der Tür. Dann hängst du die Tür vorsichtig wieder ein.
Die OBI Bau- und Heimwerkermärkte Systemzentrale GmbH schließt bei nicht sach- und fachgerechter Montage entsprechend der Anleitung sowie bei Fehlgebrauch des Artikels jede Haftung aus. Ihre gesetzlichen Ansprüche werden hierdurch nicht eingeschränkt. Achten Sie bei der Umsetzung auf die Einhaltung der persönlichen Sicherheit, tragen Sie, wenn notwendig, entsprechende Schutzausrüstung. Elektrotechnische Arbeiten dürfen ausschließlich von Elektrofachkräften (ÖVE/ÖNORM EN 50110-1) ausgeführt werden. Bei dem Aufbau der Artikel müssen die Arbeiten nach AUVA durchgeführt werden. Führen Sie diese Arbeiten nicht aus, wenn Sie mit den entsprechenden Regeln nicht vertraut sind. Wir sind um größte Genauigkeit in allen Details bemüht.