Wenn dein Parkettboden beschädigt ist, eine Delle, ein Kratzer oder ein kleines Loch zu sehen ist, dann reparierst du ihn selbst: Dieser Ratgeber erklärt dir Schritt für Schritt, wie du mit Holzkitt Reparaturen vornimmst und kleinere Schäden im Parkett durch Polieren und Abschleifen ausbessern kannst.
Dellen im Parkett entfernst du mithilfe von Wasser und einem Bügeleisen: Du gibst das Wasser auf den Schaden und drückst das Bügeleisen wiederholt darauf. Das erwärmte Wasser lässt das Holz quellen – so beult sich die Delle wieder aus und die Oberfläche ist wieder eben. Anschließend schleifst du die Stelle bei Bedarf vorsichtig ab und pflegst den Parkettboden zum Beispiel mit etwas Politur.
Kleine Kratzer auf der Oberfläche besserst du einer Walnuss aus: Reibe die Hälfte eines Nusskerns über den Schaden im Parkett, bis der Kratzer gefüllt ist. Alternativ reibst du etwas Parkettöl oder Wachs darüber. Bei auffälligen Kratzern im Parkettboden entscheidest du dich für Hartwachs in der passenden Farbe. Ist der Kratzer sehr tief, greifst du für die Reparatur zu Holzkitt beziehungsweise Holzpaste. In der Schritt-für-Schritt-Anleitung erfährst du, wie du tiefe Kratzer damit ausbesserst.
5 Schritte
Du säuberst deinen Parkettboden zunächst gründlich mit dem Staubsauger und einem nebelfeuchten Lappen. Vor allem den Bereich des Bodens, den du ausbessern möchtest, putzt du rückstandslos sauber. Wenn das Parkett komplett trocken ist, beginnst du mit deiner Arbeit.
Holzkitt gibt es in verschiedenen Farben – wähle die passende für dein Parkett aus. Um den Holzkitt noch besser an die Farbe deines Bodens anzugleichen, mischst du dem Holzkitt auf einem Untersetzer feines Sägemehl bei. Der optimale Zeitpunkt für das Ausbessern von Schäden mit Holzkitt ist deshalb, wenn du dein Parkett abschleifst. Den Holzstaub, der dabei entsteht, nimmst du auf und reicherst den Holzkitt damit an. Alternativ fragst du in der Zuschnittabteilung deines OBI Marktes nach farblich passendem Sägestaub.
Nun trägst du den Holzkitt mit einem Spachtel aus Kunststoff auf die beschädigte Stelle auf. Bei Werkzeugen aus Metall besteht die Gefahr, dass die Holzpartikel durch die Gerbstoffe im Holz dunkeln. Das Auftragen mit dem Spachtel wiederholst du mehrfach. So gewährleistest du, dass der Holzkitt auch in die Tiefen der Schäden in deinem Parkett eindringt. Streiche den Holzkitt auf dem Parkett mit dem Spachtel sorgfältig glatt. Dadurch erleichterst du dir das spätere Abschleifen.
Nach getaner Reparatur deines Kratzers oder Lochs wartest du ab, bis der Holzkitt getrocknet ist. Die Trockenzeit beträgt in der Regel zwischen einem halben und einem ganzen Tag. Konkrete Angaben findest du in der Produktbeschreibung des Holzkitts. Den Bereich rund um das ausgebesserte Parkett markierst du für diesen Zeitraum am besten mit einem gut sichtbaren Klebeband. Während der Holzkitt trocknet, achtest du darauf, dass die reparierte Stelle selbst frei bleibt und weder abgedeckt noch betreten wird.
Ist der Holzkitt getrocknet, hat er in etwa die gleiche Konsistenz wie Holz – und genauso bearbeitest du ihn. Falls der Holzkitt nach dem Auftragen größere Unebenheiten aufweist, entfernst du sie mit einem Stechbeitel. Gehe dabei aber vorsichtig vor, um das umliegende Parkett nicht zu beschädigen. Den Feinschliff erledigst du anschließend mit Schleifpapier per Hand. Ist der reparierte Bereich im Parkett glatt, reinigst du den Boden noch einmal sorgfältig mit dem Staubsauger.
Ob du die geflickte Stelle und die umliegende Fläche nun noch nachbehandelst, hängt vom Holzkitt und dem Bodenbelag ab. Hier gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Materialien.
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